Bei Löhnen und Gehältern ist in Grieskirchen noch Luft nach oben
BEZIRK GRIESKIRCHEN. Der Bezirk Grieskirchen liegt beim durchschnittlichen Bruttoeinkommen nur auf Platz 13.
Eine Leistungsbilanz der Beschäftigten aus dem Bezirk Grieskirchen hat die Arbeiterkammer vorgelegt. Demnach liegt der Bezirk mit einer Erwerbsquote von 79,3 Prozent etwas über dem Landesdurchschnitt. 28.137 Menschen waren 2018 unselbständig beschäftigt, ein Drittel davon in Teilzeit.
Die Arbeiterkammer analysierte Jahresabschlüsse von 37 Unternehmen im Bezirk mit mehr als 49 Mitarbeitern. Dabei errechnete sie eine Pro-Kopf-Wertschöpfung von mehr als 83.000 Euro. Zieht man davon die durchschnittlichen Personalkosten ab, bleibt den Unternehmen jährlich immer noch rund 29.700 Euro pro Mitarbeiter.
Mit einem durchschnittlichen Bruttoeinkommen von 2218, inklusive Teilzeitbeschäftigte, belegt der Bezirk Grieskirchen nur den 13. Rang im Bezirksvergleich. Männer haben ein Durchschnittseinkommen von 2615 Euro, Frauen von 1583 Euro.
Vom wirtschaftlichen Aufschwung der vergangenen Jahre sei laut AK-Präsident Johann Kalliauer auf den Gehaltskonten der Beschäftigten wenig zu verspüren, die AK fordert kräftige Lohn- und Gehaltserhöhungen und die Senkung der Lohnsteuer. Vor allem Arbeiterinnen (1473 Euro brutto) müssten mit sehr niedrigen Einkommen auskommen.