Auszeichnung für Welser Judo-Legende Willi Reizelsdorfer
WELS. Die Stadt Wels ehrte den langjährigen Judo-Trainer mit der Humanitätsverdienstmedaille in Gold
Die Stadt Wels ehrte eine ihrer bekanntesten Sportpersönlichkeiten: Willi Reizelsdorfer wurde mit der Humanitätsverdienstmedaille in Gold ausgezeichnet. Der Judo-Diplomtrainer setzt sich auch mit fast 70 Jahren noch immer ehrenamtlich für die Jugend ein und engagiert sich jede Woche im Welser Budokan.
In seiner Laudatio hob Vizebürgermeister Gerhard Kroiß besonders das soziale Engagement der Welser Judo-Legende hervor: "Seit mehr als 50 Jahren ist Willi Reizelsdorfer als Trainer tätig. Besonders am Herzen liegt ihm das harmonische Miteinander von Menschen aus verschiedenen Nationen. Im Judo-Leistungszentrum Multikraft Wels vermittelt er den jungen Judokas nicht nur technische Fähigkeiten, sondern auch Werte wie Respekt, Fairness, Teamarbeit und Freundschaft. Zudem wurden von ihm initiierte Projekte immer wieder ausgezeichnet, unter anderem mit dem österreichischen Sport-Integrationspreis."
Sport verbindet
"Unabhängig von Herkunft, sozialem Status oder Vermögen behandle ich alle gleich", ist Reizelsdorfers Leitmotiv.
Der ehemalige Sportjournalist ist überzeugt, dass Integration am besten im Verein gelingt: "Der Sport verbindet!" Dies zeigt sich auch an einer der traditionellsten Veranstaltungen im Welser Judo-Kalender: Seit 30 Jahren organisiert der ehemalige Vize-Europameister das Internationale Colop-Masters. Bei diesem großen Jugendturnier waren bereits Judokas aus 21 Ländern zu Gast.
Aktuell betreuen die Trainer im Budokan rund 150 Nachwuchssportler, darunter auch Flüchtlingskinder aus Afghanistan und der Ukraine. Den Grundstein für ihre Sportkarriere legten dort auch die Borchashvili-Brüder.
Ehrung vom Judoverband
Auch vonseiten des Judoverbandes erhielt Willi Reizelsdorfer eine besondere Auszeichnung: Im Rahmen der Jahreshauptversammlung am 30. Jänner im Gasthof Schmöller in Gunskirchen wurde er gemeinsam mit dem erfolgreichen Bundesliga-Coach Manfred Dullinger und dem Bundeskampfrichter Hermann Kaindlstorfer mit dem Ehrenzeichen in Gold geehrt.
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