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Ausbau des Postverteilerzentrums: Weißkirchner fürchten um Nachtruhe

Von Michaela Krenn-Aichinger, 29. Juni 2020, 01:08 Uhr
(Symbolbild) Bild: (Volker Weihbold)

WEISSKIRCHEN. Die Politik fordert härtere Strafen für Missachtung des bestehenden Lkw-Nachtfahrverbots.

In der Gemeinde schrillen die Alarmglocken, seit im Mai die Pläne der Post AG publik wurden, dass das 2014 in Allhaming eröffnete Logistikzentrum ausgebaut wird. Künftig können dort 26.000 Pakete in der Stunde abgefertigt werden. Damit werde auch der Lkw-Verkehr weiter massiv zunehmen, befürchten die Weißkirchner. In der Gemeinde haben sich bereits vor einigen Jahren lärmgeplagte Anrainer zu einer Bürgerinitiative formiert, die damals auch Straßenblockaden organisierte. Parteiübergreifend gab es auch einen politischen Schulterschluss.

Im März 2018 wurde schließlich ein Lkw-Nachtfahrverbot auf der L534 Marchtrenker Straße verordnet. "Das hat ein halbes Jahr ganz gut funktioniert, seither wird es aber wieder massiv missachtet. 30 Euro Strafe sind viel zu wenig, wir fordern eine massive Erhöhung auf 300 Euro", sagt Bürgermeister Norbert Höpoltseder (SP). Der Gemeinderat hat zu höheren Strafen auch einstimmig eine Resolution an den Landtag beschlossen.

Ausbau des Postverteilerzentrums: Weißkirchner fürchten um Nachtruhe
Norbert Höpoltseder, Bürgermeister von Weißkirchen (SP)

Höpoltseder spricht von rund 900 Lkw, die täglich durch den Ort fahren. In der Nacht geht es um halb vier Uhr in der Früh los, wenn die ersten Schwerfahrzeuge Kurs auf das Postverteilzentrum nehmen und statt der etwas längeren Schleife über Haid nach Allhaming die Abkürzung durch Weißkirchen nehmen. Die Lkw-Fahrer ersparen sich einigen Minuten, nicht zuletzt auch Autobahn-Mautgebühren, allerdings zu Lasten der Weißkirchner Anrainer.

Viele Paket-Lkw kommen laut Höpoltseder vom Amazon-Auslieferungslager in Regensburg und fahren in Weißkirchen ab.

Die Polizei führe zwar immer wieder Kontrollen durch, könne das aber nicht permanent. Die geringen Strafen würden die Frächter laut den Gemeindevertretern geradezu verleiten, das Verbot zu ignorieren. Ende September wird es übrigens eine neue Verkehrszählung geben. Weißkirchen wird als betroffene Gemeinden im Umwidmungsverfahren für den Ausbau des Postverteilerzentrums eine Stellungnahme abgeben.

Wenn der Lkw-Verkehr durch den Ausbau weiter drastisch zunimmt, sollen die Frächter durch ein generelles Lkw-Fahrverbot ausgebremst und auf die Autobahn gezwungen werden. So zumindest die Forderung aus Weißkirchen.

Covid-Sonderinvestitionen

Beschlossen hat der Gemeinderat außerdem die Sicherstellung der Wasserversorgung durch einen dritten Hochbehälter und eine weitere Quellenerschließung sowie die Ringleitung Bergern und die Sanierung der Wasserleitung in der Bachstraße zwischen Traunstraße/Ballstraße. Durch die große Zahl von privaten Pools und die Trockenheit der vergangenen Jahre kam es bereits zu Engpässen.

Finanziert werden die Projekte zum Teil aus der Gemeindemilliarde, von der Weißkirchen mit rund 360.000 Euro profitieren wird.

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Autorin
Michaela Krenn-Aichinger
Lokalredakteurin Wels
Michaela Krenn-Aichinger

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7  Kommentare
7  Kommentare
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Schrmar (44 Kommentare)
am 30.06.2020 10:24

Denke das können nur Personen verstehen, die ebenfalls jede Nacht von irgendwelchen Mautflüchtlingen am Schlafen gehindert werden. Es geht hier darum, dass es ein gültiges Nachfahrverbot gibt, nicht die Anrainer sind die die sich nicht an Gesetze halten! Es gibt einen Weg, den die LKW in der Nacht wählen können, der nicht durch das Ortsgebiet geht. Die Gewinnoptimierung der Frächter Lobby auf dem Rücken der Anrainer ist das Problem.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 29.06.2020 17:56

Amazon ist schlecht
die Post ist schlecht
LKW ist schlecht ...usw

aber mein Geschenk aus dem Internet will ich SOFORT haben .

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StefanieSuper (5.155 Kommentare)
am 29.06.2020 16:00

Die Frage, die sich da stellt ist doch, wer hat dieses Paketverteilungszentrum genehmigt und kassiert nun als Gemeinde die entsprechenden Abgaben. Der Bürgermeister von Allhaming, der das auch genehmigen muss, ist Herr Dr. Johann Kreuzinger. Diesen Herrn verdanken nun die Weißkirchner ihr Verkehrsproblem am Tag und auch in der Nacht. Das Postverteilungszentrum ist so angesiedelt, dass es zwar Allhaming wenig tendiert, aber die Nachbargemeinde stark belastet. Weißkirchen hat einen roten und Allhaming einen schwarzen Bürgermeister. Kreuzinger geht in Pension und genießt seine Pension in einer ruhigeren Gegend als jene der Weißkirchner. Wie heißt das wohl im Spruch von St. Florian: "Hr. Florian, verschon mein Haus, zünd. andere an!" So ist das wohl in OÖ, wo doch alle Bürger vorm Gesetz gleich sind --- ich glaube wohl, andere sind gleicher!

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Linzer64 (1.339 Kommentare)
am 29.06.2020 17:54

Der ist schon lange nicht mehr Bürgermeister. Im übrigen profitiert ja Weißkirchen ja auch von der Autobahn oder?

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rubicon (595 Kommentare)
am 29.06.2020 10:17

Wenn diese Menschen nie selber ein Paket bekommen, kann man sich aufregen.
Wenn aber sie selber auch Nutznießer der Post sind, ist aufregen unverständlich.
Aber klar - sie sollen woanders Umwege fahren, nur nicht bei mir vorbei. Wie es den Anderen dabei geht ist ja wurscht.

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KritischerGeist01 (4.918 Kommentare)
am 29.06.2020 11:37

Du bist wohl noch nie durch Weißkirchen gefahren.
Aber blöd das M..l aufreissen ...

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M44live (3.838 Kommentare)
am 29.06.2020 08:01

jaja die LKWs zwingen weitere Wege zu machen und somit der Umwelt schaden, aber auch gleichzeitig schön Wasser in den Pools verprassen.
Schöne Doppelmoral.

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