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Arbeiterkammer Wels erkämpft neun Millionen Euro

17. Jänner 2020, 00:04 Uhr
Arbeiterkammer Wels erkämpft neun Millionen Euro
Bezirksstellenleiterin Michaela Petz und AK-Präsident Hans Kalliauer Bild: OÖN/Famler

WELS. Zahl der arbeitsrechtlichen Interventionen leicht steigend, Sozialrechtsfälle werden deutlich mehr.

AK-Bezirksstellenleiterin Michaela Petz und ihr Team konnten 2019 mehr als neun Millionen Euro für ihre Mitglieder erstreiten. Übers Jahr gesehen gab es leicht steigende Zahlen in arbeitsrechtlichen Auseinandersetzungen und eine deutliche Zunahme von Sozialrechtsfällen.

"Die Beratungen beim Pflegegeld nehmen stark zu", sagt Petz. "Auffallend ist, dass es nach unseren Interventionen oft große Sprünge gibt", ergänzt AK-Präsident Hans Kalliauer.

Als Beispiel wird der Fall einer schwer beeinträchtigten 19-Jährigen geschildert, die wegen einer Gefäßmissbildung zunächst an Sehstörungen litt. Weitere Operationen und eine Einblutung führten dazu, dass die junge Frau körperlich massiv eingeschränkt ist: "Trotzdem gewährte die Pensionsversicherung nur die Pflegestufe 3. Die AK klagte erfolgreich. Die Frau erhielt fortan und rückwirkend Pflegestufe 5", schildert Petz. Um 477 Euro mehr pro Monat als bei Stufe 3.

Die gute Wirtschaftslage im Vorjahr wurde auch bei der Anzahl der Insolvenzberatungen deutlich. Aus diesem Grund kamen zur AK um rund 200 Personen weniger als im Jahr davor. Die größte Pleite in Wels betraf die Firma ETV Baugesellschaft mit 47 Arbeitnehmern.

Die Höhe der erstrittenen Einzelbeträge in Arbeitsrechtsfällen reicht von 35 Euro bis 67.000 Euro. "Diese Summe bezieht sich auf einen langjährigen Mitarbeiter, dem fünf Monatslöhne vorenthalten wurden. Die Firma ging in Konkurs. Das Geld bekam er aus dem Insolvenzfonds", sagt Petz.

In Summe wurden 2019 mehr als 11.000 AK-Mitglieder beraten. Die Mehrzahl informierte sich telefonisch. In der Bezirksstelle erschienen 6333 Ratsuchende. Zwei Drittel der Arbeitsrechtsfälle werden außergerichtlich geklärt. "Viel zu tun hatten wir wegen Konkurrenzklauseln, die in standardisierten Dienstverträgen stehen und von den Dienstnehmern nicht beachtet werden." Häufig seien solche Klauseln rechtswidrig, betont Petz.

Zukunftsfonds für Betriebe

Der fortschreitenden Digitalisierung begegnet die Arbeiterkammer mit einem Zukunftsfonds: "In Summe werden 30 Millionen Euro ausgeschüttet und das auf fünf Jahre verteilt", erklärt Kalliauer. Dieses Geld wird für betriebliche Maßnahmen verwendet, die Arbeitsabläufe erleichtern. Als eines von mehreren Beispielen nennt der AK-Präsident ein beim Grieskirchner Landmaschinenhersteller Pöttinger entwickeltes Tool, das die Kommunikation mit Außendienstmitarbeitern erleichtert.

"Die Vergabe läuft über eine Expertenjury, die großteils extern besetzt wurde", ist Kalliauer um größtmögliche Transparenz bemüht.

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