Abschied nach 57 Jahren im Welser Rettungsdienst
WELS. Fast sechs Jahrzehnte war der Welser Franz Weingartner ehrenamtlich im Rettungsdienst aktiv.
Mittwochabend überraschte ihn die Dienstmannschaft in der Garage des Welser Roten Kreuzes. Das gesamte Team und coronabedingt eine kleine Abordnung von Verantwortlichen erwarteten Weingartner bei der Rückkehr von seinem letzten Einsatz. Doch das Rettungsfahrzeug ließ kurz auf sich warten. Pflichtbewusst lenkte Weingartner den Sanitätswagen vor der Dienstübergabe in die Waschbox. Wenige Momente später öffnete sich das Tor der Rettungsgarage und die Kolleginnen und Kollegen empfingen den langgedienten Sanitäter mit einem würdigen Applaus.
25.000 ehrenamtliche Stunden
Die Dienststellenleiter überreichten Weingartner einen Geschenkkorb. In seinen 57 Jahren und drei Monaten beim Welser Roten Kreuz leistete der Welser rund 25.000 ehrenamtliche Stunden. Seinen Rettungsdienst-Ruhestand hat er sich somit redlich verdient.
Diese Zeilen lesen sich so einfach, aber welche Leistung dahinter steckt, wie viel Zeit, wo man für sich selber Geld verdienen könnte, wird der Rettung von Menschen genützt. Das ganze Leben verläuft nach den Einsatzplänen, die Familie muss mitspielen, das wissen nur die Menschen, die selber im unermüdlichen Dienst der Mitmenschen stehen. Franz Weingartner und alle Menschen im Einsatz für ihre "Mitmenschen" verdienen Hochachtung und Respekt und besonders unsere Wertschätzung und ein herzliches "Dankeschön" sei für diese grandiose Leistung ausgesprochen. Chapeau!