Absage für Schlossadvent, Premiere für Adventdorf
EFERDING. Absagenflut auch in Eferding, aber auch neue Ideen.
"Sie wird heuer wirklich still, die stille Zeit", sagt Birgit Rauscher vom Stadtmarketing und Tourismus Eferding. Bälle und Weihnachtsfeiern im Veranstaltungszentrum Bräuhaus wurden abgesagt, es finden auch sonst nur wenige Veranstaltungen in den nächsten Wochen statt. "Es ist katastrophal." Auch der weit über die Grenzen von Eferding hinaus bekannte Schlossadvent musste abgesagt werden. "Er wurde so wie der Aschacher Kunsthandwerksmarkt ein Opfer seines großen Erfolges", sagt Rauscher. "Auch wenn wir nur die Hälfte der Besucher gehabt hätten, wären es zu viele in den Schlosssälen gewesen."
Ganz fällt der Advent in Eferding aber nicht ins Wasser. Der Winterzauber in der beliebten Einkaufsmeile Schmiedstraße am 21. und 22. November soll stattfinden. Zum ersten Mal ist für heuer auf dem Stadtplatz ein kleines Adventdorf geplant. Ideen dazu gab es schon länger, heuer soll es umgesetzt werden.
Eine der größeren Veranstaltungen in nächster Zeit im Bräuhaus ist die Jahresausstellung der Künstlergilde Eferding von 15. bis 18. Oktober. Die großzügigen Räumlichkeiten bieten Kunstinteressierten die Möglichkeit, die Schau mit dem nötigen Abstand zu besuchen. Die Vernissage wird aber entfallen. Noch abwartend sind die Gaukler, ob sie ihr Gauklerfest über die Bühne bringen können oder doch eine Absage unumgänglich ist. (krai)
Planungen in Bad Schallerbach und Grieskirchen laufen
"Nach derzeitigem Stand wird das Winterdorf in Bad Schallerbach mit dem Kunsteislaufplatz ab 6. November öffnen und täglich von 14 bis 21 Uhr in Betrieb sein", sagt Stefan Fattinger vom Tourismusverband Vitalwelt Bad Schallerbach.
In der Bezirksstadt Grieskirchen laufen die Planungen ebenfalls für das Weihnachtsdorf am Kirchenplatz und den Rathausadventkalender, sagt Lilli Brauneis, die Leiterin des Grieskirchner Stadtmarketings.
Beide betonen, dass die Durchführung natürlich von der weiteren Entwicklung der Covid-19-Infektionszahlen abhänge und bei einem stärkeren Anstieg auch eine Absage nicht ausgeschlossen werden könne.
Einerseits schade, andererseits zeigt man Verantwortung. Angenommen, es wären nur halb so viele Besucher wie in den letzten Jahren zum Eferdinger Schlossadvent gekommen, wäre das Geschiebe und Gedränge in den engen Gängen des Schlosses unverantwortlich.