Abgang des Sportchefs von WSC-Hertha: "Es geht auch ohne mich"
WELS. Sportlicher Leiter Andreas Steininger verlässt Regionalliga-Team aus privaten Gründen. Nach einem Nachfolger wird noch gesucht.
Andreas Steininger, langjähriger sportlicher Leiter des Welser Regionalligisten WSC-Hertha, warf gestern aus privaten Gründen überraschend das Handtuch. Die Welser Zeitung sprach mit ihm über seinen Abgang und die Zukunft des Vereins.
Welser Zeitung: Der unerwartete Rückzug lässt Unstimmigkeiten zwischen Ihnen und dem Vorstand vermuten.
Steininger: Da kann ich Sie beruhigen. Es ist nichts passiert. Wir sind im Guten auseinandergegangen.
Sportlich hätte es in der Hinrunde besser laufen können. Der Klub liegt hinter seinen selbst gesteckten Zielen.
Das stimmt. Zu Beginn der Saison hatten wir uns mehr erwartet. Was uns in unseren Ambitionen zurückgeworfen hat, waren die vielen Langzeitverletzten. Fünf bis sieben Stammspieler fielen wochenlang aus. In Anbetracht dessen stehen wir mit Rang neun und fünf Punkten auf den Drittplatzierten viel besser da, als es die Platzierung aussagt.
Die Erwartungen lagen höher.
Die Marschrichtung stimmt dennoch. Zu Saisonende hatten wir einen Platz zwischen vier und fünf angepeilt. Davon sind wir nur wenige Punkte entfernt. Unser Saisonziel werden wir ganz sicher erreichen. Davon bin ich absolut überzeugt.
Was konkret hat Sie zur Aufgabe bewogen?
Vor sechs Jahren, als ich sportlicher Leiter wurde, befand sich der Verein noch in der Bezirksliga. Mit dem Aufstieg in die Regionalliga wurde meine Position zu einem Fulltime-Job. Im Unterschied zu damals habe ich jetzt zwei Kinder und ein Haus. Ich habe die Aufgaben bei Hertha fast zur Gänze ehrenamtlich erledigt. Nach Rücksprache mit meiner Frau habe ich mich entschlossen, künftig mehr Zeit meiner Familie zu widmen.
Wer wird Ihr Nachfolger?
Die Stelle ist noch unbesetzt. Das wird sich in den kommenden drei Wochen entscheiden. Der Zeitpunkt meines Abgangs ist bestimmt gut gewählt. Im Sommer wäre mein Nachfolger vor vollendeten Tatsachen gestanden. In der Winterpause kann er sich in Ruhe auf die Hinrunde und die kommende Saison konzentrieren.
Wird man Sie in der Frühjahrssaison wieder am Hertha-Platz sehen?
Selbstverständlich werde ich mir das eine oder andere Spiel ansehen. Ich und der Verein sind ja nicht im Streit auseinandergegangen. Der erfolgreiche Weg von WSC/Hertha wird auch ohne mich weitergehen.
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