Zwei Rücktritte bei den Eferdinger Grünen
BEZIRK EFERDING. Kritik an neuem Wahlmodus: Bezirkssprecher Johannes Wassermair tritt auch aus der Partei aus.
Die am Samstag bei der Landesversammlung der Grünen in Wels beschlossene Wahlreform wird von Eferdinger Grünen massiv kritisiert. Als Konsequenz treten nun der Bezirkssprecher Johannes Wassermair aus Aschach und seine Stellvertreterin Monika Czamler aus Scharten von ihren Funktionen zurück. Wassermair wird auch aus der Partei austreten.
Er kritisiert, dass sich die Grünen von der Basisdemokratie verabschiedet hätten und Zentralismus regiere. "Begonnen hat alles damit, dass der Landesvorstand verkleinert wurde und es zu einem Ungleichgewicht bei der Verteilung kam. Von den 26 Mitgliedern sind 12 aus Linz und Linz-Land. Der neue Wahlmodus ist noch einmal ein Schritt Weg von der Mitbestimmung hin zum Zentralismus", kritisiert Wassermair. Die Grünen seien einmal ein Gegenkonzept zu den alten Funktionärsparteien gewesen. "Jeder durfte sich einbringen und das Angebot am Wahlzettel mitentscheiden. Dieser Versuch endete am Samstag", sagt Wassermair.
Konsequenz aus Wahldebakel
Wie berichtet zogen die Grünen mit der Wahlreform Konsequenzen aus dem Wahldebakel bei den Nationalratswahlen 2017. In Oberösterreich wird es künftig ein mehrteiliges System geben – etwa eine Briefwahl beim Spitzenkandidaten sowie einen Wahlkonvent bestehend aus 25 Personen, der Kandidaten ab dem zweiten Listenplatz nominiert. Die Schuld am Wahldebakel 2017 sieht Wassermair nicht an der Basis. "Schuld waren Eitelkeit und Hochmut unserer Funktionäre."
Wer in Eferding als Bezirkssprecher und als dessen Stellvertreter nachfolgen wird, ist noch offen. Am Donnerstag findet eine Bezirkssitzung statt.
Wassermair wird Gemeinderat in Aschach bleiben. Scharfe Kritik übt auch seine Mutter Judith Wassermair, Grünes Urgestein in der Donau-Gemeinde, an der Reform. Sie stellte in Wels den Antrag das Wort "basisdemokratisch" aus den Grundwerten der Grünen zu streichen. "Künftig werde ich politisch nur mehr für Aschach arbeiten und zu keiner Landesversammlung mehr gehen", kündigt sie an.
Schießen da neue Pilze aus dem Boden?
Die Schwammerlzeit ist halt ziemlich vorbei ☃️❄️☃️
Solche Quertreiber schaden der Partei!
Wenn man aus der Partei austritt, dann sollte man konsequenterweise aber auch das Gemeinderatsmandat niederlegen. Schließlich wurde man als Grünpolitiker gewählt, nicht als Familien-Fraktion...
ich darf ja nichts mehr gegen unsere Grünen sagen, sonst klopfen sich meine Stammtischbrüder wieder auf die Schenkel. Reizen tät es mich aber schon!!!!
schön langsam wacht einer nach den anderen auf.irgentwann kann man dann sagen,tschüss ihr grünen.eitelkeit und hochmut bei denen herrscht,habe ich schon von vielen seiten gehört.
Von vielen Seiten gehört, aber wissen tust Du es nicht oder wie?
Hauptsache, Du plabberst irgendwas nach😉