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Zehn Bienenvölker und eine Honig-Manufaktur

19. September 2018, 00:04 Uhr
Zehn Bienenvölker und eine Honig-Manufaktur
Kinder des Integrativen Schulzentrums bestaunen in der Honig-Manufaktur die fleißigen Bienen. Bild: Cityfoto

WELS. Großbäckerei Resch und Messe Wels kämpfen im Volksgarten gemeinsam gegen das Bienensterben an.

Summ, summ, summ – an dieses Geräusch wird man sich bei einem Spaziergang durch den Welser Volksgarten gewöhnen müssen. Am Dienstag wurde nahe der Almtal-Bahn ein vorbildliches Projekt aus der Taufe gehoben. Die Firma Resch und die Messe Wels riefen die erste Welser Honig-Manufaktur ins Leben: "Wir haben uns zum Ziel gesetzt, unser Messegelände wieder mehr zu begrünen, um der Natur etwas zurückzugeben", sagte Messe-Vizepräsident Gerhard Kroiß bei einer Pressekonferenz vor dem neuen Bienenhaus.

Mehr Bienenfutter in der Stadt

Geschäftsführer Georg Resch schilderte, wie die Idee geboren wurde. Dabei kommt Florian Peterstorfer ins Spiel, ein Welser Bio-Imker und Freund des Unternehmers: "Wir haben jetzt zehn Bienenvölker, die ins Stadtzentrum schwärmen, um dort Nektar zu sammeln." Nach dem Geschmack der Initiatoren könnten es noch mehr werden. Denn nach Auskunft von Imker Peterstorfer finden Bienen in der Stadt mehr Futter als am Land: "Das hat damit zu tun, dass sie in Städten Gärten vorfinden, wo übers Jahr gesehen lange Zeit etwas blüht. Währenddessen finden Bienen am Land aufgrund der intensiven Landwirtschaft immer weniger Futter vor."

Da tut sich ein Problem auf, das Bürgermeister Andreas Rabl (FP) zur Sprache brachte: "Das Halten von Nutztieren in bewohntem Gebiet ist gesetzlich verboten." OÖN-Leser haben mitverfolgt, dass der freiheitliche Klubobmann im Landtag, Herwig Mahr, eine Initiative startete, um dieses Verbot zu kippen. Rabl schließt sich der Forderung an: "Wir werden uns mit diesem Thema auch im Gemeinderat befassen." Zugleich kündigte der Bürgermeister eine Strategie an, um den Kampf gegen das Bienensterben bewusster zu machen.

Der im Welser Volksgarten produzierte Honig wird in den Filialen von Resch & Frisch erstmals 2019 angeboten. Das Welser Unternehmen setzt in seiner Produktionskette auf Nachhaltigkeit: "Wissen, was drinnen ist, ist unser oberster Grundsatz. Unsere Mission ist, nur gentechnikfreie, kontrollierte und lückenlos verfolgbare Rohstoffe für unsere Produkte zu verwenden", sagt Georg Resch. 350 Landwirte versorgen die Großbäckerei mit Weizen, Roggen, Dinkel, Mohn und Kürbiskernen. Regionalität werde groß geschrieben, betont der Geschäftsführer.

In zehn Bienenstöcken produzieren bis zu 60.000 Tiere jährlich rund 350 Kilo Honig. Das sei erst der Anfang, sagt Rabl. Ein Ausbau des Projektes komme in Frage, sobald der Volkspark größere Ausmaße annimmt. Im Masterplan Messegelände ist ab dem Jahr 2027 eine Erweiterung der Grünfläche zur Traun vorgesehen.

Die Initiatoren der Honig-Manufaktur holten als Partner das Integrative Schulzentrum ins Boot. Umweltbildung mit Praxisbezug und das Erlernen von Verantwortung stehen dabei im Vordergrund: "Die Kinder schauen bei der Entnahme und beim Honigschleudern zu", skizziert Peterstorfer die Zusammenarbeit mit der Schule.

Berufsimker erst seit kurzem

Für ihn hat sich mit der Honigproduktion ein Lebenstraum erfüllt: "Ich war lange Zeit im Vertrieb beschäftigt und bin erst seit eineinhalb Jahren Berufsimker", sagt der Welser. Mit 50 eigenen Bienenvölkern und 30 in Betreuung zählt sich Peterstorfer zu den kleinen Berufsimkern. (fam)

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3  Kommentare
3  Kommentare
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herzeigbar (5.104 Kommentare)
am 19.09.2018 19:51

bibsi43 - Ich rede nichts schlecht.
Nur Sie haben ein Problem mit anderer Meinung.

Sagt viel über Ihre Gesinnung Charakter Toleranz aus.

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bibsi43 (278 Kommentare)
am 19.09.2018 11:27

wie immer tut der herr rauscher alles schlecht reden. ich finde das eine super sache und eine gute Idee dahinter. wäre schön wenn es mehr menschen gäbe die taten setzen, nicht nur blöd reden.

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herzeigbar (5.104 Kommentare)
am 19.09.2018 07:17

Wie wenns am Land nur Landwirtschaft gibt?

Das Problem mit den Häusern am Land ist das meistens nur von einer Person belebt wird und die Meisten schon alt und gebrechlich sind.

Das Problem haben die Städter jedoch auch.

Am Volksfest werden dann lauter Bienen beim Essen und trinken herumschwirren. Wers mag - Ich Nicht.

Wenn wer züchten will, soll er sie es auf Ihrem Grund tun.

Öffentlichen Grund und Boden dafür zu missbrauchen für Eigenbelange ist icht mein Zugang von Belebung.

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