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Wie die Unternehmensübergabe gelingen kann

Von Michaela Krenn-Aichinger, 07. November 2018, 00:04 Uhr
Wie die Unternehmensübergabe gelingen kann
Maria und Alois Sammer mit dem neuen Geschäftsführer Hermann Huber und dessen Frau Birgit (v. l.). Bild: Froschauer

PICHL/WELS. Der gebürtige Bayer Hermann Huber hat die Tischlerei Sammer in Pichl mit 49 Mitarbeitern übernommen.

In vielen Betrieben fehlen Nachfolger. In mehr als 80.000 Unternehmen in Österreich ist der Firmenchef oder die Firmenchefin älter als 60 Jahre alt und muss sich rechtzeitig um die Betriebsnachfolge kümmern. Im Fall des Familienunternehmens Sammer in Pichl ist die Übergabe nach einem einjährigen Prozess nun erfolgreich über die Bühne gegangen.

Für die von Innenarchitekt Alois Sammer vor 35 Jahren gegründete Tischlerei in Schmiedsberg mit aktuell 49 Mitarbeitern fand sich in der Familie niemand, der das Steuerruder übernehmen wollte. Durch Zufall erfuhr der gebürtige Bayer Hermann Huber von seinem Bankberater, dass der 63-jährige Alois Sammer einen Betriebsnachfolger sucht. Der langjährige technische Leiter des Küchenherstellers EWE an den Produktionsstandorten in Wels und Freistadt entschied sich, Neues zu wagen und die Nachfolge in dem Pichler Unternehmen anzutreten.

"Mein Mann Alois wird in zwei Jahren in Pension gehen, so sind die Zukunft und der Fortbestand der Firma und die Arbeitsplätze gesichert", sagt Maria Sammer, die gemeinsam mit ihrem Mann und Tochter Birgit weiter im Unternehmen tätig sein wird. Der gute Ruf sei Hermann Huber vorausgeeilt. "Von Zulieferern, die zu uns ins Haus kommen, haben wir nur Gutes von ihm gehört", sagt Sammer. Das Einzelunternehmen wurde in eine GmbH umgegründet, der neue Geschäftsführer Hermann Huber hat 99 Prozent der GmbH-Anteile übernommen. Der Name Sammer bleibt.

Rückkehr zu den Wurzeln

Für Huber ist es eine Rückkehr zu seinen Wurzeln. Er hat zunächst das Tischlerhandwerk erlernt, absolvierte die Fachhochschule Rosenheim und begann 1997 für EWE zu arbeiten. "Ich habe mir dann die Frage gestellt, ob ich das bis zur Pension weiter mache oder doch noch etwas Neues beginne und dann zufällig erfahren, dass die Familie Sammer einen Nachfolger sucht", sagt der 46-Jährige. Mit seiner ebenfalls aus Bayern stammenden Frau und den drei Kindern im Alter zwischen 13 und 18 Jahren wohnt er in Buchkirchen, wo er vor vier Jahren ein Haus gebaut hat.

Der Reiz an der neuen Aufgabe liege für ihn darin, vom ersten Bleistiftstrich bei der Planung bis zum letzten Schrauben bei der Montage kreativ mit dem Endkunden zusammenarbeiten zu können.

Die Tischlerei Sammer produziert zu 99 Prozent für Private. "Unsere Kunden sind Ersteinrichter und Häuslbauer sowie Leute, die renovieren", sagt Huber. Neben Möbeln stellen die Sammer-Mitarbeiter Treppen und Türen her. Parkettböden runden das Angebot ab.

Alois Sammer wird sich ganz auf den Bereich Planung und die Betreuung der Kunden konzentrieren, Huber auf die Geschäftsführung und Produktions-Organisation. "Wir ergänzen uns sehr gut und Alois wird noch ein paar Jahre zur Verfügung stehen", betont Huber.

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