Welser schoss in Norwegen die Bilder seines Lebens
WELS/TROMSÖ. Faszination Nordlichter: Josef Fischer reiste auf der Jagd nach dem Polarlicht ins arktische Tromsö.
Der Welser Fotograf Josef Fischer liebt die Magie des Polarlichts. Auf der Jagd nach der idealen Nordlicht-Stimmung reiste er kürzlich mit seiner Frau Bernadette und Freunden nach Norwegen ins arktische Tromsö: "Wir hatten Glück mit wolkenlosem Himmel und Neumond. Ein Vollmond würde zu viel Helligkeit erzeugen", sagt der frühere Unternehmer, der im Ruhestand sein Hobby, die Fotografie, zum Beruf machte. Im hohen Norden warteten die Welser geduldig auf den richtigen Moment. Um die 74.000-Einwohner-Stadt nördlich des Polarkreises ins beste Bild zu rücken, suchte er sich mit Nordlicht-Fans aus der ganzen Welt einen Platz nahe dem Hafen aus.
Seine Aufnahmen der vor Anker liegenden Boote mit dem hellen Glanz der Stadt und dem Lichtertanz am Firmament vermitteln eine schaurig-schöne Atmosphäre: "Bei unserer Arbeit sind wir Fotografinnen aus China begegnet. Aus dem stundenlangen Zusammensein hat sich eine nette Bekanntschaft ergeben – und eine Einladung nach Shanghai", sagt Fischer nach seiner Rückkehr.
Josef Fischer (l.) mit Ehefrau Bernadette und Freunden in Tromsö.
An zwei unterschiedlichen Orten machte sich der Welser auf die Pirsch nach den Polarlichtern. Während in Tromsö die Stadt mit ihren Lichtern im Vordergrund stand und die Nordlichter nur die Kulisse boten, wählte Fischer hoch über Tromsö die umgekehrte Perspektive. "Ich habe in 90 Minuten 450 Bilder am selben Standort gemacht. Zu Hause habe ich diese Aufnahmen so zusammengeschnitten, dass daraus ein Film entsteht." Die Bilder wurden um Mitternacht geschossen. Gegen die klirrende Kälte wappnete sich die Reisegruppe mit mehreren Kleidungsschichten und warmen Daunenjacken. Zur Standardausrüstung im Norden gehören auch dicke Stutzen und gefüttertes Schuhwerk: "Sonst hältst du es da oben nicht aus", sagt Fischer.
Nach dem Verkauf seiner Firmenanteile nützte er die Gelegenheit, nur noch das zu tun, was ihm Freude macht. Seit diesem Zeitpunkt verbindet der frühere Baumunternehmer seine beiden Hobbys, die Fotografie und das Reisen, wann immer es geht.
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Zu den Nordlichtern habe ich, so schön sie sind, leider einen sehr unangenehmen Bezug.
Der Breitengrad, auf dem sie vorkommen heißt nicht nur Auroraring, der ist auch die Barriere gegen das Funken. Dort gibt es keine Reflexion in der Stratosphäre mehr.
Dadurch ist von hier aus viel Land unerreichbar, zB. Alaska, Nord-Ost-Sibirien mit Kamtschatka, Hawaii. Sogar Seattle und Vancouver sind schwer erreichbar. Da komme ich leichter ins weit entfernte Neuseeland.
Diese Polarlichter sind wahrlich ein Wunder der Natur. Danke für die Bilder.
Das derzeitige Titelbild ist weder „schön“ noch „tief“. Ich kann mir vorstellen, da gibt's bessere.
Ist es nicht egal? Hauptsache, dass die sich dort wohlgefühlt haben.
Essbesteck Sicher hatten sie schöne Erlebnisse, nahmen Erinnerungen mit und fühlten sich großteils wohl. Sie haben schöne Fotos gemacht und Filme. Mir gefiel nur das eine nicht, das stellvertretend dastehen soll.
ca. 2.400 km an der Erdoberfläche entlang von Linz, 4 grad von Nord (wennst auch eine Richtantenne hindrehen möchstest)