Welser Messehalle wird zu riesigem Atelier
WELS/THALHEIM. Die "Art Diagonale III" wird heute, 18 Uhr, im Thal-heimer Museum Angerlehner eröffnet: Zwölf Künstler aus aller Welt sind zu Gast und stellen aus.
Sie sind Teilnehmer des Kunst-Symposiums, das Christine Bauer aus Gunskirchen und Herbert Egger aus Peuerbach kuratieren und das bis 4. August dauert.
Künstlerisch-kreativ wird diesseits der Traun gearbeitet – in der diagonal zur Museum gelegenen Messehalle 9. Kunstinteressierte sind auch dort willkommen, sie können Künstlern über die Schulter schauen.
Bauer und Egger luden Professoren aus den USA ein, wie den gebürtigen Nigerianer Osi Audu, oder aus Italien, wie Luisa Valentini. Es kommen auch Gäste aus Japan, Island, der Schweiz, Frankreich, Spanien und Österreich. Oft liegen die ersten Begegnungen Bauers und Eggers mit den Künstlern bereits Jahre zurück. In der Szene kennt man sich, so wie das Museum Angerlehner dort längst zum Begriff geworden ist.
In der Messehalle arbeiten die Künstler individuell und doch wieder nicht: Gedankenaustausch ist ebenso wichtig wie Improvisationskunst: "Nicht überall sind Materialien verfügbar wie im eigenen Atelier", erzählt Bauer, die wie Egger bereits mehrmals zu Künstlertreffen im Ausland geladen war. Sie sagt: "In Zeiten, in denen alles nationaler und lokaler gesehen wird, hat Kunst die Aufgabe, den Horizont zu erweitern: Über den Tellerrand zu blicken, tut uns allen gut." Egger ergänzt: "Woher jemand kommt und welche Sprache jemand spricht, ist unerheblich: Wichtig ist, dass jemand gute Arbeit macht."
Besonders erfreut sind die Kuratoren, weil sie für die "Art Diagonale" beiderseits der Traun viel Rückhalt spüren: Die Welser Hoteliers Sophie Schick und Jörg Wanik, Gastronomin Astrid Pöcherstorfer-Wolf und Fotograf Johann Wimmer bringen sich ebenso ein wie Kulturstadtrat Johann Reindl-Schwaighofer mit der Stadt Wels und das Museum Angerlehner.
Wann findet die "Art Diagonale" wieder statt? Die Kuratoren arbeiten biennal, ob es 2020 das Symposium gibt, ist noch offen. (müf)
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Na da wird's wieder eine Kilometergeldabrechnun geben, wenn der zuständige Kulturreferent von Wels über Kirchdorf nach Thalheim fährt