Wels hat nur ein Fünftel der Schulden von Linz: „Haben gut gewirtschaftet“
WELS. Mit 587,6 Euro hat Wels die geringste Pro-Kopf-Verschuldung aller oberösterreichischen Magistratsstädte. Die Welser Gesamtverbindlichkeiten betragen 34,5 Millionen Euro.
Die Auswertung des Gemeindereferats ist für Finanzreferent Hermann Wimmer (SP) die Bestätigung seiner Budgetpolitik.
Der Vergleich in Zahlen: Mit einem Schuldenstand von 554,3 Millionen Euro ist die Landeshauptstadt Linz der negative Spitzenreiter in Oberösterreich. Demnach lasten auf den Schultern eines Linzer Bürgers Schulden von 2890 Euro, das Swap-Desaster nicht mit eingerechnet. Verglichen mit Wels, ist die Pro-Kopf-Verschuldung in Linz fünfmal höher. Jeder Steyrer Bürger steht mit 2298,3 Euro in der Kreide. Die Pro-Kopf-Verschuldung ist damit viermal so hoch wie in der Messestadt. „Wir haben vor der Jahrtausendwende mit dem Verkaufserlös der Wels Strom GmbH unsere Schulden getilgt. Das macht sich jetzt bezahlt“, begründet Wimmer die gute Finanzlage der Stadt. Durch den Verkauf eines Teils des städtischen Familiensilbers habe sich Wels auf einen Schlag entschuldet: „Wir hatten damals zirka eine Milliarde Schilling an Verbindlichkeiten. Diese wurden nicht nur zurückbezahlt, ist es auch etwas übrig geblieben“, sagt Wimmer.
In der Folge sei bei der Veranlagung von städtischem Barvermögen nicht, wie etwa in Linz, gezockt worden: Wimmer: „Unser Geld haben wir in eine sichere Fondsveranlagung gesteckt und davon auch einige Jahre gezehrt.“
Mit Ausbruch der weltweiten Finanzkrise sei die Stadt gezwungen gewesen, auf dem Kapitalmarkt wieder Geld aufzunehmen. Dank des guten Kommunalsteueraufkommens hielten sich die Schulden freilich in Grenzen.
In einem Punkt sind sich Wimmer und sein schärfster Kritiker, Wirtschaftsbundobmann Josef Resch, einig: „Man kann nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Jede Stadt hat eine andere Struktur“, hält Resch derartige Vergleiche für problematisch. Seine schon öfter geäußerte Kritik an der Welser Finanzpolitik hält er weiterhin aufrecht: „Mit den Verbindlichkeiten der Tochterunternehmen kommt Wels auf einen Schuldenstand von 350 Millionen Euro“, rechnet der Unternehmer vor.
Neben den Schulden sei die Stadt auch mit Haftungen konfrontiert. Diese würden aber in keinem Budget aufscheinen, kritisiert Resch.
Die Industriellenvereinigung arbeitet aktuell an einer Studie. Deren Ergebnis soll die Finanzkraft der Magistratsstädte transparent machen.
Daten und Fakten
Niedrige Budgetschulden
587,6 Euro beträgt die Welser Pro-Kopf-Verschuldung. Zum Vergleich: 1940,7 Euro ist der durchschnittliche Schuldenstand in den oö. Gemeinden. Noch höher ist die Quote in Steyr und Linz.
Hohe Gesamtverbindlichkeit
Addiert man die Verbindlichkeiten der städtischen Tochterunternehmen zu den Schulden im Stadtbudget, beträgt die Gesamtschuld der Stadt immerhin 350 Millionen Euro.
Problematischer Vergleich
Warum der Finanzvergleich bei Städten so schwierig und auch wenig aussagekräftig ist, zeigt ein Beispiel: Die Seniorenheime sind in Linz ausgegliedert, was zur Folge hat, dass die Personalkosten im Linzer Stadtbudget nirgendwo aufscheinen. „Würden wir die städtischen Altersheime ausgliedern, hätten der Magistrat auf einen Schlag um 300 Leute weniger im Personalstand“, rechnet der Welser Finanzreferent Hermann Wimmer vor.
... hat im verhältnis zu linz auch nur ein 1/5 der einwohner und 1/7 des BIB ... usw. usw. usw.
also so ganz stimmt die rechnung auch nicht ....
... von Wimmer ist, hat er schon des öfteren bewiesen.
Jetzt kennen wir endlich alle Ihre Messlatte.
Das ist so, wie bei dem Schüler, der einen 4er schreibt und sich dann überschwängliches Lob erwartet, weil ein paar andere bei der Schularbeit noch schlechter waren.
Die Sinnhaftigkeit eines Benchmarks zur Leistungsverbesserung hat sich Ihnen offensichtlich bis dato noch nicht erschlossen.
Wen wundert da noch Ihre miese Leistungsbilanz?
MaM = Märchenstunde am Magistrat!!!
* Kanal & Wasser dem stadteigenen E-Werk "verkauft"
* Sportsubventionen dem E-Werk umgehängt
* stadteigene Wohnungen der Welser Heimstättengenossenschaft "verkauft" usw.
Spricht auch Bände!
... ist, dass der Wimmer den Unfug, den er da verzapft, auch noch glaubt.