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Wels bleibt attraktiv: Kaufkraft bleibt in der Stadt

18.Februar 2015

Die guten Nachrichten: Der Handelsumsatz in der Einkaufsstadt ist von 777 Millionen Euro im Jahr 2012 auf 814,1 Millionen Euro im Vorjahr gestiegen. Neun von zehn Euros, die die Welser in ihren Geldbörseln haben, werden in der Stadt ausgegeben. Das zeigt die von der Wirtschaftskammer beauftragte Kaufkraft-Analyse der Marktforscher von CIMA aus Ried/I. (980 Interviews zw. November 2013 und Oktober 2014).

Nein zu Stadtrand-Umwidmung

Die Einkaufsstadt hat ihre gute Position verteidigt – vor allem durch die Einkaufszentren am Stadtrand. Hier werden 83 Prozent des Umsatzes erwirtschaftet. 16 Prozent der Welser Verkaufsflächen liegen in der Innenstadt, hier werden 17 Prozent des Umsatzes erzielt.

Wirtschaftskammer-Bezirksobmann Josef Resch erneuert sein Nein zu weiteren Verkaufsflächen-Widmungen am Stadtrand. "Schon vor dem Bau von max.center und SCW habe ich gefordert, dass die Hälfte der am Stadtrand erwirtschafteten Kommunalsteuer zur Innenstadt-Förderung verwendet wird." Das sei nicht geschehen, dafür in Wels-Nord weitere Verkaufsflächen entstanden.

Finanzreferent Hermann Wimmer sagt: "Ja, Einnahmen können zweckgewidmet werden, aber bei dieser Idee müssten wir drei Pensionistenheime zusperren, weil das Geld fehlt."

Wels-Marketing-Direktor Peter Jungreithmair lobt: "Das klare Bekenntnis der Politik zur Innenstadt erzeugt Rückenwind: Das ist gut so." Der Umbau von Schmidt- und Bäckergasse würde Impulse auslösen.

Resch ist überzeugt, dass die Innenstadt für Wohnen attraktiver werden muss: "Wir brauchen Naherholungsflächen an der Traun, dann flüchten die Welser am Wochenende nicht aus der Stadt."

Viele Kunden aus Grieskirchen

Mit Ausnahme von Linz und Linz-Land lukrieren Wels und sein Umland mehr Kaufkraft aus benachbarten Bezirken als es dorthin verliert. An der Spitze liegt Grieskirchen mit einem Zufluss von 57,7 Millionen Euro, während nur drei Millionen Euro ins Landl fließen. 44,4 Millionen Euro der Welser Kaufkraft werden im Großraum Linz ausgegeben. Zweitstärkste Konkurrenz für die Welser ist der Online-Handel, der 31,3 Millionen Euro der Kaufkraft absaugt.

Wels-Land hat mit einer Kaufkraft von 379 Millionen Euro einen um fast acht Prozent höhen Wert als die Stadt. Die Bewohner aus dem Umland geben allerdings nur 26 Prozent ihres Volumens in ihren Wohngemeinden aus. Die Sog-Wirkung von Wels ist also enorm.

Werben für billiges Parken

Die Innenstadt erhält bei der Umfrage ein sehr gutes Zeugnis: Note 1,8 bei "Service- und Fachberatung" (OÖ-weit Platz 5); Branchenmix: Note 2,5 (Platz 2); Gesamtattraktivität: 2,3 (Platz 3 hinter Linz und Bad Ischl). Nachsatz von Standesvertreter Resch zur Note 2,8 bei der Parkplatz-Situation: "Wir alle müssen die Botschaft raustragen, dass wir sehr, sehr günstige Parktarife haben."

Kaufkraft-Analyse

814,1 Millionen Euro Umsatz erwirtschaften die Welser Handelsbetriebe pro Jahr.

379 Millionen Euro beträgt die jährliche Kaufkraft der Bewohner des Welser Umland-Bezirkes.

352 Millionen Euro stehen den Welsern jedes Jahr zur Verfügung (Kaufkraft).

139,4 Millionen Euro werden in den Handelsgeschäften im Bezirk Wels-Land umgesetzt.

138,4 Millionen Euro tragen die Konsumenten jedes Jahr in die Geschäfte der Welser Innenstadt. Das sind 17 Prozent des Welser Handelsumsatzes.

44,4 Millionen Euro Umsatz entgehen dem Großraum Wels, weil Konsumenten in Linz und Linz-Land einkaufen.

31,3 Millionen Euro geben die Kunden beim Online-Shoppen aus.

 

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18. April 2024