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Wels: 2017 zahlten Autofahrer 3,6 Millionen Strafe

Von Von Friedrich M. Müller, 12. Jänner 2018, 01:55 Uhr
Den Welser Polizisten stehen sechs Laserpistolen zur Verfügung.

WELS. Bürgermeister Andreas Rabl (FPÖ) kritisiert die Polizei: Überwacht wird dort, wo der Bund das Bußgeld kassiert

Schnellfahrer tragen ein beträchtliches Scherflein zu den Einnahmen der öffentlichen Hand bei. Im Vorjahr kassierte die Polizei in Wels rund 3,6 Millionen Euro Strafgelder, im Jahr davor waren es „nur“ 3,3 Millionen Euro, 2015 sogar mehr als 3,7 Millionen Euro.

Die Strafgelder der Raser erhalten die Straßenerhalter – die Asfinag bei Autobahnen, das Land Oberösterreich bei Bundesstraßen, die Stadt Wels bei allen anderen.

Bürgermeister Andreas Rabl (FPÖ) kritisiert: „Die Polizei überwacht den Verkehr meist nur noch auf Bundesstraßen. Unsere Einnahmen aus Verkehrsstrafen sinken.“ Finanzdirektor Hermann Barth liefert Fakten: „2015 erhielten wir aus Verkehrsstrafen 1,3 Millionen Euro, 2016 waren es nur 571.000, im Vorjahr 894.000 Euro.“

Andreas Weidinger, Verkehrsreferent im Stadtpolizeikommando, wehrt sich gegen Rabls Vorwurf: Im langjährigen Durchschnitt wird auf „Gemeindestraßen“ ein Drittel aller Strafen aus der Radarüberwachung eingehoben. 2016 ging dieser Wert auf knapp 25 Prozent zurück. „Das liegt daran, dass einige Radarkästen beschädigt waren und die Reparatur etwas gedauert hat. Auch durch Wartung stehen die Automaten nicht permanent zur Verfügung“, sagt Weidinger.

Aktuell stehen im Einsatzgebiet des Stadtpolizeikommandos Wels 18 fix montierte Metallkästen, die mit Radargeräten bestückt werden können. Der Exekutive stehen sechs Messgeräte zur Verfügung – vier sind im Eigentum der Stadt, zwei gehören dem Bund.

Radargerät kostet 80.000 Euro

Ein Radargerät – inklusive Metallgehäuse und Verkabelung – kostet zwischen 70.000 und 80.000 Euro. Gerade in Wohngebieten klagen Anrainer immer wieder über die Missachtung von Tempo 30 und verlangen fixe Radarkästen.

„Das muss die Polizei genehmigen“, sieht Rabl seine Hände gebunden. Weidinger erklärt: „Gibt es Beschwerden über Raser, agieren wir in drei Stufen: Wir messen mit Laserpistolen oder unserem mobilen Radar über einen längeren Zeitraum. Sollte sich bewahrheiten, dass die Beschränkungen missachtet werden, melden wir das dem Magistrat.“

Dann ist die Stadtverwaltung am Zug: „Sie muss ein Radargerät kaufen, dass wir dann betreuen und warten“, sagt Weidinger, der die Polizei aber nicht als Geldeintreiber sieht. „Es geht um mehr Verkehrssicherheit.“

Er hat mit fixen Radarkästen nur wenig Freude: „Was passiert? Die Autofahrer kennen die Standorte, bremsen ab und geben dann wieder Gas.“ Er forciert eine generelle Überwachung. Stichwort: Mehr Beamte auf den Straßen: „Wenn die Welser merken, dass wir überall kontrollieren und streng strafen, hat das mehr Erziehungseffekt.“

Parkstrafen: knapp 900.000 Euro

Im Vorjahr hätten seine Kollegen im Außendienst bereits deutlich mehr Flagge gezeigt als 2016. Die Zahl der Anzeigen aufgrund technischer Mängel ist von 5588 auf 7033 gestiegen. Nach Überwachung mit Laserpistolen gab es 293 Anzeigen – gegenüber 114.

Noch ein Blick auf Einnahmen aus Strafen der Falschparker in Gebührenzonen: 2015: 339.000 Euro, 2016: 354.000 Euro, 2017: 392.000 Euro; außerhalb dieser Zonen: 2015: 447.000 Euro, 2016: 488.000 Euro, 2017: 503.000 Euro.

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16  Kommentare
16  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
jago (57.723 Kommentare)
am 14.01.2018 20:05

Von den 80.000 Euro kassiert das Eichamt die Hälfte bis 2/3 grinsen

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stammti (11 Kommentare)
am 14.01.2018 09:42

Mehr Geld von den Autofahrern, damit die Ordnungswache finanziert werden kann.

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gegenstrom (16.154 Kommentare)
am 14.01.2018 07:04

Autofahrer - schon längst die Melkkuh der Nation

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Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 13.01.2018 13:16

Abzocke.....hat nichts mit der Verkehrssicherheit zu tun!

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Gugelbua (31.807 Kommentare)
am 13.01.2018 11:48

das kann man sicherlich noch steigern ? 😊

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ghostreader (962 Kommentare)
am 12.01.2018 19:27

BM Rabl will mehr Geld aus Radarstrafen lukrieren.

Mini. Kickl will Radarstrafen am liebsten aussetzen.

Irgendwie sind sich die gar nicht mehr so recht einig.

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renele (3.081 Kommentare)
am 13.01.2018 20:06

Kickl setz die Strafen nicht aus, sondern will keine Abzocker Radar. Z.b. ist der Lufthunderter vom Anschober auf einer 3 spurigen Autobahn die reinste Abzocke. Aber Kickl will anscheinend das an Risikostellen z.b. mehr kontrolliert wird. Z.b. 30 er Zonen bei Schulen und das wäre gut so.

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strandhuepfer (6.206 Kommentare)
am 12.01.2018 11:22

Da weiß unser BM aber nicht genau Bescheid. Auch auf den anderen Straßen sieht man häufig die Uniformierten, versteckt hinter Hecken und Zäunen, auf ihre Opfer wartend mit der Laserpistole. Lustig anzuschauen, wie die sich tarnen.

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ricki99 (1.020 Kommentare)
am 12.01.2018 12:41

Der Herr Redakteur Müller sollte wissen, daß es seit Jahren keine "Bundesstraßen" mehr gibt. zwinkern

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KlausBrandhuber (2.065 Kommentare)
am 12.01.2018 20:05

Auch wenn die Bundesstraßen "B" den Ländern zur Verwaltung übergeben wurden, bleiben sie Bundesstraßen (B1, B137, B138 in Wels).
Die Bundesstraßen "A" (Autobahnen) und "S" (Schnellstraßen) werden von der ASFINAG verwaltet.

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renele (3.081 Kommentare)
am 13.01.2018 20:02

Ich merk aber nichts davon das die Polizei kontrolliert. Nachts wird durch die Siedlungen gerast, Polizei sieht man nie.

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Katzenkoerberl (1.838 Kommentare)
am 12.01.2018 10:54

Gebührenzone möglichst meiden, kaufen wo kostenlose Parkplätze vorhanden sind....

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tramway (663 Kommentare)
am 12.01.2018 09:15

Wenns nach Rabls Partei geht wird Rasen eh bald straffrei

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papermaker (24 Kommentare)
am 12.01.2018 07:28

Mehr Beamte auf die Straße! Nicht nur in Wels!!

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leser1967 (41 Kommentare)
am 12.01.2018 06:51

Es geht nur ums Geld, das hat Rabl jetzt indirekt zugegeben.

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kpader (11.506 Kommentare)
am 12.01.2018 10:52

...ja Gott sei Dank, die Roten haben eh genug verprasst!

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