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Welldorado-Urteile werden als viel zu milde empfunden

Von Erik Famler, 05. Dezember 2016, 02:15 Uhr
9. Verhandlungstag Welldorado
Bild: Matthias Lauber

WELS. Urteile gegen Josef H. und Regina Sch. noch nicht rechtskräftig.

Die Bevölkerung ist mit dem Richterspruch in der Causa Welldorado nicht zufrieden. Das ergab eine Straßenumfrage der Welser Zeitung in der Vorwoche (siehe unten).

Vielfach bemängelt werden die als zu milde empfundenen Strafen gegen den früheren Welldorado-Leiter Josef H. und die Kassiererin Regina Sch. Bekanntlich wurde H. zu einer Geldstrafe von 12.840 Euro und zu acht Monaten bedingter Haftstrafe verurteilt. Sch., die mindestens 416.000 Euro gestohlen haben soll, muss für 30 Monate ins Gefängnis. Heute wird sich entscheiden, ob sie gegen den Richterspruch berufen.

Nicht zufrieden gab sich auch die Welser Staatsanwaltschaft, die eine neuerliche Anklage wegen Amtsmissbrauchs gegen Josef H. und seinen Dienststellenleiter Alfred W. in Erwägung zieht. Mit Kopfschütteln reagiert die Mehrzahl der Befragten auf die Freisprüche von W. und Chefkassiererin Margot M.

Diese Einschätzung teilt auch VP-Obmann Peter Csar: "Mich hat überrascht, dass Alfred W. so locker wegkommt und die Justiz mit ihm und der leitenden Kassiererin Margot M. zwei Hierarchien quasi übersprungen hat." Der geschäftsführende SP-Obmann Johann Reindl-Schwaighofer reagiert erleichtert, dass der Skandal aufgearbeitet wurde und die Causa nun dem Ende zusteuert: "Die Gerichtsurteile sind zur Kenntnis zu nehmen und zu akzeptieren."

Wie in der Vorwoche berichtet, will Bürgermeister Andreas Rabl (FP) Schadenersatz einfordern, sobald die Urteile rechtskräftig sind. Die dienstrechtlichen Konsequenzen für Josef H. werden im Falle eines endgültigen Richterspruchs von einer unabhängigen Disziplinarkommission getroffen. Diese setzt sich aus Juristen der Magistrate in Linz und Steyr zusammen. Dienststellenleiter Alfred H. ist seit 2015 in Pension. Für sämtliche Beteiligte gilt die Unschuldsvermutung.

 

Was sagen Sie zum Urteil?

„Das Urteil ist nicht gerecht. Das Verhalten der Vorgesetzten war unter jeder Kritik. Verlockung macht
Diebe!“

Helmut Trauner, Pensionist, Wels

„Die Causa ist jetzt hoffentlich zu Ende. Das Verfahren hat sich in die Länge gezogen. Über die Strafe maße ich mir kein Urteil an.“
Elisabeth Malzer, Pensionistin, Wels

„Nicht nachvollziehbar ist, dass zwei Beschuldigte freigesprochen wurden. Sie haben doch auch ihre Aufsichtspflicht unterlassen.“
Klaus Tikal, Gastronom, Wels

„Ohne diesen anonymen Brief wäre der Betrug nicht aufgeflogen. Ich bin mir sicher, dass noch mehr dahintersteckt.“
Brigitte Moser, Geschäftsfrau, Wels

 

 

 

 

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15  Kommentare
15  Kommentare
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Orlando2312 (22.311 Kommentare)
am 05.12.2016 21:49

30 Monate sind einerseits ein eher mildes Urteil. Verglichen mit dem Urteil für Ex-Minister Strasser aber ein eher strenges Urteil.

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lieselotte (73 Kommentare)
am 05.12.2016 20:27

Es ist hier wie bei der vergangenen Präsidentenwahl: Es interessiert niemanden mehr, außer die, die Interessen anmelden und Nutzen aus solchen Affären ziehen möchten. Das sind meistens parteiliche Interessen. Solange man die Affäre hier am Köcheln halten kann, kann man durchaus noch etwas politisches Kleingeld wechseln.

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mynachrichten1 (15.437 Kommentare)
am 05.12.2016 19:55

Der Krampus und der Nikolaus vertauschen manchmal die Rollen entgegen guten anzunehmenden Gebräuchen und Sitten.

Vertrauen ist GUT - Kontrolle wäre natürlich viel besser!

Dieses scheinbare Bürokratie Kontrolldefizit ist leider auch bei Gemeinden, gerade bei Baurechtssachen und Widmungsangelegenheiten

im Grunde genommen eigentlich überhaupt manchmal schon fast unendlich.

Und selbst, wenn bei Sprechtagen hohe Politiker den Männlein und Weiblein nur gutes tun wollen, versteckt sich der Krampus und deshalb fehlt leider so oft der Nikolaus.

So mischt man sich doch am Besten nicht ein, auch wenn es ein bisserl Mehr als Normales gibt und nicht davon ausgehen braucht, das immer nur der Bürger der Böse ist.

Das würde nämlich bedeuten, das der Krampus immer der Bürger ist, und der angesehene Politiker oder die Amtsleitung bis zu Sachverständigen immer der Nikolaus.

Politiker verbergen gerne ihre eigenen Partei Krampusse - damit Sie nicht überall so viel Nikolaus sein müssen.

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StefanieSuper (5.161 Kommentare)
am 05.12.2016 17:58

Vertrauen in den Staatsanwalt!

Man kann dem Staatsanwalt schon vertrauen. Da kommt noch etwas nach. Das kann es noch nicht gewesen sein!

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marioportulak (61 Kommentare)
am 05.12.2016 20:26

Und was ist wenn doch ist hier die Ende ?

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 05.12.2016 13:32

Da meine Wortmeldung offenbar irgendwelche Forumsregeln verletzt haben soll, hier ganz ohne Worte ein Link auf Berichte der O.Ö. Nachrichten.

Oder darf man auch nicht ins Archiv gehen? Siehe:

http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/wels/Vor-Versetzung-Fragwuerdige-Praemie-fuer-Welldorado-Chefs;art67,1743678

Lustig, heute morgen, als ich den Link gepostet habe, waren die Namen im online-Bericht noch ganz und unabgekürzt!
Sehr brav von den Nachrichten!!!

Hier sind aber noch ganze Namen zu lesen. Die Wahrheit ist den Menschen zumutbar:
http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/wels/Welldorado-Kassierin-soll-mehr-als-100-000-Euro-veruntreut-haben;art67,1568891

Und hier gibt es auch ganze Namen zu lesen:
http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/wels/Veruntreuung-Chefs-sollen-es-seit-August-gewusst-haben;art67,1573353

Jaja, gut dass es Archive gibt!

Oder wollen die O.Ö. Nachrichten so wie in "1984" von Orwell die ganze Vergangenheit von Fälchern umschreiben (lassen)?

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leser1967 (41 Kommentare)
am 05.12.2016 10:39

Halbes Urteil.
Wo sind die restlichen 100.000.- Euro.
Was ist mit den vielen Stornos in der Kassa.
Nichts Sagen schützt noch immer vor Strafe.

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mynachrichten1 (15.437 Kommentare)
am 05.12.2016 20:00

einfach storniert hihi - beim Bawag Prozess ist klar, da sind die Daten im verloren gegangenen Laptop untergetaucht, das hat ja auch die beste Innenministerin aller Zeiten, als damals noch Richterin bestätigt. Ich glaub Liesl oder Banditon hats geheißen

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mobilstation (622 Kommentare)
am 05.12.2016 08:25

Wo sind die über 400.000 Euro hingekommen? Das waren einmal fast 6 Mio. ATS. Man wirklich doch nicht glauben, dass die Hauptbeschuldigte wirklich soviel Geld abgezweigt hat. Laut OÖN-Liveticker hat sie plötzlich die Schuld für 300.000 Euro übernommen, aber nicht einmal eine Antwort gegeben, was sie mit diesem Geld gemacht hat. Wie locker im "Rothaus" mit dem reichlich fließenden Steuergeld in Wels umgegangen wurde zeigte die Aussage der Kontrollstelle - man habe das Welldorado zum letzten Mal vor 10 Jahren geprüft. Das angebliche Schreckgespenst neuer Bürgermeister hat in einem Jahr eine völlig neue Struktur in die Verwaltung gebracht, Millionen sollen bereits eingespart sein...

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wootwo (882 Kommentare)
am 05.12.2016 07:50

Es war und ist nicht die Aufgabe des Gerichtes herauszufinden, wo das Geld hingekommen ist. Der Schlüssel zur endgültigen Aufklärung dürfte aber doch darin liegen - wo ist das Geld?

"Der geschäftsführende SP-Obmann Johann Reindl-Schwaighofer reagiert erleichtert ..." - Ende gut, alles gut?

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Mof (59 Kommentare)
am 05.12.2016 07:45

Die Kassierin wird ja eh nur kurz die Strafe absitzen müssen. Dann wird sie Fussfesseln bekommen und ist in Freiheit. Unsere Justiz!

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( Kommentare)
am 05.12.2016 17:47

zuerst wird ihr ein job im Lutz verschafft...

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herzeigbar (5.104 Kommentare)
am 05.12.2016 07:13

Nicht zufrieden gab sich auch die Welser Staatsanwaltschaft, die eine neuerliche Anklage wegen Amtsmissbrauchs gegen Josef H. und seinen Dienststellenleiter Alfred W. in Erwägung zieht. Mit Kopfschütteln reagiert die Mehrzahl der Befragten auf die Freisprüche von W. und Chefkassiererin Margot M.

Es wurde FAST gar NICHTS aufgearbeitet und Aussage aus diesem Urteil,wenn Du in HIERARCHIE OBEN bist wie W. und einen Bruder hast der Vzbgm. war, kommst weisungegebunden ungeschoren davon.

Wenn Du € 400.000,-- Steuergelder unterschlägst kommst 30 Monate ins Gefängnis - wie lange brauchst um DIR € 400.000,-- legal ehrlich zu erarbeiten!

Ausserdem gehört bei allen stadtlichen/halbstadtlichen Betrieben eine Revision bzw. Rechnungsüberprüfung gemacht.

VORBILDWIRKUNG für alle WELSER. Mit dem richtigen PARTEIBUCH und FAMILIENBANDE lebt es sich wie die MADE im SPECK.

Dachte W. wurde pensioniert und H. wurde versetzt? Rabl will aufarbeiten? Jetzt kann er zeigen was er als Rechtsanwalt kann.

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Urwelser (1.230 Kommentare)
am 05.12.2016 07:38

Nicht genügend, setzen!

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herzeigbar (5.104 Kommentare)
am 05.12.2016 16:36

wie immer nicht lustig,
sondern nur traurig IHRE Argumentation!

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