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Traunbelebung: Bootshaus der Feuerwehr soll zum Restaurant werden

22.Februar 2017

Es ist eine schier unendliche Geschichte: Am 16. Februar 2000 (!) zitierten die OÖNachrichten unter dem Titel "Der ,Erlebnisraum an der Traun‘ als Erholungsgebiet für die Welser" Bürgermeister Peter Koits: "Es muss doch möglich sein, kleinere Gastronomieeinrichtungen unterzubringen, vielleicht findet sich ja auch jemand, der etwa einen Tretbootverleih startet. Unser Ziel ist es jedenfalls, die Traun in das städtische Leben besser einzubinden."

17 Jahre später liegen – wieder einmal – Entwürfe auf dem Tisch der Politiker. Sie stammen vom Welser Architekten Johannes Karl. Er präsentierte Innenstadt-Referentin Christa Raggl-Mühlberger (FPÖ) ungefragt Idee für die Neugestaltung des Feuerwehr-Bootshauses. Aus diesem Elan heraus, beauftragte ihn die Vizebürgermeisterin, weitere Ideen für die Gestaltung des Traunufers zwischen der Eisenbahn- und der Alten Traunbrücke zu liefern.

Seine Entwürfe (siehe Fotos) werden nun im Unterausschuss debattiert, gefallen sie, soll rechtlich alles geprüft und das Einvernehmen mit der Messe Wels hergestellt werden. "Weil wir die Straßen zwischen Traun und Messehallen auf sechs Meter verschmälern wollen. Vielleicht wird sie Einbahn", sagt Raggl-Mühlberger.

Sie will 2018 bei Finanzreferent Andreas Rabl Geld loseisen, damit die Belebung des Ufers endlich realisiert wird.

Das Feuerwehr-Bootshaus soll zum Restaurant umgebaut werden. Bedeutet das das Ende der "Isola Bella" auf der Schneerampe? "Nein, dafür gibt es einen aufrechten Mietvertrag", sagt Raggl-Mühlberger. Wer in den Bootshaus-Umbau investiert, ist ebenso wenig entschieden, wie die Suche nach einem Restaurantbetreiber.

"Wir werden das Bootshaus und die Feuerwache Pernau gemeinsam in der Schießstättenstraße errichten – ehestmöglich", sagt Werner Holzinger, der stellvertretende Feuerwehrkommandant von Wels. Der Neubau entsteht auf dem Areal des städtischen "Zentralen Betriebsgebäudes".

Einige Details aus den Vorschlägen von Architekt Karl: In Verlängerung der Allee vom Welios zur Traun soll eine bis über den Fluss auskragende Rampe gebaut werden. Nahe der Eisenbahnbrücke soll das Ufer abgegraben, dann eine Mauer errichtet und zum Wasser hin ein befestigter Badestrand entstehen. "Sand oder Kies dürfen wir nicht aufbringen, das würde bei Hochwasser in den Staubereich des Marchtrenker Kraftwerkes gespült werden", sagt die Innenstadt-Referentin.

Raggl-Mühlberger will auf Niveau des Treppelweges eine naturnahe Flachwasser-Zone schaffen, zum Pritscheln für die Kinder. Die ganze Erholungszone soll mit einem (begrünten) Sichtschutz vom Messegelände abgetrennt werden. "Schattenspendende Bäume werden so gepflanzt, dass sie den Blick aufs Wasser nicht beeinträchtigen", sagt die Politikerin, die überzeugt ist, "dass die Hallen im Messegelände Ost erst nach 2028 abgerissen werden." (müf)

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