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Streit um Jagdhaus im Grünland von Altbürgermeister Weinberger

Von Michaela Krenn-Aichinger, 15. Juni 2015, 00:04 Uhr
Streit um Jagdhaus im Grünland von Altbürgermeister Otto Weinberger
Statt dieser Hütte will Weinberger ein Jagdhaus mit Schlafmöglichkeit errichten. Bild: OÖN

SCHLÜßLBERG. Langzeitortschef wehrt sich gegen Vorwürfe, die Raumordnung umgangen zu haben.

Es ist ein schönes Fleckerl Erde direkt neben einem Wald, wo der leidenschaftliche Jäger und langjährige SP-Bürgermeister Otto Weinberger ein kleines Jagdhaus errichten will. Vor Kurzem hat er mit den Vorarbeiten begonnen.Die Freude darüber dürfte aber etwas getrübt sein. Seine Nachbarn Ernst und Maria Pichler haben auf ihrem Grund mit Pflöcken die Zufahrt blockiert. Sie haben dort ihren Zweitwohnsitz und ärgern sich über "die Bausünde": "Dieses Haus passt nicht in die Landschaft, eine Widmung hätte dort wohl kein anderer bekommen", vermutet Maria Pichler.

Neben dem Nachbarschaftsstreit steht Weinberger auch in der Kritik seiner früheren politischen Gegner, den Unabhängigen Schlüßlbergern (DUS). Vom "Lex Weinberger" spricht DUS-Spitzenkandidat Dietmar Gruber: "Er muss selbst danach handeln, was er den anderen in seiner Amtszeit immer hinaufgedrückt hat. Jeder ist gleich zu behandeln."

Die Familie Pichler hatte ebenfalls ein Interesse am Grundstück und fiel aus allen Wolken, als der Besitzer es an Weinberger verkauft hatte. "Wir hatten ein sehr gutes Verhältnis zum Eigentümer und hätten auch mehr für den Grund geboten, aber da war der Vertrag schon beeidet", so Pichler.

Weinberger betont, der Vorbesitzer sei ein Freund gewesen und er habe ihn bereits vor 40 Jahren gefragt, ob er das Grundstück nicht verkaufen wolle. Damals habe dieser abgelehnt. "Vor rund zehn Jahren hat er mich dann überraschend gefragt, ob ich es noch haben will und ich habe zugeschlagen."

2012 beantragte Weinberger im Gemeinderat die Umwidmung auf Grünland mit Sonderausweisung "Jagdhütte".

Aufgrund der Befangenheit von Weinberger übernahm damals Klaus Höllerl den Vorsitz. Auf Anregung der Abteilung Raumordnung wurde es 2013 schließlich als "bestehendes Wohngebäude im Grünland mit Begrenzung der Geschoßfläche ausgewiesen". Die Gesamtgeschoßfläche wurde auf 65 Quadratmeter beschränkt. Neben SPÖ und FPÖ stimmte damals auch DUS für den Antrag, die VP enthielt sich der Stimme.

Nachfolger SP-Bürgermeister Klaus Höllerl betont die Rechtmäßigkeit: "Die Widmung entspricht der Gesetzgebung und ist auch vom Land geprüft worden."

Weinberger hebt hervor, dass seine Nachbarn keinen Einspruch erhoben hätten. "Weil uns gesagt wurde, dass schon alles beim Land genehmigt ist, sie haben uns auf der Gemeinde auch keine Unterlagen einsehen lassen", sagt Pichler.

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10  Kommentare
10  Kommentare
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barzahler (7.595 Kommentare)
am 15.06.2015 18:57

Der rechte Weg

führt am besten über den Umweg der zahlreichen Ausnahmen, die muss man eben kennen.

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pkw05 (1.167 Kommentare)
am 15.06.2015 17:47

der Pierer hat in Wels sogar auf einem fremden Grundstück gebaut!!
Dem Magistrat war alles recht, das musste die Gerichtsbarkeit korriegieren!

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strandhuepfer (6.206 Kommentare)
am 15.06.2015 16:08

Solche Sachen wie in Schlüßlberg sind in Wels-Stadt gang ung gäbe. Bist Du in der richtigen Seilschaft, kannst du bauen wo du willst und was du willst. Ich hab`gehört, daß viele Magistratler sogerne Urlaub in P.... machen sollen?

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Loeffelzwerg (84 Kommentare)
am 15.06.2015 15:33

Die zuständigen Behörden des Landes OÖ kann man in Sachen Raumordnung und Schwarzbauten leider vergessen.

Parteipolitik und Wählerstimmen haben Vorrang vor verläßlicher Amtsführung.

Der damit verbundene Amtsmissbrauch wird locker riskiert.

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mviertler (464 Kommentare)
am 15.06.2015 12:45

Die SPÖ
ist zur Zeit im ganzen Land "schlecht bestrahlt"! Was die "aufführen" grenzt schon an Suizid!

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( Kommentare)
am 15.06.2015 09:45

ich glaube nicht,
daß der Otto die Raumordnung umgangen hat-

die hat doch für solche Fälle Ausnahmen vorgesehen.

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Gugelbua (31.906 Kommentare)
am 15.06.2015 09:39

Bitte!
für die vernetzte Jagd Lobby darfs doch Ausnahmen geben traurig

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tradiwaberl (15.608 Kommentare)
am 15.06.2015 09:27

Aha... nur weil sie selber nicht zum Zug gekommen sind, darf jetzt auch niemand anderer das Grundstück nutzen.
Typisch österreichisches Neidgehabe.

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hepusepp (6.259 Kommentare)
am 15.06.2015 08:32

wie üblich in österreich! darum sind politiker auch so beliebt!

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mynachrichten1 (15.437 Kommentare)
am 15.06.2015 08:46

und erst recht Jäger unter den Politikhanseln.

Am liebsten sind dem Österreicher die Jagden des Grafen vom Burgenland, nach Millionenprovisionen mit illustren Jagdgästen aus Politik und Wirtschaft.

Die lassen es richtig SCHNALZEN, diese EHRLICHEN und JAGDLICHEN DURCHLAUCHTEN.

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