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Sprachen-Wettbewerb: Sieg für Welser HAK

Von Friedrich M. Müller   21.März 2017

Schöner Erfolg für zwei Schülerinnen der HAK 1: Die Welserin Soritta Kim aus der 4. Klasse "Internationale Wirtschaft" und und die Hörschingerin Katharina Canay aus dem Matura-Jahrgang "Internationale Wirtschaft" gewannen beim bundesweiten Sprachen-Wettbewerb "Sag’s multi".

Die HAK 1 Wels hat erstmals an diesem Wettstreit teilgenommen, 568 Jugendliche ab dem 13. Lebensjahr aus verschiedensten Schultypen in ganz Österreich waren dabei. Die Teilnehmer konnte aus vorgegebenen Themen wählen: "Das war schon immer so ..." oder "Zwischen Mut und Angst". Dann mussten sie in freier Rede zwischen sechs und acht Minuten referieren. Eine Jury wachte darüber, dass der Vortrag nicht vom zuvor eingereichten Manuskript abweicht. Und natürlich mussten die Schüler während ihres Referates die Sprachen wechseln.

Kim referierte in Deutsch und in Khmer, der offiziellen Sprache Kambodschas. Ihre Betreuerin Elisabeth Fellinger, Englisch-Professorin und Klassenvorstand von Kim, erinnert sich: "Sie fragte: Was mich am meisten verletzt?, setzte die Rede aber in Khmer fort." Die fremdsprachigen Passagen wurden nicht übersetzt. "Darum ging es nicht, sondern um den fließenden Wechsel zwischen den Sprachen", sagt die Pädagogin.

Canay referierte in Deutsch und Tagalog, der auf den Philippinen am meisten verbreiteten Sprache. Nach einer Vorrunde in Wien schafften beide Welser Schülerinnen den Sprung ins Finale und heimsten dort mit anderen Reden den ersten von fünf gleichwertigen Siegerpreisen ein.

Kim wurde eine weitere Ehre zuteil. "Sie durfte bei der offiziellen Schlussfeier des Bewerbes im prunkvollen Festsaal des Wiener Rathauses ihr Siegerreferat nochmals vortragen. Sie hat dort brilliert", freut sich Fellinger, die in der HAK 1 Talente fördert, mit ihrer Schülerin. Nach dem Festakt lud Bundespräsident Van der Bellen die Sieger zu sich in die Hofburg. Kim durfte auch vor dem Raiffeisen-Forum in Wien reden, dieser Auftritt wurde gefilmt.

Zwei Drittel in Mädchenhand

Die Teilnahme an dem Bewerb, der vom Wiener "Verein für Wirtschaft und Integration" ausgerichtet wird, ist nicht auf Schüler mit Migrationshintergrund beschränkt. "Es können Jugendliche mit deutscher Muttersprache teilnehmen, die dann in eine erlernte Fremdsprache wechseln", sagt Fellinger, für die nach dem Premieren-Erfolg fest steht: "Wir werden im nächsten Jahr sicher wieder teilnehmen und halten bereits nach Talenten Ausschau." Und das sind meist Mädchen. Fellinger: "70 Prozent der Teilnehmer waren weiblich."

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