Skiklub hofft auf Michael Offenhauser

Von (müf)   30.November 2017

Schneefall bis in die Niederungen lässt auch die Funktionäre von Skivereinen jubeln: „Damit bekommen die jungen Leute Appetit aufs Skifahren – auch bei uns im Flachland“, sagt Reinhardt Lauterbach. Er ist seit mehr als 30 Jahren Rennleiter beim Skiklub Wels.

Gestern lud der Verein mit dem wiedergewählten Obmann Johann Doppelbauer zum Saisonauftakt ins Haus von Namenssponsor Eska im Gewerbegebiet Am Thalbach in Thalheim. „Seit 2002 sind wir gute Partner“, sagt Eska-Seniorchef Paul Loos vor der Presse.

Die Funktionäre blicken aber in die Zukunft: Aushängeschild des Klubs ist der 22-jährige Michael Offenhauser aus Rutzenmoos. Er fährt am Wochenende FIS-Rennen (Super-G und Riesentorlauf) auf der Reiteralm und hofft bei guten Ergebnissen auf einen fixen Startplatz im Europacup-Team des ÖSV. Rennleiter Lauterbach ist noch optimistischer: „Wenn Michael ohne Verletzungen bleibt und gute Leistungen bringt, kann er vielleicht ins Weltcup-Team nachrücken.“ Das ÖSV-Speedteam sei nach Verletzungen einiger Fahrer geschrumpft.

Auf regionaler Ebene will der Skiklub heuer dem Stadtrivalen TVN wieder die Team-Wertung beim max.center-Welscup entreißen. In der Einzelwertung zählen die Funktionäre auf Valentin Pruckner: Noch als Schüler fuhr er im Vorjahr bereits auf den zweiten Platz. Evelyn Pernkopf heißt nach ihrer Hochzeit Scharinger. Sie will ihren Vorjahreserfolg verteidigen.

„Der Skiklub ist mit 1200 Mitgliedern der größte ÖSV-Verein Oberösterreichs“, sagt Doppelbauer. Wermutstropfen: Knapp die Hälfte der Mitgliedsbeiträge muss an die ÖSV-Zentrale in Innsbruck überwiesen werden. Allerdings: Auf Landesebene geben Skiklub-Mitglieder sehr wohl den Ton an. Fritz Niederndorfer ist Präsident, Markus Gattringer Generalsekretär, Fritz Offenhauser Alpin-Direktor. Beim ÖSV-Damenteam agiert Klubmitglied Christoph Malzer als Pressesprecher.

Die Vereinsdevise lautet: „Breitensport fördern und versuchen, Talente an die Spitze zu bringen“. Nachwuchs-Betreuer Marcel Proché sagt: „Die Drei-Tages-Kurse in den Weihnachts- und Semesterferien für bis zu 100 Kinder ab fünf Jahren sind gut gebucht.“ Besonders beliebt sind bei Schülern ab neun Jahren die „Break-out-Tage“. „Wir fahren drei Tage Ski und wohnen in einer Selbstversorger-Hütte“, sagt Proché. 

Mehr Informationen: www.skiklub-wels.at.