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Sisi-Pavillon bröckelt seit vielen Jahren vor sich hin

Von Michaela Krenn-Aichinger, 02. November 2012, 00:04 Uhr
Sisi-Pavillon bröckelt seit vielen Jahren vor sich hin
Kaiserin Sisi war mehrmals bei ihrer Tochter im Schloss Lichtenegg zu Gast. Der Sisi-Pavillon im Park verfällt. Bild: Stadtarchiv

WELS. Grüne starteten neuen Versuch, die Sanierung im Gemeinderat durchzubringen – Entscheidung wurde an Ausschuss verwiesen.

Der barocke, ehemalige Tee-Pavillon befindet sich im Schlosspark Lichtenegg und gehört zum Ensemble des Schlosses. Das Gebäude ist in einem desolaten Zustand. Alle Rettungsversuche scheiterten bisher an der Finanzierung und dem politischen Willen. Bereits 2006 hätte gehandelt werden müssen, als das Dach eingestürzt war.

Marie Valerie, die Lieblingstochter von Kaiserin Sisi, bewohnte mit ihrem Mann Erzherzog Franz Salvator das Schloss Lichtenegg zwischen 1890 und 1897. „Kaiserin Sisi war mehrfach zu Gast, das ist belegt. Sie stattete ihrer Tochter mehrere Kurzbesuche ab“, sagt Kulturamtsleiterin Renate Miglbauer.

Touristisch vermarkten

Der historische Hintergrund und der Sisi-Bezug könnten durchaus touristisch vermarktet werden, ist Grün-Gemeinderat Walter Teubl überzeugt. „Die Sanierung des Objekts und der Bauwerke im Park kosten kein Vermögen, ich finde es unerträglich, dass dieses Kulturdenkmal seit Jahren vor sich hin bröckelt“, sagt Teubl. Er beantragte in der jüngsten Gemeinderatssitzung die Mittel dafür im Budget 2013 zur Verfügung zu stellen. Stattdessen wird jetzt aber ein Ausschuss bemüht. Bis auf die Grünen haben alle Fraktionen für die weitere Beratung im Ausschuss gestimmt. „Wir haben das abgelehnt, weil die Gefahr besteht, dass dann wieder nichts passiert“, sagt Teubl.

In der mittelfristigen Budgetplanung wurden von dem für Parkanlagen zuständigen FP-Vizebürgermeister Bernhard Wieser 248.000 Euro veranschlagt. Die Kosten könnten durch Sponsoren und die Mitarbeit von HTL-Schülern bei der Restaurierung erheblich gesenkt werden.

Schloss und Parkanlage stehen seit 1940 unter Denkmalschutz. Der Sisi-Pavillon wurde im 18. Jahrhundert errichtet, im 19. Jahrhundert wurde er baulich verändert und zwischen Alleen und Solitärbäumen in der Gartenanlage integriert. Das Schloss selbst stammt aus dem 16. Jahrhundert.

Die Grünen kritisieren, dass der Park immer wieder verkleinert wurde, zuletzt durch den Bau von betreubaren Wohnungen. Der gesamte Schlosspark werde heute unter seinem Wert geschlagen und könnte ein wertvoller Naherholungsraum für die Bewohnerinnen und Bewohner des Stadtteils Lichtenegg sein.

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24  Kommentare
24  Kommentare
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jago (57.723 Kommentare)
am 04.11.2012 01:54

Steinhaufen! Dass die Kaiserin hier ein paarmal zu Besuch war, gibt doch dem Steinhaufen keine besondere Weihe!

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profiler7 (3.317 Kommentare)
am 03.11.2012 16:44

seele weh, wenn ich so einen verfall sehe, für jeden schmarrn ist steuer-zaster vorhanden, warum für dieses schöne gemäuer nicht ???

man könnte ja was daraus machen, meine ich !!!

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am 03.11.2012 13:28

:/

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Gruene_Wels (3 Kommentare)
am 07.11.2012 19:55

Hope not.

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GunterKoeberl-Marthyn (17.954 Kommentare)
am 03.11.2012 11:24

Eingang zur FUZO ausgebaut um wieder mit Pflaster ersetzt, um einen Test zu machen! Ein Schildbürgerstreich wird dort gestartet! Dabei habe ich in der Agenda 21 den "Weg der Begegnung" eingereicht für einen 1,5 Meter breiten rötlichen Asphaltstreifen für die leichtere Begeh- und Fahrbarkeit für Menschen mit Behinderung, auch die Damen mit schönen Stöckelschuhen könnten wieder ohne Probleme durch die FUZO gehen! Zur Zeit meiden diese den FUZO Durchgang! Die Getreidegasse, die Salzburger Kulturmeile ist auch nicht gepflastert!

Die Bauruine könnte mit diesem Geld sofort restauriert werden und ist den Bewohnern der Umgebung nicht zuzumuten. Der Blick von den Balkonen ist dadurch entwertet! Wo bleibt der Denkmalschutz für den Sisi-Pavillon? In Hallstatt hat er sich auch so wichtig gemacht!

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am 03.11.2012 11:05

furchtbar, was da passiert. Wie kann man so ein Juwel so verkommen lassen? Wo bleibt da der Druck des Denkmalamtes, sonst mischen die sich auch überall ein?

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GunterKoeberl-Marthyn (17.954 Kommentare)
am 03.11.2012 16:24

Denkmalamt warst Du zuerst, wird sind einer Meinung!

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am 03.11.2012 16:35

Nicht nur Neues aus dem Boden zu stampfen (in jeder Hinsicht) ist wichtig. Der Erhalt unserer Kulturgüter in jeder Form ist eine wichtige Aufgabe für Staat und Kirche. Das ist für mich der wahre Sinn von Konservativ im wahrsten Sinn des Wortes.

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am 03.11.2012 16:40

das stimmt schon, aber den welsern hat die renovierung des herminenhofes ganz schön viel geld gekostet. 14,50 mio.
abreissen und neu bauen wenn es zu teuer wird.

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am 03.11.2012 16:44

Die Straße vorbei am Herminenhof war mein täglicher Arbeitsweg Diese Investition hat sich ausgezahlt. Ich weiß zwar nicht, wer die Renovierung der Fritsch-Mühle bezahlt hat, aber die macht jetzt auch wieder etwas her. Besonders wenn man von Gegenüber aus dem 3. Stock hinüberschaut.

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am 03.11.2012 16:50

es schaut schon sehr gut aus, aber ich hätte es abgerissen und neu gebaut 1:1 den unterschied merkt doch keiner zwinkern

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am 03.11.2012 17:04

Doch, das merkt "man". Es stimmt dann ja nichts mehr. Das käme mir dann so vor, wie Knossos. Das führt dann dazu:
Evans’ eigenwillige Benennung von Räumen, wie dem Thronsaal, dem Badezimmer der Königin, der Karawanserei, dem Zollhaus und anderen trug ihm viel Kritik der Archäologen ein. Hierin sehen viele Archäologen die Suggestion einer Befundsicherheit, die keineswegs existiert. Seine kühnen Rekonstruktionen sind höchst umstritten, da sie diese individuellen Interpretationen zementieren und weitere Forschung am Objekt (in situ) praktisch unmöglich machen. In seinem Bemühen, die freigelegten und dadurch der schnellen Verwitterung zugänglichen Räume und Artefakte vor dem Verfall zu konservieren und dem Betrachter eine Vorstellung des denkbaren Aussehens des ehemaligen Palasts zu geben, experimentierte er zunächst mit aus England und Skandinavien eingeführtem Holz. Als dieses nicht die erhoffte Langlebigkeit aufwies, setzte er den damals modernsten und langlebigsten Baustoff ein, Beton.

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am 03.11.2012 17:17

ich glaube ein teil des herminenhof wurde eh abgerissen weil er nicht mehr zu retten war. ich glaub es war der west flügel.

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essbesteck (6.034 Kommentare)
am 03.11.2012 10:53

dass dort betreutes wohnen geplant war und im rahmen diese bautätigkeit wäre der sisi-pavillon hergerichtet. ich dachte es ist schon längst geschehen! stellt sich aber auch der folgende frage, wieso kann man der pavillon als sehenswürdigkeit nicht in der sisi-strasse integrieren?
http://www.sisi-strasse.info/sisistrasse_d/index.html

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essbesteck (6.034 Kommentare)
am 03.11.2012 11:19

schlosspark lichtenegg wird noch heuer saniert - ein artikel von erik famler (im archiv gefunden)

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Gruene_Wels (3 Kommentare)
am 07.11.2012 19:59

stimmt ja immer noch. Die Sanierung liegt nach wie vor in der Zukunft.

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am 03.11.2012 08:48

Wieder ein Ausschuss der entscheiden soll, was im Gemeinderat unfähig sind und was Kosten verursacht.

Mit diesen ganzen Ausschüssen und derer Kosten wäre schon jedes Welser Problem behoben.

Dieser Gemeinderat wälzt nur immer alles ab, weils selber nichts entscheiden und dadurch werden für Expertisen, Gutachten Freunderl usw. gefüttert.

Ein erfolgreicher Gemeinderatvorsitz bzw. Stadträte weiss was für Anträge gestellt werden vorher und bespricht, diese mit den Mitgliedern was für Möglichkeiten bestehen, damit gar kein Antrag gestellt werden muss.

Diese Unfähigkeiten etwas umzusetzen, zu entscheiden, miteinander reden ist der Untergang von Wels.

Für was diese Personen horrende Gehälter und Zusatzgelder (Sitzungsgelder, Überstunden, Anreise usw.) bekommen, ist erklärungsbedürftig.

Solche Verschwendungen im Geiste sind für die Welser Bürger nicht zumutbar. Wie wenn das Problem seit "Heute" Besteht bzw. nicht schon hundertmal am Magistrat gewälzt wurde.

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hein-tirol (1.116 Kommentare)
am 03.11.2012 06:21

So die Grünen. Und dannn kommt bald ein Betretungverbot der Anlage, weil sich da dann "brezenartige Nacktschnecken" breit gemacht haben.

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am 03.11.2012 05:36

haben die Verantwortlichen, inzwischen solange zugewartet, dass ein Neubau schon billiger aber wahrscheinlich nicht in Frage kommen wird

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am 02.11.2012 14:57

Trodat, Fronius, Rübig zB. mit Werbeauftritten bei Veranstalungen.

Vieles ist möglich, der Tourismus sollte auch nicht schlafen!

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GunterKoeberl-Marthyn (17.954 Kommentare)
am 02.11.2012 13:57

und Nachbar dieses "Baujuwels" ünd könnte für kulturelle Aktivitäten, auch für die Welser Bühne, für Sommerspiele genützt werden! Hier sollten sich rasch alle Parteien für eine Restaurierung einigen. Es würde eine ganze Wohngegend vereinen und bereichern!

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essbesteck (6.034 Kommentare)
am 03.11.2012 10:59

tagsüber wäre geöffnet für die etwaige besucher
(der pavillon samt irgendeinen info-installation würde mehr hergeben, als der cadillac-ranch mach einem langen interstate fahrt)
und am abend könnte man div veranstaltungen besuchen (danke gunter!)

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essbesteck (6.034 Kommentare)
am 03.11.2012 11:09

sondern nach

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essbesteck (6.034 Kommentare)
am 03.11.2012 11:28

dass obwohl 'wels neidig auf bad ischl schaut' und möchte der dortige sisi-kult nachahmen , ein geschichtsträchtige bau lässt verfallen und begnügt mit eine stadtführerin im sisi-gwand.
könnte man bitte nicht alles unter einem hut bringen?
(ich weiss, es kostet geld grinsen aber wenn ich am lotto gewinne.....)

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