Schock-Diagnose Hirnhautentzündung Mia erkrankte kurz nach der Geburt
Von Von Michaela Krenn-Aichinger,
11. Juli 2018, 10:09 Uhr
14 Monate altes Mädchen leidet an den Folgen der lebensbedrohlichen Erkrankung
PÖTTING. Julia Kamleitner und Sebastian Lehner bekamen vor einem Jahr ein völlig gesundes kleines Mädchen, ihr erstes Kind. Dann aber geschah das, wovor sich alle Eltern fürchten. Die kleine Mia Sophie erkrankte schwer. „Wir waren nach der Entbindung erst eine Woche zu Hause, als sie plötzlich hohes Fieber bekam. Wir sind sofort ins Krankenhaus gefahren, wo festgestellt worden ist, dass sie eine Hirnhautentzündung hat“, sagt Julia Kamleitner, die mit ihrer Familie in Pötting lebt.
Trotz des raschen Handelns der Eltern und der sofortigen Behandlung durch die Ärzte leidet das mittlerweile 14 Monate alte Mädchen seither an den Folgeschäden der nicht nur für Babys lebensbedrohlichen Erkrankung. Während gleichaltrige Kleinkinder ihre ersten Schritte machen, ist es bei Mia Sophie sehr fraglich, ob sie jemals laufen lernen wird. „Die Ärzte sagen Nein, aber Ärzte können sich irren. Wir werden alles tun, um sie zu fördern, wir machen mit ihr verschiedenste Therapien. Wir werden sehen, was die Zeit bringt und welche Fortschritte möglich sind“, zeigt sich Mia Sophies Mutter trotz allem optimistisch.
Die junge Frau ist in Karenz und kümmert sich gemeinsam mit ihrem Lebenspartner rund um die Uhr um das kleine Mädchen. Mia Sophie schläft sehr viel, auch in der Nacht ist sie brav. Morgens und abends erhält sie notwendige Medikamente, regelmäßig bekommt sie Physiotherapie.
Ernährung über Sonde
Derzeit muss das Kind über eine Sonde ernährt werden. Immer wieder stehen Termine im Krankenhaus an, zuletzt musste die Kleine wieder für mehrere Wochen in der Linzer Kinderklinik behandelt werden. Davor waren ihre Eltern mit ihrer Tochter in die Slowakei gefahren, um dort eine besondere Sauerstofftherapie auszuprobieren. Diese musste am dritten Tag leider abgebrochen werden, da Mia Sophie erkrankte. „Sie wird häufig krank, ihr Immunsystem ist geschwächt“, sagt ihre Mutter.
Als zermürbend beschreibt sie die Ansuchen an die Krankenkasse, die nicht alle Ausgaben, die für Mia Sophie notwendig sind, übernimmt. Gefreut haben sich die Eltern deshalb sehr, dass für ihre Tochter der Erlös eines Sommerfestes gespendet wurde. Insgesamt kamen bei dem von Mitarbeitern des Einkaufsmarktes Billa in Peuerbach organisierten Fest und durch die Unterstützung von Baumgartner Bier 7000 Euro zusammen. Marktleiterin Claudia Aumaier ist eine Bekannte der Familie, bald war die Idee zu einem Fest für den guten Zweck geboren. Mit dieser großen finanziellen Unterstützung werden zusätzliche Therapien für Mia Sophie ermöglicht.
Einen großen Applaus für alle, die sich hier engagiert haben und viel Glück der jungen Familie.
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Airmex(420 Kommentare)
am 11.07.2018 17:57
So toll diese Spendenaktion ist, so traurig ist sie gleichzeitig. Es muss doch möglich sein, dass jedes kranke Kind das Recht auf die Behandlungen hat, die es braucht und diese somit von der Kasse bezahlt werden. Und nicht, dass die Eltern auf die Unterstützung durch die Freiwilligkeit von div. Spendenaktionen angewiesen sind.
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lndsmdk(17.215 Kommentare)
am 11.07.2018 20:07
-> das sagst du und viele Ösels meinen auch so -> meine Freundin arbeitet im Sozialbereich und sie sagt, der Sparkurs macht es noch viel härter, krank sein ist verdammt teuer und das musst du dir erst einmal leisten können
-> Realität ist, es gibt viel zu wenig Therapeuten mit Kassenverträgen und Freiberufler kosten viel
-> Windeln, Sondenzubehör und Nahrung werden nur zu einem Teil übernommen
-> jede Hauskrankenpflege, jeder Betreuungsdienst verrechnet einen Selbstbehalt
-> für Transportmittel wie Rollstuhl und rollstuhltaugliches Auto gibt es maximal Zuschüsse
-> das Pflegegeld geht in der Regel drauf und oft muss noch draufgelegt werden
-> pflegende Angehörige können sich seit 2015 selbst versichern, hoffentlich bleibt das wenigstens,
-> an Arbeiten gehen ist nicht zu denken und so arbeiten die Angehörigen rund um die Uhr gratis, auch das muss einem bewusst gemacht werden,
-> daher muss man solche Familien unterstützen.
Herzliche Grüße!
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Airmex(420 Kommentare)
am 11.07.2018 20:23
Diese Familien müssen auf jeden Fall unterstützt werden. Aber es muss Aufgabe der Politik sein,ausreichende Bedingungen und Unterstützung für solche Familien zu schaffen. Den diese Familie hat Glück mit der Spendenaktion, eine andere nicht. Das darf nichtnicht sein. Jedes Kind muss in Österreich einen Anspruch auf entsprechende Versorgung haben. Dass die derzeitige Regierung derzeit Leistungen kürzt und noch weiter kürzen wird und genau solche Famikien treffen wird ist leider absehbar.
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lndsmdk(17.215 Kommentare)
am 11.07.2018 20:41
-> yes - bin absolut einverstanden mit deiner Forderung
Einen großen Applaus für alle, die sich hier engagiert haben und viel Glück der jungen Familie.
So toll diese Spendenaktion ist, so traurig ist sie gleichzeitig. Es muss doch möglich sein, dass jedes kranke Kind das Recht auf die Behandlungen hat, die es braucht und diese somit von der Kasse bezahlt werden. Und nicht, dass die Eltern auf die Unterstützung durch die Freiwilligkeit von div. Spendenaktionen angewiesen sind.
-> das sagst du und viele Ösels meinen auch so -> meine Freundin arbeitet im Sozialbereich und sie sagt, der Sparkurs macht es noch viel härter, krank sein ist verdammt teuer und das musst du dir erst einmal leisten können
-> Realität ist, es gibt viel zu wenig Therapeuten mit Kassenverträgen und Freiberufler kosten viel
-> Windeln, Sondenzubehör und Nahrung werden nur zu einem Teil übernommen
-> jede Hauskrankenpflege, jeder Betreuungsdienst verrechnet einen Selbstbehalt
-> für Transportmittel wie Rollstuhl und rollstuhltaugliches Auto gibt es maximal Zuschüsse
-> das Pflegegeld geht in der Regel drauf und oft muss noch draufgelegt werden
-> pflegende Angehörige können sich seit 2015 selbst versichern, hoffentlich bleibt das wenigstens,
-> an Arbeiten gehen ist nicht zu denken und so arbeiten die Angehörigen rund um die Uhr gratis, auch das muss einem bewusst gemacht werden,
-> daher muss man solche Familien unterstützen.
Herzliche Grüße!
Diese Familien müssen auf jeden Fall unterstützt werden. Aber es muss Aufgabe der Politik sein,ausreichende Bedingungen und Unterstützung für solche Familien zu schaffen. Den diese Familie hat Glück mit der Spendenaktion, eine andere nicht. Das darf nichtnicht sein. Jedes Kind muss in Österreich einen Anspruch auf entsprechende Versorgung haben. Dass die derzeitige Regierung derzeit Leistungen kürzt und noch weiter kürzen wird und genau solche Famikien treffen wird ist leider absehbar.
-> yes - bin absolut einverstanden mit deiner Forderung