Schnelles Wachstum: Gunskirchen ringt erfolglos um eine Verkehrslösung
GUNSKIRCHEN. Anbindung der Dahlienstraße an die B 1 könnte Probleme lösen. Grundbesitzer legen sich quer.
Die rege Bautätigkeit zeigt in Gunskirchen eine erkennbare Schattenseite. Die Errichtung neuer Wohnungen und Reihenhäuser zieht neuen Verkehr an. Die Ansiedlung der Großbäckerei Resch mit 300 Mitarbeitern verschärft die sich anbahnende Misere. SPÖ-Fraktionsvorsitzender Christian Renner fordert deshalb eine Anbindung der Dahlienstraße an den Bundesstraße 1.
Die Forderung ist nicht neu und wird von allen Fraktionen getragen. Die Intensität der Bemühungen ist Renner freilich zu wenig: "Dass der Verkehr speziell in Straß immer mehr zunimmt, ist bald nicht mehr tragbar", sagt der rote Fraktionschef. Die Schließung der B-1-Einfahrt Lambacher Straße beim KZ-Denkmal oder zumindest ein von Westen kommendes Linksabbiegeverbot würde den Durchzugsverkehr eindämmen und Unfälle an der B 1 reduzieren.
Bei einem Architektenwettbewerb 2009 für den Bereich Straß-Mitte sah das Siegerprojekt einen Kreisverkehr an der Kreuzung Lambacherstraße / B 1 und die Verlängerung der Dahlienstraße vor. 2010 fasste der Gemeinderat den Beschluss, dieses Projekt als Grundlage für alle künftigen Bebauungs- und Verkehrsplanungen heranzuziehen. Acht Jahre später sei zwar die Bebauung im vollen Gang. "Von den Verkehrsmaßnahmen ist aber noch immer nichts zu sehen", kritisiert Renner. Aus seiner Sicht hätten Bürgermeister Josef Sturmair (ÖVP) und der für Verkehr, Raumordnung und Lärmschutz zuständige FPÖ-Gemeindevorstand Josef Kaiblinger den Missstand zu verantworten: "Beide scheinen die Bevölkerung in Straß im Stich zu lassen", wettert der SPÖ-Politiker.
Während der urlaubende Bürgermeister für eine Stellungnahme nicht erreichbar war, spielt Kaiblinger den Ball in Richtung Sturmair: "Er hat die Grundstücksverhandlungen für die Verlängerung der Dahlienstraße zur Chefsache erklärt. So lange keine Einigung zustande kommt, werden wir sie nicht machen können." Die Anbindung an die B 1 sei nicht das Problem. FPÖ-Landesrat Steinkellner habe Unterstützung zugesagt. Die SPÖ sei in dieser Frage nicht glaubwürdig, kontert Kaiblinger: "Sie haben lange Zeit die Verlängerung der Dahlienstraße verhindert und sind erst ganz zum Schluss auf den Zug aufgesprungen."
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Da prallen anscheinend die Interessen von ein paar Grundstücksbesitzern, Industriebetrieben, die sich mitten im Siedlungsgebiet ausbreiten konnten und einer regen Wohnbautätigkeit aufeinander. Dabei kommen die Leute, die hier leben unter die Räder.
Finde ich völlig überflüssig! In die Nelken- und Gärtnerstraße kann man ohnehin von der B1 nach Gunskirchen abfahren, auf so ein kleines Stück (ca.400m) braucht man keine weitere Abfahrt.
Und wenn an der Lambacherstraße die Abfahrt von der B1 verboten wird, gehört an den Beiden genannten Abfahrtsmöglichkeiten eine Abbiegespur (mit entsprechender Länge zum Einordnen), damit nicht immer ein Stau entsteht, sobald wer abbiegt.
Es geht ja auch um eine vernünftige und möglichst kurze B1-Zufahrt für den Schwerverkehr vom Betonwerk Oberndorfer, Ammag, Billa-LKW, etc. Die fahren jetzt alle auf der Lambacher- und Heidestraße und nehmen bestimmt nicht die Gärtnerstraße!
Man kann den Grundbesitzern nur dankbar sein dass sie diesen Verkehrswahnsinn hier nicht zulassen. Dank an Euch alle!
Nur zur Info: Der Verkehrswahnsinn besteht ja schon auf der vorhandenen Gemeindestraße, die durch den Durchzugsverkehr und örtlichen Schwerverkehr komplett überlastet ist. Die seit Jahren geplante Verlängerung der Dahlienstraße zur B 1, um die es hier geht, würde die Situation in diesem stark wachsenden Siedlungsgebiet deutlich verbessern.
Der Verkehr an der B1 in Gunskirchen wird noch zum Dauerthema werden, wenn Gartner sein zweites Firmengelände gegenüber dem bestehenden fertiggestellt hat. Schon jetzt staut es oft abends und Freitagmittag bis zum FormatWerk zurück aufgrund des schwerfälligen Lkw-Verkehrs ab den Ampeln.
Vollkommen richtig.
So ein Riesen Logistikbetrieb gehört in Autobahnnähe. Jetzt nochmal massiv erweitern, macht die Sache nicht besser.
Und solange die B144 nicht um Lambach und Roitham herumfährt und so die Autobahn im Süden leichter erreichbar macht, werden sie halt nach Norden ausweichen.
Der soll mal schauen dass an der Spar Kreuzung endlich mal der längst überfällige Kreisverkehr kommt.
Jedes Jahr unzählige Unfälle sind offenbar zu wenig.
Unnötiger Kleinkrieg zwischen den Politiker Lagern.
Schade - sowas muss nicht sein.
Wie wenn SPÖ Wels für alle Vekehrszustände verantwortlich wären,
weil FPÖ Verkehrstadtrat Vorgänger jahrelang nichts zsambrachte.
Das Problemsit wenn Grundstücks Besitzer Interessen beiMir muss esuhig bleiben mit Wirtschafts Interessen reger Betrieb zusammen treffen.
Siehe Lärmschutzwand bei Kindergarten Wels - sowas zeigt nur die Kleingeistigkeit der Plitiker und Anrainer der Gemeinde die Grundstück besitzen.
Die Gunskirchner sollten froh sein, daß Sich dort was entwickelt, was Wels seit Jahren vergrault. Nämlich Betriebe die in Wels in umliegende Gemeinden auswandern.
TGW in Marchtrenk - Resch nach Gunskirchen usw.
Das ist schmierig von Herrn Renner.
Den urlaubenden Bürgermeister derart anzupatzen ist unter der Gürtellinie.
Rot ist unwählbar geworden
Da nützt doch der ehrenwerte Rote Gemeinderat den Urlaub des Bürgermeisters um ihn in der Zeitung anzupatzen.
Seinem politischen Mitbewerber nicht mal einen ruhigen Urlaub zu gönnen ist wirklich politischer Kleinkrieg und ein sehr schlechter Stil der auf den ehrenwerten Fraktionsführer der SPÖ, hoffentlich zurück fallen wird.
Ich wette in ein paar Monaten wird er sich beschweren warum die Mehrheitsfraktion im Gemeinderat nicht mit ihm spricht.
Die Mehrheitsfraktion wäre ganz schön abgehoben, wenn sie versuchen würde auf diese Art sozialen Druck auf die SPÖ auszuüben, die ungelöste Verkehrsprobleme aufzeigt und sich damit auf die Seite der lärmgeplagten Anrainer von Straß stellt.
Habe gar nicht gewusst, dass es in Gunskirchen einer Oppositionspartei verboten sein soll, sich politisch zu artikulieren. Und zwischen Kritik (ob berechtigt oder nicht, darüber kann und soll man ja reden) wie in diesem Artikel und "anpatzen" ist wohl ein gravierender Unterschied.
Kann mir auch nicht vorstellen, dass sich der Bürgermeister bei FP oder SP Funktionären anlässlich seiner Urlaubsreise abmeldet und auffordert die politischen Tätigkeiten einzustellen - bin mir nicht mal sicher, dass alle VP -ler wissen , dass er nicht da ist (oder war)
Zum Thema: war schon dringend notwendig, dass das Thema wieder zur Oberfläche kommt, vor allem in der Heidestraße wird die Verkehrsbelastung für die Anrainer schon bald nicht mehr tragbar.....
Sehr schmierig von Herrn Renner