Reise in alte Heimat Marchtrenk endete für Pensionisten in Fiasko
MARCHTRENK. Nach 50 Jahren auf Heimaturlaub: Ehepaar aus Nordrhein-Westfalen wurde mit seinem Wohnmobil aus der Stadt vertrieben.
Robert (73) und Ingrid (71) Bachofner aus Hennef nahe Köln sind stocksauer: Beide wuchsen in Österreich auf, beide haben die Staatsbürgerschaft und sie reisten im Herbst mit ihrem Wohnmobil – erstmals nach 50 Jahren – in ihre ehemaligen Heimatorte.
Während Herr Bachofner im niederösterreichischen Traismauer herzlich aufgenommen und während des zweiwöchigen Aufenthalts sogar vom Vizebürgermeister empfangen wurde, endete der Abstecher in Frau Bachofners ehemaliger Heimat Marchtrenk bereits nach zwei Tagen – allerdings ungewollt.
„Mit unserem Wohnmobil parkten wir Mitte Oktober neben dem Freibad. Weil unsere Solaranlage aufgrund des schlechten Wetters keinen Strom erzeugt hat und ich nicht ständig den Generator laufen lassen wollte, fragte ich den Bademeister, ob ich Strom aus der Anlage anzapfen dürfe – natürlich gegen Bezahlung“, erzählt Herr Bachofner. Der Mitarbeiter wollte sich rückversichern, ob das möglich sei. „Dann kam eine andere Person der Stadtverwaltung und forderte uns auf, den Parkplatz zu verlassen – und Strom gäbe es ohnehin keinen.“
Die Bachofners fuhren sofort nach Hause, wollten die Sache aber nicht auf sich sitzen lassen. „Ich schrieb einen Brief an das Stadtamt, der blieb aber ohne Reaktion. Ich sprach bei der österreichischen Botschaft in Berlin vor: Dort riet man uns, in Gmunden zu urlauben und nicht in Marchtrenk.“ Nun wandte sich das verärgerte Ehepaar an die Welser Zeitung.
Wir sprachen mit dem amtsführenden SP-Vizebürgermeister Paul Mahr: „Solch eine Vorgangsweise ist verstaubt, so etwas wird es künftig nicht mehr geben. Marchtrenk braucht wieder menschlichere Züge.“ Es möge vielleicht eine Vorschrift geben, dass Wohnmobile auf dem Parkplatz nicht stehen dürfen, es gibt aber Ausnahmesituationen, die gegen diese strenge Vorgangsweise sprechen.
Ehepaar ist herzlich willkommen
Mahr lädt Robert und Ingrid Bachofner ein, nochmals nach Marchtrenk zu fahren: „Sie bekommen von mir einen Brief: Und falls ich Bürgermeister werde, habe ich dann sicher für die beiden Zeit.“
... Österreich stammen, mit dem Verhalten das hier an den Tag gelegt wurde, bedienen sie wunderbar das Klischee "Piefke".
Ich würde Vorschlagen, das Ehepaar versucht mal in Deutschland sich auf einem öffentlichen Parkplatz mit riesen Wohnmobil und auch noch PKW am Anhänger häuslich einzurichten. Viel Erfolg!
In Österreich da muss das natürlich gehen. Da fragt man auch nicht vorher ob ein Abstellen in Ordnung geht.
Gefragt wird erst, wenn wetterbedingt der Strom ausfällt.
Darf man dann nicht das Stromnetz des Freibades anzapfen fährt man umgehend beleidigt nach Hause.
Dann auch noch die Botschaft!!!! deswegen kontaktieren ... mehr Piefke geht schon gar nicht mehr.
Wenn sich herumspricht dass man in Marchtrenk wild campen kann habens bald den Scherben auf!
Es gibt ja auch Campinggesellschaften die nicht so einfach zu handln sind
Routiniert verfaßter Aufsatz, einmal kein Straßenunfall.
So eine packende weltbewegende Geschichte?!? Haben wir keine anderen Sorgen? Welch ein Fiasko!
eindeutig das falsch kennzeichen am wohnmobil !
bei einer anderen nationalität wäre das nicht passiert, ist halt die abneigung gegen die "piefke" ! das bekomme ich auch immer noch zu spühren obwohl ich schon 10 jahre in wels lebe, hier arbeite meine steuern zahle und vorallem mein geld hier ausgebe ! armes österreich !
beleidigt ist, der sollte mal über sich selbst nachdenken! spinner! es gibt campingplätze, da kriegt das ehepaar bachofner alles, was es braucht, natürlich gegen bezahlung die österreichische botschaft mit dieser "angelegenheit" zu befassen, ist schlichtweg eine frechheit!!!!
"Die Bachofners" waren stockksauer und fuhren sofort nach Hause.
Wegen diese Lappalie?
Man kann sich die "Hoppla, jetzt komm' ich"-Mentalität dieser Leute vorstellen.
Das Gleiche könnte man bei den meisten Freibädern in ganz Europa erleben. Gibt's eigene Stromzähler für Camper? Campen auf öffentliche Patkplätzen ist hierzulande nicht gestattet.
Die Reaktion der Mitarbeiter der Stadtverwaltung war völlig richtig.
Politik und Presse haben sich wieder einmal vor einen Eselskarren spannen lassen.
...wie in Wels, diese Zustände!!!