Peter Oberlehner wird heute im Landtag angelobt

Von Michaela Krenn-Aichinger   20.September 2018

Für die Volkspartei wird heute Peter Oberlehner als neuer Landtagsabgeordneter angelobt. Der 58-jährige Bürgermeister von Pötting, der seit 2013 Mitglied im Bundesrat war, übernimmt das Mandat von Walter Aichinger. Der Abschied aus dem Bundesrat sei ihm nicht ganz leicht gefallen. "Die fünf Jahre waren spannend und herausfordernd, und ich konnte mir ein starkes Netzwerk in Wien aufbauen", sagt Oberlehner. Er freue sich aber auf seine neue politische Aufgabe und werde sich bemühen, eine gute Arbeit zu leisten. "Eine Verjüngung für den Landtag bin ich aber keine", sagt Oberlehner, der auch Vizepräsident des Oö. Gemeindebundes und Bezirksparteiobmann in Grieskirchen ist.

In letzterer Funktion zog er Dienstag Abend bei einer Pressekonferenz Halbzeitbilanz der bis 2021 laufenden Legislaturperiode. Wichtige Themen im Bezirk Grieskirchen waren und sind die Sicherstellung der ärztlichen Versorgung. "Wir bemühen uns um ein Ärztezentrum oder Primary Health Care Zentrum", sagt Oberlehner. Bei der Betreuung von alten Menschen in den Seniorenheimen des Bezirks gebe es trotz Pflegeregresses eine Vollversorgung. Derzeit wird das Seniorenheim Peuerbach neu errichtet. Die Gemeinde Waizenkirchen möchte das Seniorenheim dem Sozialhilfeverband übertragen. Derzeit laufen Gespräche, das Heim muss saniert oder neu gebaut werden. Ein Schwerpunkt müsse in den kommenden Jahren auch sein, mehr Menschen für den Pflegeberuf zu begeistern und die Attraktivität des Berufs zu steigern.

Oberlehner ist kein Freund von Gemeindezusammenlegungen, sehr wohl aber von größeren gemeinsamen Verwaltungseinheiten. "Künftig sollte es keine Verwaltung mehr unter 3000 Einwohner geben, dann hat man in den Gemeinden Spezialisten, die für die Bürger Topleistungen erbringen können."

Eine dieser größeren Einheiten entsteht gerade in Pötting gemeinsam mit den Nachbargemeinden Michaelnbach, St. Thomas und Pollham. Geplant ist auch ein gemeinsamer Standesamtsverband in Grieskirchen, bei dem rund die Hälfte der 33 Grieskirchner Gemeinden dabei sein wird.