Peter Franzmayr als neuer Magistratsdirektor präsentiert

WELS. Der neue Welser Magistratsdirektor Peter Franzmayr (43) präsentierte sich heute in einer Pressekonferenz. Zuvor war er im Stadtsenat mit den Stimmen von FPÖ und ÖVP mehrheitlich in seiner neuen Funktion bestätigt worden.
Die SP-Vertreter enthielten sich. Der Schwanenstädter war in Vöcklabruck als Anwalt tätig. In der schwarz-blauen Ära unter Bundeskanzler Wolfgang Schüssel war Franzmayr eine Zeit lang als Sektionschef im Infrastrukturministerium. „Ich weiß daher, wie ein Behörde arbeitet. Aus der Perspektive des Anwalts kenne ich aber auch das Gefühl von Unternehmern, die mit einem Projekt an eine Behörde herantreten.“
Franzmayr soll Bürgermeister Andreas Rabl (FP) bei der Umsetzung magistratsinterner Reformen unterstützen: „Die Chemie zwischen uns beiden passt. Das ist wichtig, weil wir uns täglich abstimmen müssen“, so Rabl.
Die Welser Grünen hatten gegen Franzmayr Vorbehalte angemeldet. Der Jurist ist Mitglied bei der schlagenden Studentenverbindung „Oberösterreicher Germanen in Wien“. Diese betreibe rabiaten Deutschnationalismus, kritisierte Fraktionsobmann Walter Teubl. Die Burschenschaft sei ein traditionsreiche Vereinigung, deren Gründung auf das Jahr 1867 zurückgehe, reagierte Franzmayr auf die Kritik. „Die Pressefreiheit war zum Zeitpunkt der Gründung noch keine Selbstverständlichkeit. In dieser Tradition verstehe ich unsere Verbindung, zu deren Inhalten ich mich auch bekenne.“
Franzmayrs Vorgängerin Renate erheblichen Differenzen abgesetzt. Gegen ihre Abberufung legte sie Berufung ein. Der Streitfall liegt beim Landesverwaltungsgericht: „Ihre Absetzung ist wirksam. Ich glaube nicht, dass wir damit ein Problem bekommen“, sagte der Bürgermeister am Donnerstag.
Kamleithner wurde im August von Rabl nach