Parkhäuser billiger machen für die Innenstadtbewohner

Von Von Erik Famler   15.Juni 2009

Indem der ÖAAB nun die Abschaffung der Parkgebühren verlangt, stärkt er VP-Chefin Anna Eisenrauch damit den Rücken. Etwas, das man vom Wirtschaftsbund bzw. der Wirtschaftskammer bisher vermisst hat. Im Gegenteil. Wirtschaftskammer-Geschäftsführer Manfred Spiesberger plädierte für nur eine Stunde freies Parken und begab sich mit seinem Vorschlag auf Linie der Kaufleutesprecherin Christa Raggl-Mühlberger, die erst kürzlich zur FPÖ gewechselt war.

Als Angriffsfläche wählte Csar aber nicht die VP-dominierte Wirtschaftskammer, sondern den Welser Bürgermeister. „Die Aufhebung der Gebührenpflicht ist nur ein kleiner Beitrag zur Forderung der Innenstadt-Geschäfte. Koits könnte das sofort realisieren und braucht von niemandem eine Zustimmung einholen“, betont der Eisenrauch-Stellvertreter im Parteivorstand. Der Bürgermeister könne damit auch sein Verständnis für die Arbeitsplatzsorgen der Welser Bevölkerung beweisen.

Um die Auslastung der Welser Parkhäuser zu verbessern, schlägt der ÖAAB-Chef vor, in diesen günstige Abstellflächen für Innenstadtbewohner zu schaffen. Der Bürgermeister solle mit den Garagenbetreibern Rahmenverträge abschließen, die eine solche Möglichkeit zuließen. Diese Maßnahme bedeute zugleich eine Aufwertung der Welser Innenstadt als Lebensraum.