Michael Rabl wird neuer Fachhochschul-Dekan
WELS. Nach sechs Jahren als FH-Chef macht Günther Hendorfer Platz für einen jüngeren Kollegen aus dem eigenen Haus.
Mit Michael Rabl bekommt die Welser Fachhochschule ab 1. September einen neuen Dekan. Der Leiter des Studiengangs "Innovation und Produktmanagement" löst Günther Hendorfer ab, der sich nach zwei Perioden und sechs Jahren Amtszeit aus dieser Funktion zurückzieht.
Der künftige Dekan hat den Familiennamen seiner Frau angenommen, die in der BH Wels-Land als Juristin arbeitet. Der Welser Bürgermeister Andreas Rabl (FP) ist sein Schwager. Michael Rabl gilt freilich als ÖVP-nahe und war in Eferding eine Zeitlang auch als Bezirksobmann des Familienbundes aktiv.
Im Auswahlverfahren setzte sich Rabl gegen Daniel Heim durch, der an der Welser Fakultät für Technik und Angewandte Naturwissenschaften den Studiengang "Material- und Verarbeitungstechnik" leitet. Vorgeschlagen von der Belegschaft, stellten sich beide Bewerber einer Abstimmung, die mit einem Gleichstand endete. Das Wahlgremium setzte sich aus Professoren, Wahlmännern der Administration, Studentenvertretern und wissenschaftlichen Mitarbeitern zusammen. Zu Rabls Gunsten entschied schließlich der pädagogische Personalbeirat der FH-Oberösterreich. Der neue Fachhochschul-Dekan ist für drei Jahre bestellt und könnte zwei weitere Perioden anhängen. Als seine wichtigste Aufgabe bezeichnet Rabl die Konsolidierung des Standorts nach Jahren des rasanten Wachstums: "Die FH-Wels ist gut aufgestellt, doch wir stoßen an gewisse Kapazitätsgrenzen. Mein Wunsch ist, dass wir etwas zur Ruhe kommen und unsere Platzprobleme lösen."
Der 50-Jährige, der an der FH seit vielen Jahren die Fächer Sensorik und Messtechnik unterrichtet, möchte sich vorrangig für bessere Rahmenbedingungen zu Gunsten der Studenten einsetzen: "Der anstehende Neubau in der Roseggerstraße geht wieder eher in Richtung Forschung und Labors. Mein Anliegen ist, für die Studenten ein optimales Umfeld zu schaffen." Neben der Verbesserung von Rahmenbedingungen am FH-Standort Wels will der künftige Dekan mehr Überzeugungsarbeit in punkto Internationalität leisten.
Dekan und Hobby-Landwirt
Die Welser Fachhochschule zählt rund 2000 Studierende. 300 Regelstudenten kommen aus anderen Ländern. Das ist knapp ein Sechstel aller Studenten. Für diese Gruppe müsse die heimische Wirtschaft offener werden, betont Rabl.
In seiner Freizeit widmet sich der Vater von drei Kindern seiner kleinen Landwirtschaft. Auf 3,5 Hektar Grund wachsen Streuobst, Elefantengras und Christbäume. Als jüngstes von neun Geschwistern wuchs Rabl in Traun auf und ging auch dort zur Schule. Groß geworden mit fünf älteren Schwestern, habe man ihm das Thema Gleichberechtigung quasi in die Wiege gelegt, wie er betont. Dies erkläre auch, warum Rabl den Nachnamen seiner Ehefrau trägt.
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Und, ja, hat er
Auch schöne Grüße!!!
Netter Artikel, hat den wirklich Erik Famler verfasst, Lena? Einen schönen Gruß!