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Lehrerehepaar plant bereits die zweite Schule in Nepal

Von Von Michaela Krenn-Aichinger, 22. November 2017, 02:03 Uhr
Bildung für Mädchen in Nepal und Unterstützung im Kampf gegen Mädchenhandel – dafür setzt sich die Meggenhofnerin Brigitte Söllinger ein. Bild: privat

MEGGENHOFEN. Brigitte und Heinz Söllinger aus Meggenhofen sind zum dritten Mal vor Ort, um zu helfen

Zwei Jahre nach dem verheerenden Erdbeben in Nepal geht der Wiederaufbau nur schleppend voran. Die internationale Hilfe kommt bei den Menschen aufgrund der hohen Korruption nur schleppend an. Direkt vor Ort mit verlässlichen Partnern zu helfen, dazu haben sich Brigitte und Heinz Söllinger nach der verheerenden Naturkatastrophe entschlossen. Im September wurde bereits eine Bambusschule für 500 Kinder, für die das Lehrerehepaar aus Meggenhofen die Baukosten und die Erhaltung übernommen hat, eröffnet.

Fortbildung für Lehrer

In den Weihnachtsferien werden die beiden zum dritten Mal nach Nepal reisen. „Wir wollen in der Königsstadt Gorkha, die vom Erdbeben besonders stark getroffen wurde, eine weitere Schule für bis zu 700 Kinder erbauen lassen. Denn die Mädchen und Buben können zwei Jahre nach dem Erdbeben noch immer nicht zur Schule gehen“, sagt Brigitte Söllinger, die so wie ihr Mann Heinz am Gymnasium Dachsberg unterrichtet. Mit im Gepäck haben die beiden Medikamente, Hygieneartikel sowie Laptops für die Pädagogen. „Mein Mann und ich werden dort auch eine Lehrerfortbildung machen, denn das Bildungssystem in diesem Entwicklungsland ist weit entfernt von unserem Standard.“

Unterstützung für das Projekt kommt von Privatspendern, dem Jugendrotkreuz und Schulen, die mit diversen Aktionen Geld für die Kinder in Nepal sammeln. „Bei meinen Vorträgen in Schulen ist das Interesse sehr groß. Kinder zeigen oft viel größere Empathie als Erwachsene“, sagt Brigitte Söllinger.

Hilfe für verschleppte Mädchen

Für die beiden Schulbauten hat das Lehrerpaar einen verlässlichen Partner gefunden, einen Nepalesen, der schon zahlreiche Schulen errichtet hat. Der Baustoff Bambus ist vor Ort erhältlich, lokale Handwerker setzen den Bau um, die Wertschöpfung bleibt somit im Land. Die Kosten für den Schulbau liegen bei knapp 30.000 Euro. Pro Kind und Jahr kostet der Schulbesuch rund 30 Euro.

Wichtig ist dem Lehrerehepaar vor allem Bildung für Mädchen zu ermöglichen. In ihrer Schule Samata liegt der Mädchenanteil bei 75 Prozent. Sie gehören vorwiegend der untersten Kaste an. Viele Familien sehen Töchter nur als Belastung. Wenn sie heiraten, ziehen sie nach hinduistischem Brauch zur Familie des Bräutigams. Jedes Jahr werden Tausende Mädchen an Menschenhändler verkauft. Ein Großteil von ihnen landet in den Bordellen Indiens. Die Organisation Maiti nimmt sich dieser Mädchen an, holt sie aus den Bordellen zurück. Sie werden medizinisch betreut und bekommen eine Ausbildung. „Wir unterstützen beim Bau von Transit-Homes an der Grenze zu Indien, wo die Kinder erstuntergebracht und gesundheitlich versorgt werden“, berichtet Söllinger.

Wer die Projekte von Brigitte und Heinz Söllinger unterstützten möchte: Das Spendenkonto ist bei der RAIBA Meggenhofen IBAN: AT97 3431 3003 0001 9315; Kennwort: Nepal, eingerichtet

Brigitte Söllinger, Lehrerin

 

 

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2  Kommentare
2  Kommentare
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Plaudertasche1970 (2.682 Kommentare)
am 23.11.2017 08:20

Tolle Sache.
Sehr lobenswert.
Solange die österreichischen SchülerInnen des Paares dabei nicht zu kurz kommen....

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kakr (447 Kommentare)
am 22.11.2017 05:32

Respekt!

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