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Kooperation statt Konkurrenz: Die Kinder der Welser Hoteliers

Von Erik Famler, 11. Mai 2016, 00:04 Uhr
Die Kinder der Welser Hoteliers setzen auf Kooperation statt Konkurrenz
Die jungen Führungskräfte der Welser Hotellerie: Sophie Schick, Alexandra Platzer, Markus und Michael Ploberger, Paul Schludermann (v.l.) Bild: fam

WELS. Die Juniorchefs von fünf Beherbergungsbetrieben arbeiten in vielen Bereichen zusammen.

Eine junge Generation hat in fünf Welser Hotels inzwischen das Ruder übernommen. Was den Nachwuchs von ihren Vorgängern unterscheidet, ist die auffallend enge Zusammenarbeit: "Früher war ein anderes Klima. Damals ging es leichter", sagt Sophie Schick vom Hotel Hauser.

Kommando übernommen

Mit 32 Jahren repräsentiert Schick in etwa den Altersschnitt der jungen Garde. Michael (34) und Markus Ploberger (32), Paul Schludermann (32), Alexandra Platzer (30) und Eva Wanik (26) haben in den Betrieben ihrer Eltern zuletzt Schritt für Schritt das Kommando übernommen. In allen Nachwuchskräften reifte die Erkenntnis, dass in einem schwierigen Umfeld nur ein Miteinander Erfolg bringt: "Unsere Betriebe erzielen eine jährliche Auslastung von durchschnittlich 60 Prozent. Das ist nicht viel. Wels leidet auch darunter, dass die Zimmer mangels Freizeittourismus an den Wochenenden leer stehen", schildert Schick die Ausgangslage.

Nur an zehn Tagen im Jahr sind alle Hotels ausgebucht. Um die Investitionen von zuletzt fünf Millionen Euro zu finanzieren und zugleich Mitarbeitern ihre Arbeitsplätze zu sichern, setzen die Hoteliers auf Zusammenarbeit statt Konkurrenz. Gästeanfragen werden weitergereicht, Einkäufe zentralisiert.

Die jungen Ploberger-Brüder schätzen auch die Öko-Zertifizierung sämtlicher Welser Hotels: "Das ist einmalig." Die Umstellung auf Nichtraucher-Hotels haben die Juniorchefs ebenso gemeinsam durchgezogen.

Hotelring-Sprecher Paul Schludermann weist auf überdurchschnittlich gute Bewertungen der Welser Qualitätshotels durch "Mystery-Shopper" hin. Das gute Preis-Leistungs-Verhältnis, zuletzt von der Buchungsplattform HRS ermittelt, ist aber nicht nur ein Vorteil: "Weil die Preise passen, kommen neue Messen nach Wels", freut sich Alexandra Platzer. "Die Kehrseite", relativiert Schick, "sind die hohen Kosten, die erst verdient werden müssen."

Die Schwierigkeiten des Mitbewerbers Greif am Kaiser-Josef-Platz ringt der jungen Garde ein Bekenntnis ab: "Wir sind alle dafür, dass der Betrieb dort weitergeht." Einig sind sich die Jung-Hoteliers auch bei einem Messehotel, wie es schon mehrmals geplant war: "Die schwache Auslastung unserer Betriebe spricht gegen ein solches Projekt."

Die elf Welser Drei- und Viersternehotels zählen pro Jahr 139.000 Nächtigungen, 186 Mitarbeiter und 34 Lehrlinge.

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