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Keine Haube blieb oben: Mutter gründete eigene Firma für Babyartikel

Von Michaela Krenn-Aichinger   26.August 2016

Alles hat damit begonnen, dass sich Adele, die ältere der beiden Töchter von Christina Hosiner, ständig die Haube vom Kopf riss. Beim zweiten Kind, bei Lore, war es nicht anders. "Ich habe deshalb begonnen, Hauben zu nähen, bei denen die Naht ganz flach ist", erzählt die 36-jährige Aschacherin. "Von da an sind die Kopfbedeckungen nicht mehr geflogen." Schon bald fragten auch Freundinnen und Bekannte nach den praktischen und bequemen Kleidungsstücken. Neben bunten Hauben, die nach dem Kopfumfang des Kindes maßgefertigt werden, begann die Lehrerin weitere individuelle Baby- und Kleinkindaccessoires wie Spucklätzchen, Loops, Namenspolster, Patchworkdecken und Geburts- und Taufgeschenke zu nähen. Sie machte auch mit Erfolg über Facebook auf sich aufmerksam, wo sie jeden Tag einen kleinen Beitrag postet.

Im Mai dieses Jahres schließlich meldete sie aufgrund der wachsenden Nachfrage das Gewerbe an, Mitte September folgt der Onlineshop herzenfroh-baby.at der Jungunternehmerin.

Die selbst designten Kleidungsstücke werden zuerst von ihren beiden Mädels Probe getragen. Entsprechen sie den hohen Anforderungen der beiden und behalten die bunten Biobaumwollstoffe Form und Farbe, beginnt sie mit dem Verkauf.

Da ihre beiden Töchter noch nicht im Kindergartenalter sind, ist es nicht ganz einfach, beides unter einen Hut zu bringen. "Es ist ohne Zweifel anstrengend, aber es ist ein Ausgleich für mich. Ich arbeite, wenn die beiden schlafen, zu Mittags mache ich meist die Zuschnitte und abends nähe ich meist bis halb zwölf. Mein Mann unterstützt mich bei der Kinderbetreuung sehr", sagt Christina Hosiner.

Am vergangenen Wochenende stellte die junge Mutter auf dem Handwerksmarkt in Aschach aus. Dort kam bei den modebewussten Eltern besonders gut an, dass sie sich alle Modelle farblich selbst zusammenstellen können. So wird jedes Teil ein Unikat und ist keine Stangenware.

"Ich freue mich jedes Mal riesig, wenn ich ein Kind sehe, das meine Kleidungsstücke trägt und die Eltern mir bestätigen, dass die Kinder die Teile gerne anziehen", sagt Hosiner.

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18. April 2024