Kein Scherz: Heiratsantrag bei Faschingsumzug

Da staunten die Gäste des Faschingsumzugs: Noch vor dem offiziellen Start machte Martin Gerdopler seiner Judith einen Heiratsantrag: Mit Kniefall, Blumenstrauß und Verlobungsring.

"Das war kein Scherz", sagt Harald Nöstl. Der Obmann des Kulturausschusses war gestern Gastgeber des Umzugs, der mehr als 1000 Besucher anlockte. In der SP-dominierten Gemeinde thematisierte die VP-Opposition mit Obmann Siegfried Steindler die Suche nach einem neuen Amtsleiter: "Gemeinde in Not", hieß der Wagen.

Christa Pichler und ihre Freunde waren mit "Lila Stier und seine Kiah" in Milka-Kostümen vertreten. Die Katholische Jungschar unter Jakob Entholzer widmete sich dem Songcontest mit "Conchitas Wiaschtlstandl".

Die Musiker der Ortskapelle marschierten als Schneemänner verkleidet durch den Ort; Sonja Steinhuber, Manuela Höpoltseder und ihre Freundinnen machten im Pelz als reiche Russinnen eine gute Figur – mit einem "Russen-Mercedes": Das war angesichts der Wirtschaftskrise im Riesenreich allerdings nur ein Rollator.

Neukirchen/W.: Mehr als 25 Wagen und rund 3500 Besucher kamen nach Neukirchen/Walde. Dort fehlte die Conchita ebenso wenig, wie das Thema "Gemeinde-Fusion": "Eschenau bleibt Eschenau" – ließen die Gallier aus Neukirchens Nachbarort verlauten. Mit der erst jüngst aufgetauchten "Hypo-Yacht" war Johann Leitner aus Natternbach unterwegs: Er bedauerte aber, dass die VP-Finanzminister Pröll, Fekter und Spindelegger nun untergetaucht sind.

Gunskirchen: Beste Stimmung gab es Samstagabend auch im VZ beim Maskenball der Marktfeuerwehr mit mehr als 250 Besuchern. (müf)