Haberfellner-Mühle im Visier von Cyberkriminellen

Von Michaela Krenn-Aichinger   05.Oktober 2017

Die Grieskirchner Haberfellner Mühle war bereits zum zweiten Mal Ziel von Cyberkriminellen. Sie hackten sich in den Adressverteiler des Unternehmens ein und verschickten E-Mails mit Links zu Rechnungen und Fotodateien. „Wir haben davon selbst zunächst nichts gemerkt und wurden von anderen darüber informiert. Wenn man die Links anklickt, wurden auch Geldforderungen gestellt“ sagt Ulrike Haberfellner.

Ein E-Mail landete schließlich auch in der Buchhaltung des Betriebes. Haberfellner hat sofort das Bundeskriminalamt informiert und Geschäftskunden gewarnt, dass das Mail nicht von ihnen kommt. Am einfachsten sind diese Mails zu enttarnen, in dem man auf „Antworten“ geht und somit die komplette und falsche E-Mail-Adresse zu sehen ist. Natürlich darf man es anschließend keinesfalls versenden.

Der Hackerangriff dürfte von Indien aus seinen Ausgang genommen haben. Das Grieskirchner Unternehmen hat keinen finanziellen Verlust erlitten. „Wir hoffen, dass auch bei anderen durch diese Fake-E-Mails kein Schaden entstanden ist“, so Ulrike Haberfellner im Gespräch mit den OÖNachrichten. Stoppen könne man die E-Mails nicht. Aufhören werden sie wohl erst, wenn kein Geld überwiesen wird.

Die Betriebsführung und die Mitarbeiter waren bereits im Vorjahr mit Internetkriminalität konfrontiert, damals war es ein Virus, der eingeschleust wurde. In der Folge wurden diverse Dateien unbrauchbar. „Seither sind wir für dieses Thema sensibilisiert, es gibt eine interne Anweisung, nichts Verdächtiges zu öffnen.“