Grieskirchner Gemeinden planen Standesamtsverband
GRIESKIRCHEN / EFERDING. 29 Kommunen haben Interesse an der neuen Kooperation.
Im Bezirk Grieskirchen ist ein neues, gemeindeübergreifendes Kooperationsprojekt geplant. Nach Schärdinger Vorbild soll ein Standesamtsverband entstehen, sagt VP-Bundesrat und Bezirksparteiobmann Peter Oberlehner. Fachwissen wird gebündelt, aufwändige Verfahren werden an einer zentralen Stelle abgewickelt. Geheiratet werden kann natürlich weiterhin in der jeweiligen Gemeinde. Im Bezirk Grieskirchen haben 29 der 33 Gemeinden Interesse an dieser neuen Kooperation. Wo dieser Standesamtsverband seinen Sitz haben wird, ist noch nicht entschieden. "Auch in Eferding wird ein derartiges Modell überlegt, sagt VP-Bezirkschef Jürgen Höckner.
Peter Oberlehner gilt nicht als Befürworter von Gemeindefusionen, sondern will vor allem Kooperationen forcieren. Der Pöttinger Bürgermeister arbeitet derzeit mit den Gemeinden St. Thomas, Michaelnbach und Pollham gerade an der Umsetzung einer dezentralen Verwaltungsgemeinschaft. Die jeweiligen Gemeindeämter und damit das Bürgerservice vor Ort bleiben erhalten, die Mitarbeiter spezialisieren sich aber auf Fachgebiete, zum Beispiel Bauwesen, Buchhaltung, Meldeamt oder Lohnverrechnung und betreuen auch die anderen drei Orte mit. Ziel ist die Qualität und Professionalität der Verwaltung zu steigern. Gestartet werden soll mit 1. Jänner nächsten Jahres.
Behörden raus aufs Land
Oberlehner fordert, mehr Behörden auf dem Land anzusiedeln, sowohl Bundes- als auch Landesbehörden. "So wie es einen Wasserkopf Wien gibt, gibt es auch den Wasserkopf Linz. Beispielsweise ist auch der Gemeindebund in Linz angesiedelt, ohne dort einen Kunden zu haben." Abteilungen des Landes OÖ. könnte man auch bei den Bezirksbehörden dazugeben. "Das bringt Arbeitsplätze und eine Belebung für den ländlichen Raum." Außerdem könnte man auf diese Weise auch dazu beitragen, die Stauproblematik in Linz zu entschärfen.
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