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Glücksspiel: Acht Betrieben droht die Schließung

Von Friedrich M. Müller, 24. November 2015, 06:43 Uhr
Polizei nimmt Glücksspiel ins Visier: Acht Betriebe von Schließung bedroht
Bild: APA

WELS. Der Welser Magistrat droht 13 Gastrobetrieben mit dem Entzug des Gewerbescheins.

Eine konzertierte Aktion der Finanzpolizei mit der Exekutive und dem städtischen Gewerbeamt gegen Betreiber illegaler Glückspiel-Automaten hat Folgen: Der Magistrat droht 13 Gastrobetrieben mit dem Entzug der Gewerbeberechtigung. Acht Unternehmen befinden sich im Visier der Polizei nach dem OÖ. Glücksspielgesetz: "Wir haben die Betriebsschließung angedroht – wegen wiederkehrendem illegalen Glücksspiel", sagt die neue Polizeistadthauptfrau Alexandra Löberbauer.

Sie lobt die reibungslose Zusammenarbeit mit den Kollegen der Finanzpolizei. Auch Wirtschaftsreferent Peter Lehner (VP) ist zufrieden, wenngleich er zugeben muss: "Ich bin – leider – nicht überrascht, dass wir so vielen Betrieben den Entzug der Gewerbeberechtigung androhen mussten. Aber wir haben ein klares Bekenntnis abgelegt, dass wir in Wels Wettlokale eindämmen wollen."

Dabei sind nicht die klassischen Wettbüros betroffen, die in den vergangenen Jahren im ganzen Stadtgebiet gute Konjunktur hatten. Jetzt geht es um Gastronomiebetriebe. Stadtrat Lehner spricht von "klassischen Tschecherln, verteilt im ganzen Stadtgebiet, die im Hinterzimmer Automaten stehen haben".

Polizeihauptfrau Löberbauer kündigt an, dass ihre Kollegen die ins Visier genommenen Betriebe erneut unter die Lupe nehmen werden. Finden sie erneut nicht genehmigte Automaten vor, erhalten die Betreiber binnen drei Tagen einen Bescheid zur Betriebsschließung. Dazu kommt eine empfindliche Geldstrafe. "Beim ersten Mal bewegt sich der Strafrahmen zwischen ein- und sechstausend Euro", sagt die Fachfrau. Im Wiederholungsfall wird die Summe eklatant höher: "An einem Standort haben wir eine Strafe in Höhe von 125.000 Euro." Freilich wird bei diesen Summen jedes Rechtsmittel ergriffen, um die Bescheide anzufechten.

Heftiger Konkurrenzkampf

Die Finanzpolizei wird meist aufgrund von Anzeigen aktiv. Aus Kreisen der Welser Exekutive erfuhr die Welser Zeitung gestern, dass große Wiener Anwaltskanzleien dahinter stecken. Diese vertreten bedeutende Glücksspiel-Unternehmen, die sich dann gegen die vielen kleinen Automaten-Betreiber zur Wehr setzen.

Eigene Detekteien würden beauftragt, um in den Hinterzimmern von Gastwirtschaften nicht angemeldete Glücksspiel-Maschinen ausfindig zu machen, die dann der Finanzpolizei gemeldet werden.

Einig sind sich alle ermittelnden Behörden: Mit Glücksspiel ist immens viel Geld zu verdienen. "Und tendenziell steigt in Wels die Zahl der aufgestellten Automaten", sagt Polizeihauptfrau Löberbauer.

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20  Kommentare
20  Kommentare
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( Kommentare)
am 26.11.2015 20:35

Wo ist Werner Rauscher?

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GunterKoeberl-Marthyn (17.946 Kommentare)
am 25.11.2015 16:54

Wo ist diese schöne Zeit? Sperren wir die kleinsten Kneipen zu? Bestrafen wir die Spielsalons mit roten Teppich wo gleich 50 Automaten locken oder nehmen wir die kleinen Aufstellplätze mit in die Legalität, nehmen wir die Berechtigungen aus den Gewerbekonzessionen hin zu einer "Glückspielbrechtigung" die jeder Aufsteller haben muss! Ich war immer gegen diese Automaten, niemand hat mich gehört nun haben wir die Arbeitslosigkeit und ich will keinen Arbeitsplatz gefährden, bevor es keinen Ersatz dafür gibt!

Die Postkarten dort an der Wand in der Ecke,
Das Foto vom Fußballverein,
Das Stimmengewirr, die Musik aus der Jukebox,
All das ist ein Stückchen daheim.
Du wirfst einen Schilling in den Automaten,
Schaust Anderen beim Kartenspiel zu.
Und stehst mit dem Bier in der Hand an dem Schanktisch,
Und bist gleich mit jedem per Du.

Das kleine Beisl in unserer Straßen,
Da wo das Leben noch lebenswert ist.
Dort in dem Beisl in unserer Straßen,
Da fragt dich keiner, was du hast oder bist

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bangkok1805 (15 Kommentare)
am 25.11.2015 06:30

Keine Glücksspielabgabe,keine,Umsatzsteuer,Geldwäsche,Steuerbetrug in jeder anderen Sparte gäbe es sofortige Betriebsschliessung
doch warum üassiert hier nicht oder sowenig,stecken in den oberen etagen auch wer dahinter oder wie ist es möglich ohne Glücksspielkonzession oder anderen Gebwerberechtigungen zu arbeiten
Firmennamen werden bei Anzeigen einfach geändert und der Spass beginnt bei Neuen,,und dies schon jahrelang
Betreiber mit fetten Autos lachen die Exekutive aus und machen Klingeln bei der Tür und lassen sie nicht mal hinein,,lächerlich
soetwas,,,millionen werden der fianz vorbeigeschleusst unter öffentlicher Aufsicht und Anzeigen schert bei diesen gewinnen keiner,alles wird nach bBeschlahme wieder aufgesperrt

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bangkok1805 (15 Kommentare)
am 25.11.2015 06:25

wow 1000-6000 euro strafe
jeder standort verdient ca 20000 bis 70000 euro im monat,da wird man ja die 1000 bis 3000 verkraften können,manche standorte verdienen bis zu einer million im jahr,,glücksspielabgabe und Steuer betragen ca 46 prozent im Nurmalfall,da komme man sogar mit die angedrohten 125000 billiger davon,,,die noch niemand bezahlt hat
Einsprüche,namenswechsel der Firma,ausländische Firmengründungen vermeiden die Strafen und es munter weiter,,jederBetrieb der schliessen musste wird süätestens eine Woche wieder eröffnet,,

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Urwelser (1.230 Kommentare)
am 24.11.2015 16:20

Bin ich auch dafür, viele Familien müssen hungern weil entweder Papa oder Mama das letzte Geld an den Automaten verzockt. Und manche Wirte verdienen sich auf Kosten der hungernden und frierenden Kinder eine goldenen Nase. Im Übrigen, Spielsucht ist eine Krankheit. Dieselbe kann man behandeln...Herr Lehner, bitte nicht nur drohen, handeln ist angesagt. Unverzüglich.

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GunterKoeberl-Marthyn (17.946 Kommentare)
am 24.11.2015 15:04

Die "Glückspieltätigkeit" gehört aus der Gastgewerbekonzession genommen und den Automatenfirmen und Aufstellern zugeordnet, die Gastwirte kennen den Aufteilungsschlüssel und die Gewinnausschüttung nicht, kennen sich am Computer überhaupt nicht aus und diese kleinen Beiselwirte und deren Gästekreis sind die Opfer der Geld-Haie und die gehören bestraft, die haben Geld genug! Für den Beiselwirt ist der Automat das überhöhte Pachtgeld für den Hausbesitzer!
Damit bekommt die jeweiligen Automatenfirmen die Berechtigung mit einer Glückspielkonzession, wie es die großen Firmen wie Novomatik auch besitzen, diese kleinen Automatenbetreiber sind auch gute Kunden der Automaten Erzeuger! Wirtschaftlich gehört vieles neu aufgestellt, so gibt es von der Stadt Wels für eine Öffnungszeit von 4 Monaten eines Innenstadtgeschäftes Euro 30000.- Förderung und Tankstellen verdienen auch nicht mehr am Benzin, sondern vom kleinen Lebensmittelverkauf! Die "Kleinsten" werden hier angezeigt und bestraft!

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pepone (60.622 Kommentare)
am 24.11.2015 15:42

GunterKoeberl-Marthyn

es geht um Automaten LEGAL oder ILLEGAL zu betreiben !!!

Wien hat es RICHTIG gemacht und sie verboten , somit gibt es KEINE Illegalität mehr und keine Suchtspieler mehr .. oder zumindestens weniger Suchtspieler in Wien .

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pepone (60.622 Kommentare)
am 24.11.2015 13:26

im Artikel :

Einig sind sich alle ermittelnden Behörden: Mit Glücksspiel ist immens viel Geld zu verdienen.

ja stimme ich als ehemaliger Automatenfirmabeteiligter VOLL
zu ! 1 gut gehendes Gerät und ALLE Kosten werden gedeckt grinsen

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barzahler (7.595 Kommentare)
am 24.11.2015 15:27

Viel Geld verdienen ist eien Sache, dies zu 100 % einsacken
( = ohne zu versteuern ) ist die 2. Seite. Den Schaden für die Süchtigen noch gar nicht berücksichtigt

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pepone (60.622 Kommentare)
am 24.11.2015 15:39

barzahler

vor längere Zeit hatte ich schon mal erklärt wie das System funktioniert und wollte es NICHT wiederholen ..woast wos i moa ? grinsen grinsen

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 24.11.2015 12:48

Na, so harte Strafen sind aber gar nicht im Sinne von "Django" Mitterlehner. Wie hat er doch im Nachrichten-Interview gesagt: "So soll etwa Schluss sein mit dem Strafenexzess. Derzeit werden Verwaltungsstrafen auch bei Bagatelldelikten kumuliert verhängt. Damit können sich für die Unternehmen sehr hohe Strafen ergeben."

Das mag Mitterlehner nicht so.

Und "Das Prinzip soll lauten: ein Vergehen, eine Strafe. Und wenn das Verschulden gering ist oder keine Schädigungsabsicht gegeben ist, soll das eine geringere Gesamtstrafe ergeben."

So sieht das Mittelehner. Siehe:
http://www.nachrichten.at/nachrichten/wirtschaft/Schluss-mit-dem-Strafenexzess;art15,1997237

Redakteur Mascher hat das damals zustimmend kommentiert.

Soll heissen: Jene, die sich nicht an die Regeln halten, werden beschützt und verschont. Das Prinzip lässt sich auch auf die Automaten-Lokalbetreiber ausdehnen....

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sunnyboy (2.719 Kommentare)
am 24.11.2015 12:38

Zusperren und basta!

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glingo (4.970 Kommentare)
am 24.11.2015 12:06

bin kein Freund der Glückspielautomaten.
wenn gleich man sagen muss das Geld ist in Österreich geblieben jetzt werden viele ins Internet ausweichen.

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Superheld (13.120 Kommentare)
am 24.11.2015 11:39

Von mir aus kann man alle Glückspielautomaten ohne Ausnahmen verbieten. Die Ausnahmeregelungen öffnen Tür und Tor für versteckte Umgeheungen.

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sandrino02 (247 Kommentare)
am 24.11.2015 11:01

Wenn unsere Landespapi Pühringer in pension geht dann wird für kriminelle netzwerke schluss sein weil unsere Landespapi arbeitet zusammen mit spielautomaten mafia.

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Eulenschnabel (1.589 Kommentare)
am 24.11.2015 10:48

Glückstelle SPÖ auch zusperren!

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Superheld (13.120 Kommentare)
am 24.11.2015 16:26

Die verzocken hauptsächlich fremdes Geld.

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2good4U (17.556 Kommentare)
am 24.11.2015 10:09

Es ist schon faszinierend wie viel sich ein Betrieb erlauben kann.

Bei ersten Verstoß würde ich eine ernsthafte Verwarnung aussprechen. Beim zweiten Verstoß würde ich alle Glücksspielautomaten konfiszieren und eine saftige Geldstrafe verhängen und beim dritten Verstoß ist der Laden dicht.

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franzmichael (1.654 Kommentare)
am 24.11.2015 08:36

kampf gegen die türken-mafia.
viel spass.

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max1 (11.582 Kommentare)
am 24.11.2015 07:07

Korruption, Betrug das war und ist in Wels die Normalität.
Wird sich etwas ändern??? Fürchte nicht, denn die Abmachungen ganz oben werden zwar auch benannt es passiert halt nichts.
Schwierig erfassende Wirtschaftskriminalität bedürfte auch Ermittler die sich in der Wirtschaft auskennen, die Staatsanwaltschaft ebenso. Juristische Kenntnisse reichen da nicht.
NEUES ERSCHAFFEN HEISST WIDERSTAND LEISTEN,
WIDERSTAND LEISTEN HEISST NEUES ERSCHAFFEN. (Stefan Hessel)

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