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Gemeinde-Kooperation: Pötting zieht sich zurück und plant mit Neumarkt

Von Friedrich M. Müller   31.Dezember 2018

Da waren’s nur noch drei! Eineinhalb Jahre tüftelten die Politiker aus Michaelnbach, Pötting, Pollham und St. Thomas an einer neuartigen Zusammenarbeit: In jeder der vier Gemeinden sollen Mitarbeiter einzelne Fachgebiete der jeweils drei anderen miterledigen – hier das Bauamt, da das Meldewesen, hier die Lohnverrechnung, da die Gebäudeverwaltung.

Nachdem die Ortschefs Martin Dammayr (Michaelnbach), Peter Oberlehner (Pötting), Ernst Mair (Pollham) und Josef Lehner (St. Thomas) viele Hürden gemeistert haben, beginnt die Verwaltungsgemeinschaft mit 1. Jänner – allerdings ohne Pötting. Der Gemeinderat fällte im Dezember den einstimmigen Beschluss, in der Teamarbeit nicht dabei zu sein – obwohl Bürgermeister und Landtagsabgeordneter Peter Oberlehner (ÖVP) eine der treibenden Kräfte war.

"Ich bin nach wie vor überzeugt, dass die Verwaltungsgemeinschaft eine gute, zukunftsträchtige Sache ist. Unser Plan A war allerdings immer die Kooperation mit Neumarkt und Kallham, weil wir dorthin viele Berührungspunkte haben: Bildung, medizinische Versorgung, Veranstaltungssaal oder Reinhaltungsverband."

Nur war Kallham für Kooperationen wenig aufgeschlossen. Nun suchte Oberlehner im Alleingang das Gespräch mit Herbert Ollinger (ÖVP), seinem Neumarkter Amtskollegen. Der ist von der Idee angetan: "Wir passen geografisch sehr gut zusammen. Unser Ziel ist, die Zusammenarbeit 2019 zu realisieren." Oberlehner ergänzt: "In Kallhams Politik stehen personelle Veränderungen an." Damit verbindet er die Hoffnung auf eine künftige Dreier-Kooperation.

Und was sagt Pollhams Bürgermeister Ernst Mair (ÖVP), in dessen Amt am 15. Jänner mit Stefan Lorenz der nun gemeinsame Amtsleiter der drei Orte seinen Dienst beginnen wird? "Wir waren natürlich überrascht, verstehen aber den Schritt, aufgrund von Pöttings Nähe zu Neumarkt. Für uns ändert sich nichts, ob wir zu viert oder zu dritt sind." Und es sei besser, jetzt auszusteigen, als nach ein oder zwei Jahren eine schwierige Scheidung in die Wege leiten zu müssen, sagt Mair.

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