Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Für Sozialleistungen Sex gefordert? Prozess wird neu aufgerollt

Von Von Daniela Dahlke und Friedrich M. Müller, 13. Dezember 2018, 17:25 Uhr
Landesgericht Wels
Bild: Weihbold

WELS. Im Fall jenes 64-jährigen, pensionierten Beamte aus dem Bezirk Gmunden, der gegen sexuelle Dienste diverse Bescheinigungen ausgestellt haben soll, hat der Einzelrichter am Landesgericht Wels heute ein Unzuständigkeitsurteil gefällt.

Ein ehemaliger Mitarbeiter der Gmundner Bezirkshauptmannschaft musste sich gestern vor dem Landesgericht Wels wegen Geschenkannahme und des Vergehens der Vorteilsannahme verantworten. Einzelrichter Anton Weber fällte am späten Nachmittag allerdings ein Unzuständigkeitsurteil, das nicht rechtskräftig ist.

Der Hintergrund: Aufgrund von Zeugenaussagen erhärtete sich gestern der Verdacht des Tatbestands der geschlechtlichen Nötigung. In diesem Fall muss bei Gericht ein Schöffensenat statt eines Einzelrichters das Urteil fällen.

Video vom Prozess:

Bei der gestrigen Verhandlung wurde bereits zu Beginn die Öffentlichkeit ausgeschlossen. Kurz vor 9.30 Uhr warf dann Staatsanwalt Günther Diplinger dem Pensionisten vor, gegen sexuelle Dienste Bescheinigungen für Heizkostenzuschüsse, die Sozialhilfe beziehungsweise die Mindestsicherung ausgestellt zu haben. Die Vorwürfe beziehen sich auf den Zeitraum zwischen 1998 und 2015. Allerdings sind die Vorfälle erst im vergangenen Jahr öffentlich geworden.

Zwei Frauen brachten den 64-Jährigen nun vor den Einzelrichter. Der Angeklagte bestritt die Vorwürfe. Doch aufgrund der gestrigen Aussage eines der beiden Opfer vor Richter Weber erhärtete sich der Verdacht der geschlechtlichen Nötigung. Je nach Schwere des Vergehens droht dem Beamten nun eine Haftstrafe von sechs Monaten bis zu 15 Jahren.

Bei einem Schuldspruch wegen der gestern verhandelten Vergehen wäre der 64-Jährige zu maximal zwei Jahren Gefängnis verurteilt worden. (dada/müf)

 

mehr aus Wels

Radprofi Felix Ritzinger löste das Olympia-Ticket

Hinzenbach: Nach Brand im Amtshaus laufen die Aufräumarbeiten an

Hospizbewegung begleitete 553 Patienten

Zwei Jahre unterwegs: Paar radelte 20.000 Kilometer bis nach Nepal

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

Aktuelle Meldungen