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Frauenwerkstatt fällt dem Sparstift des AMS zum Opfer

05.Dezember 2018

Die Frauenwerkstatt wird als eigenständiges FAB-Projekt aufgelöst und mit einem weiteren FAB-Betrieb, dem in der alten Lichtenegger Lederfabrik angesiedelten Reno Top, verschmolzen. Das neue Dienstleistungscenter ist künftig am Gelände des alten Schlachthofs in der Dragonerstraße zu Hause.

Vizebürgermeisterin Silvia Huber (SPÖ) kommentiert die Fusion kritisch: "Mit diesen Einsparungen wird ein Projekt mit frauenspezifischem Aspekt abgewürgt. Als ehemaliger Sozialreferentin kann mir das nicht egal sein." Da das AMS keinen Sozial-, sondern nur einen Vermittlungsauftrag habe, liege die Verantwortung beim zuständigen Sozialministerium. Die Welser Sozialreferentin Christa Raggl-Mühlberger (FPÖ) kündigt an, mit dem neuen FAB-Dienstleistungscenter weiterhin zu kooperieren: "Wir werden so wie bisher Aufträge vergeben. Es sind von unserer Seite keine Mittelkürzungen vorgesehen."

Die Mitarbeiter in den FAB-Projekten werden vorwiegend zum Ausmalen öffentlicher Gebäude sowie für Reinigungs- und Gartenarbeiten eingesetzt.

Die Einsparungen treffen den Welser AMS-Standort mit 185.000 Euro: "In den betroffenen Betrieben gehen 14 Vollzeitplätze verloren", sagt der Welser AMS-Leiter Othmar Kraml. Mit der Schaffung von vorbereitenden Kursen könne man aber Härtefälle einigermaßen abfedern.

FAB-Geschäftsführerin Silvia Kunz wertet die Budgetkürzungen als nicht dramatisch: "Wir erleben auch, dass jetzt Leute vermittelt werden können, die noch vor vier Jahren keine Chance hatten." Es sei auch klar, dass die Einsparungen besonders ältere Arbeitslose treffen würden. (fam)

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