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Feinarbeit an der Fassade: Wasserturm strahlt wieder

Von Erik Famler, 24. September 2018, 00:04 Uhr
Feinarbeit an der Fassade: Wasserturm strahlt wieder
Seit Anfang August arbeitet Reinhold Schwammborn ohne Unterbrechung an der Außenfassade. Bild: privat

WELS. Malermeister Manfred Oberbauer restauriert Welser Wahrzeichen.

Der 1578 erbaute Wasserturm steht nach monatelangen Arbeiten vor der Fertigstellung. Das Gerüst an der Außenfassdade soll am 1. Oktober entfernt werden. Bis dahin arbeiten Maler mit Hochdruck an den allerletzten Details.

Der Auftrag ging wie bei der letzten Außenrenovierung im Jahr 1983 an den Welser Malermeister Manfred Oberbauer. Den kleinen Bruder des Ledererturms kennt Oberbauer in- und auswendig: "Ich durfte bei der letzten Renovierung in den Ferien mithelfen. Mein Vater bekam den Auftrag vom damaligen Museumsdirektor Dr. Riess. Ein Mitarbeiter, der in Deutschland früher Kirchen ausmalte, half mir bei der Arbeit", erinnert sich der Welser.

Auch diesmal steht Oberbauer ein Mitarbeiter zur Seite, der sich auf Restaurierungen versteht. Reinhold Schwammborn malt in seiner Freizeit Bilder, die er übers Internet verkauft: "Den Auftrag muss jemand erledigen, der eine feine Maltechnik beherrscht. Man kann auch nicht mehrere Leute daran arbeiten lassen, weil dann jedes Fenster anders aussieht", beschreibt Oberbauer die besonderen Anforderungen des Auftrags. Dem Unternehmer kommt zugute, dass die vor 35 Jahren verwendeten Schablonen erhalten blieben. "Die alten Pausen haben wir noch gehabt und jetzt wiederverwendet."

Seit Juni wird an der Außenfassade gearbeitet. Die groben Schäden am Fundament und an der Fassade entfernte die Welser Baufirma Felbermayr. Der Sockel war an vielen Stellen verfault. Seit August gehört der Turm ganz den Malern, die ihn in liebevoller Arbeit auf Hochglanz bringen. Zwei Mitarbeiter sind damit seit Wochen beschäftigt. Die feinen Malarbeiten werden von Oberbauers "Rembrandt" Reinhold Schwammborn erledigt.

"Leute hätten uns gesteinigt"

Dass die Wandmalereien wieder erneuert oder auch rekonstruiert wurden, war nicht unumstritten. Der zuständige Stadtrat Peter Lehner (VP) wollte den Turm in seinen Urzustand versetzen. Was bedeutet hätte, dass die 1927 entstandene Bemalung entfernt und durch groben Kalkputz ersetzt worden wäre.

"Die Welser kennen den Turm so und wollen ihn auch wieder so haben. Davon konnte ich Lehner schließlich überzeugen", sagt Oberbauer. "Andernfalls hätten uns die Leute gesteinigt", meint er mit einem Augenzwinkern. Der Malermeister geht an historische Gebäude mit besonderer Ehrfurcht heran: "Der Wasserturm ist kein 08/15-Objekt, sondern ein Welser Wahrzeichen."

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