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FC Wels: Auf Euphorie folgt die nächste Krise

Von Erik Famler   19.Juni 2015

Bis 2018 wollte Markus Höckner den FC Wels in die Erste Liga bringen. Der Vereinsobmann hatte große Ziele. Amt Mittwoch ging seine Ära zu Ende. "Der Vorstand hat ihm das Misstrauen ausgesprochen", weiß ein Insider. "Mein Rücktritt hat private Gründe", entgegnet Höckner.

Tatsächlich zeigt der Achtplatzierte der OÖ-Liga Auflösungstendenzen. Höckners Stellvertreter Christian Pinter kündigte erst jüngst seinen Rücktritt an. Jetzt will er weitermachen, nachdem der Obmann das Handtuch warf. Besser lässt sich die Vertrauenskrise im Verein nicht dokumentieren.

Hinzu kommt eine mäßige Saison, die nur durch den Triumph beim Baunti-Landescup ein versöhnliches Ende nahm, Mit dem Finalsieg gegen ATSV Stadl-Paura begann jedoch die Transferjagd auf die Leistungsträger. Mit Florian Froschauer, Alexander Krumphals, Philipp Schopper, Medi Sulimani, Danijel Vukadin, Miliam Guerrib, Thomas Winkler und Jonathan Winetzhammer sagen nicht weniger als acht Spieler dem Verein adieu. Drei der Genannten heuern ausgerechnet beim Stadtrivalen WSC-Hertha an, der eine Klasse tiefer spielt und dort mehr Gage bezahlt: "Die haben ein viel höheres Budget als wir", behauptet ein früherer Funktionär. Am 8. Juli wird bei einer außerordentlichen Generalversammlung ein neuer Vorstand gewählt. Wer Höckner nachfolgt, ist noch ungeklärt. Als einer von mehreren Kandidaten wird der pensionierte Friseur Walter Humer genannt. Keine Schuld an der Misere trifft Juan Bohensky und Erich Renner. Der sportliche Leiter und sein Trainer sind anerkannt.

Ein Jahr vor dem Wechsel ins neue Stadion bei Wimpassing steckt der FC Wels nach dem Abstieg 2009 und einer Beinahe-Pleite 2012 wieder in der Krise.

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