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Endlose Baustelle auf dem Lambacher Marktplatz gefährdet Existenz von Firmen

Von Erik Famler, 05. Oktober 2017, 07:43 Uhr
Die Ausnahmregelung (Zufahrt Marktplatz) war ursprünglich nur ein A-4-Schild. Bild: fam

LAMBACH. Kaufleute im Ortszentrum schlossen sich zu einer Interessensgemeinschaft zusammen.

Die Geduld der Lambacher Wirtschaftstreibenden wird schon seit Wochen arg strapaziert. Grund für ihre angespannte Lage ist die Baustelle auf dem Marktplatz, die seit fünf Wochen das Ortszentrum vom Verkehr abschnürt. „Von einem Tag auf den anderen blieben die Kunden aus“, beklagt Trafikant Johann Förster. Von Umsatzeinbußen bis zu 50 Prozent weiß Wirtschaftsbundobmann Alexander Huber, der die Geschäftsleute am Dienstag ins Kultur- und Bildungszentrum ProDiagonal lud. An die 30 Unternehmer folgten seiner Einladung.

Keine Information

Besonders betroffen sind Firmen, die ihre Waren ausliefern müssen: „Ein Großkunde hat uns gedroht, wenn wir nicht pünktlich sind, sucht er sich einen anderen Bäcker“, schildert Josef Takacs. „Ich habe 17 Prozent Umsatzminus, beschäftige 16 Mitarbeiter. Die Baustelle bedroht meine Existenz.“ Der Bäckermeister will der Gemeinde keine Kommunalsteuer mehr zahlen.

Wiederholt sprachen Firmenvertreter bei der Gemeinde vor: „Zu Beginn der Bauarbeiten gab es keine Information. Die Beschilderung war unklar. Die Zufahrt zum Marktplatz war zunächst mit einem Einbahn- und Umleitungsschild versperrt. Die Ausnahmeregelung (Zufahrt bis zum Marktplatz), war so klein dargestellt, das sie Autofahrer nicht lesen konnten“, sagt Steuerberaterin Maria Rotschopf. Inzwischen sei das Problem behoben. „Die jüngsten Gespräche mit den Gemeindevertretern verliefen konstruktiv“, bestätigt der neue Lambacher Wirtschaftsbundobmann.

Doch das Schlimmste kommt erst. Bis Mitte November sollen die Kanalarbeiten noch laufen. Dann ist eine Winterpause angedacht. Weiter geht es im Februar 2018 in der Salzburger Straße bis zur Billa, anschließend wird die Bundesstraße 1 vom Friedhofsberg bis zum Bahnhof aufgegraben. In der Folge sind Kanalarbeiten von der Traunbrücke zur Stiftskreuzung vorgesehen, bis schlussendlich die Leitenstraße an die Reihe kommt.

Die Kaufleute haben dazu eine Forderungsliste mit elf Punkten erstellt. „Wir wollen über jeden Schritt informiert werden, damit wir auf die geänderte Situation reagieren können“, sagt Trafikant Förster. Im Detail verlangt die Lambacher Wirtschaft die Beibehaltung der Ampelregelung an der Stiftskreuzung und das Entfernen der Kanalrohre vom Marktplatz zum NKD-Parkplatz. Die Leitenstraße, die derzeit als Einbahn geführt wird, soll in der Winterpause in beiden Richtungen wieder befahrbar sein.

Platzgestaltung erst später?

Nach Fertigstellung der Kanalarbeiten war zunächst geplant, den Marktplatz an der Oberfläche neu zu gestalten. Weil in der Gemeindestube keine Einigkeit herrscht, verliefen erste Pläne wieder im Sand. Wann das Provisorium auf dem Marktplatz in eine neue Baustelle übergeht, sei noch ungewiss, sagt Wirtschaftsbundobmann Huber.

Bürgermeister Klaus Hubmayer (SP) versteht den Unmut der Kaufleute: „Der Informationsfluss ist am Anfang nicht optimal gelaufen. Es sind sich aber alle einig, dass die Baustelle auf dem Marktplatz unaufschiebbar war.“ Für ihn hat die Platzgestaltung Priorität: „Sonst müssen wir den Marktplatz in ein paar Jahren wieder aufgraben, und dann geht der Zirkus neuerlich los.“

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8  Kommentare
8  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
pennystock (99 Kommentare)
am 06.10.2017 08:16

Sehr schade! Statt gemeinsam an einer Lösung der ohnehin angespannten wirtschaftlichen Lage in Lambach zu arbeiten, wird vom schwarzen Wirtschaftsbund und er Nationalratskandidatien für die Liste Kurz gegen den roten Bürgermeister gewettert und politisches Kleingeld gemacht. Die Region Lambach hat viel Potenzial, das derzeit überhaupt nicht genutzt wird. Ärmel aufkrempeln, Lösungen suchen und umsetzen!

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alexander_huber (3 Kommentare)
am 07.10.2017 08:53

Ich kann Ihnen versichern dass bei dieser Infoveranstaltung kein politisches Kleingeld gemacht wurde, weder von Frau Rotschopf noch von mir.

Auch wurde Klaus Hubmayr nicht angegriffen.

Wir sind für ein Miteinander, Gespräche mit Bgm Hubmayr waren bisher seitens des WB Lambach-Edt immer konstruktiv, zuletzt erst gestern 6.10.17

Alexander Huber

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Malvenkind (503 Kommentare)
am 06.10.2017 07:47

Durch die Nordumfahrung und auch die ausbleibenden aus den Umlandgemeinden machen der Wirtschaft in Lambach zu schaffen. Lambach ist kein Einkaufsort mehr. Es gibt keine Fachgeschäfte mehr (zB Müller) dem Wochenmarkt wurde das Leben durch Unattraktivität unter BGM Oberndorfer ausgehaucht und der Marktplatz wirkt seit vielen Jahren abgesandelt. Warum sollte noch jemand nach Lambach einkaufen kommen? Wegen der Ampelregelung?
Lambach muss den Marktplatz gestalten und die Wirtschaft mit gemeinsamen Preis- und FestAktionen auf sich aufmerksam machen, um wieder Kunden ins schöne Lambach zu locken, liebe Frau Rotkopf. Wer fährt gern in die Leitenstraße bei Gegenverkehr? Wer wartet gern an einer roten Ampel, wo es doch rundum viel attraktivere Einkaufsorte gibt. Mit diesen altbackenen Forderungen, wie sie im Nachrichtenartikel beschrieben sind, steuert die Lambacher Wirtschaft unter Rotkopf auf einen Totalcrash zu.

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KlausBrandhuber (2.066 Kommentare)
am 05.10.2017 12:17

Naja, Rot/Blau halt.

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Stadlinger17 (27 Kommentare)
am 06.10.2017 09:41

wer ist für eine Bundesstraße verantwortlich - LAND OÖ - ist da auch ROT/BLAU? ein politisches Argument ist hier absolut nicht angebracht!

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wolle (190 Kommentare)
am 05.10.2017 11:27

Was hat eigentlich die teure Umfahrung gebracht?

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mig63 (64 Kommentare)
am 05.10.2017 10:15

Was sollen die Berufspendler sagen die nach Wels fahren müssen/sollen? Seit einem Jahr kann man von Stadl Paura aus nicht mehr unbehelligt in die Arbeit fahren. Stau´s und Umleitungen gehören zur Tagesordnung. Wild umherwachelnde Hilfssherifs, auch genannt Baustellensicherheitspersonal, behindert den Verkehr mehr als was sie helfen. Chaos durch und durch und das auf einer sehr stark frequentuerten Strasse. Wer das geplant hat sollte sich noch einmal einen Logikstudium unterziehen müssen. Man merkt, das die unfähigen Politiker die Finger im Spiel haben.
Danke für die dauerhaften Schikanen!!!!

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Plaudertasche1970 (2.682 Kommentare)
am 05.10.2017 09:26

Zustände wie in Gmunden!
Durchhalten!

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