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Eferding kürzt Sportförderungen und nimmt Nachbargemeinden in die Pflicht

Von Michaela Krenn-Aichinger, 17. Dezember 2018, 05:28 Uhr
Eferding kürzt Sportförderungen und nimmt Nachbargemeinden in die Pflicht
Direktzahlungen für die Sportvereine werden um 20 Prozent gekürzt. Bild: Winter

EFERDING. Heiße Diskussionen im Budgetgemeinderat, SPÖ-Mandatare enthielten sich der Stimme.

Die Gemeinde Eferding kürzt ihr Sportförderbudget im nächsten Jahr um 20 Prozent. Das hat in der Budgetgemeinderatssitzung am Donnerstagabend zu langen Diskussionen geführt. "Wir wollen, dass auch die Nachbargemeinden Fraham, Hinzenbach und Pupping stärker in die Pflicht genommen werden, da sie unsere Sportstätten mitbenützen", begründet Bürgermeister Severin Mair (ÖVP) die Entscheidung. Eferding stelle bereits die Infrastruktur kostenlos zur Verfügung, dafür betragen die Betriebskosten jährlich rund 60.000 Euro. "Wir kürzen nun die direkten Auszahlungen an die Vereine, das sind jährlich 22.000 Euro, um 20 Prozent", sagt Mair.

Die SPÖ hat deshalb dem Budget, das im ordentlichen Haushalt mit je rund 13 Millionen Euro an Einnahmen und Ausgaben ausgeglichen ist, nicht zugestimmt, sondern sich der Stimme enthalten. Dazu SPÖ-Stadtrat Peter Schenk: "Wir wollen nicht, dass das auf den Köpfen der Kinder und Jugendlichen, die vorwiegend in den Sportvereinen trainieren, ausgetragen wird." Der Druck auf die Nachbargemeinde müsse im Zukunftsraum erzeugt werden, wo alle vier Gemeinden Mitglied sind und sich die Bürgermeister regelmäßig treffen, meint Schenk.

Bürgermeister Mair lässt derzeit alle Ausgaben genau durchleuchten, denn mit der Gemeindefinanzierung Neu werden Projekte der Bezirksstadt nur mehr mit 34 Prozent gefördert (davor bis zu zwei Drittel). Geht die finanzielle Entwicklung so weiter, werde Eferding bald das Budget nicht mehr ausgleichen können oder es gebe einen Investitionsstau, den keiner wolle. So gibt es beispielsweise bei den Eferdinger Pflichtschulen einen großen Sanierungsbedarf.

Mair macht daher erneut die Zusammenlegung der vier Gemeinden zu einer 10.000-Einwohner-Stadt zum Thema. "Wir hätten dann einen viel größeren finanziellen Spielraum und würden 1,2 Millionen Euro jährlich mehr an Ertragsteilen von Bund und Land erhalten. Auch die Förderungen für Projekte wären viel höher", sagt Mair.

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2  Kommentare
2  Kommentare
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StefanieSuper (5.124 Kommentare)
am 17.12.2018 13:35

Das hat er sich vom LH Stelzer abgeschaut. Selber mit den Vereinen angeben und andere dafür zahlen lassen. So möchte auch Stelzer sein Budget retten ohne wirklich sparen zu müssen. Eine kleine Landgemeinde hat vielleicht keinen Fußballplatz, weil sie sich keinen leisten kann und die Eferdinger Vereine möchten Besucher und nun auch Geld von anderen Gemeinden. Da kann man dann gut angeben und stinken.

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HJO (1.192 Kommentare)
am 17.12.2018 07:07

Wenn die Infrastruktur von mehreren Vereinen (auch aus Nachbargemeinden) genützt wird, eine richtige Entscheidung. Ob diese Gemeinden aber bereit sind, die nun fehlende Sportförderung auszugleichen?

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