Das Faschings-Motto „Moulin Rouge“ bringt einen Hauch von Paris nach Wels

Von (müf)   18.Jänner 2018

Die Reanimation des Faschings dürfte gelingen. 14 Personen – mehrheitlich Frauen – bilden den „Schelmenrat zu Wels“. Sie knüpfen an die Tradition des Faschings an. „Vor 150 Jahren“, weiß das Stadtarchiv, „wurde die Montag-Juxgesellschaft als erster Faschingsverein gegründet.“

Nun sind es die Schelme, aber auch ehemalige Mitglieder der Gilde wirken mit – wie Sonja Katzier, Prinzessin des Jahres 2002. Um schelmische Kontakte zur Jugend bemühen sich Jasmin Katzier, Sarah Brabletz und Anna Wippl. Und die Politik hilft mit: „Wir wollen, dass am Faschingdienstag Schüler und Magistrats-Mitarbeiter verkleidet sind: In der Stadt soll wieder was los sein“, sagte gestern Bürgermeister Andreas Rabl vor der Presse. Wird an dem Tag im Rathaus also nicht gearbeitet? „Das ist normaler Arbeitstag, wir werden aber mit dem notwendigen Humor ausgestattet sein: Gegen ein Plauscherl zwischendurch ist nichts einzuwenden.“

Ausgelassen gefeiert wird ohnehin am Faschingssamstag, wenn die Schelme unter dem Motto „Moulin Rouge“ in die Minoriten laden; dem Thema entsprechende Kostüme oder Abendkleidung sind obligat, 14 Darbietungen geplant – vom Sänger Waterloo bis zum Vokal-Ensemble „Choropax“, vom Zauberkünstler Maguel bis zur Tanzschule Hippmann. „Zwei Stunden dauert die Variete-Darbietung, dann wird zur Musik von DJ Sigi Goufas Party gefeiert“, sagt Oberschelm Peter Kowatsch.

Den Erlös erhalten die Cliniclowns, deren Gründer moderiert: Internist Roman Szeliga ist Zauberer und Humorexperte. Ab heute gibt’s Karten: Wels-Info, Stadtplatz 44, 07242/67722; (28 Euro bei Tisch, Flaniertickets 20).