Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

"Das Engagement der Jugend darf man nicht unterschätzen"

Von Eike-Clemens Kullmann, 17. Dezember 2018, 00:04 Uhr

LINZ. Ausbildung "Junge Pflege": Österreichweites Pilotprojekt in Linz.

"Mich hat nie etwas anderes interessiert als Behindertenbetreuung", erzählt Lena Holzinger von ihrem Berufswunsch, seit sie in der Volksschule an einer Führung in Altenhof teilgenommen hat. Mit 16 ist die Ottnangerin auf dem besten Weg dorthin. Sie ist eine von 16 Schülerinnen und Schülern, die vor einem Monat mit der Ausbildung "Junge Pflege" (FSB "A") begonnen haben. Das österreichweite Pilotprojekt ist das neueste Angebot der Altenbetreuungsschule des Landes in Linz.

"Die Absolventen schließen den Lehrgang nach drei Jahren als Fach-Sozialbetreuer mit Schwerpunkt Altenarbeit ab", sagt Wilhelmine Steinbacher den OÖNachrichten. Die Direktorin hatte im Juli vom Land den Auftrag bekommen, dieses Angebot auf den Weg zu bringen – der Startschuss fiel Anfang November.

Persönlichkeit erforderlich

Die Altenbetreuung braucht Persönlichkeit, ist Steinbacher überzeugt. Und so legte sie schon beim Aufnahmeverfahren viel Wert darauf, die Einstellung zur Altenbetreuung bei den künftigen Absolventen zu erkunden.

"Ich habe im Aufnahmegespräch auch bei den Eltern die Motivation der Jugendlichen hinterfragt." Und ist in den vergangenen Wochen in ihrer Überzeugung gestärkt worden, dass "das Engagement der Jugend nicht unterschätzt werden darf".

Aufgenommen wurden 13 Mädchen und drei Burschen im Alter von 16 bzw. 17 Jahren. Einer von ihnen ist Markus Baumgartinger aus Schwanenstadt. Dem 17-Jährigen macht "Altenbetreuung schon länger Spaß." Für das Angebot der Altenbetreuungsschule ist er Feuer und Flamme. Auch wenn im ersten Jahr viel Theorie auf dem Lehrplan steht. "Wir gehen ganz bewusst nicht gleich in die Betreuung hinaus. Die Jugend ist dafür noch nicht vorbereitet und in den Alten- und Pflegeheimen ist diese zusätzliche Struktur nicht da – es würde sozusagen zur Überforderung auf beiden Seiten kommen", so die Direktorin.

Persönlichkeitsentwicklung

Insgesamt stehen 1460 Unterrichtseinheiten auf dem Plan (Montag bis Freitag, 9 bis 16 Uhr). Auf dem Stundenplan dieser Woche finden sich etwa Einheiten zu Berufsmotivation und berufliches Selbstverständnis entwickeln, Erste Hilfe oder Interkulturelle Bildung. "Priorität haben in diesem Jahr die Entwicklung von Persönlichkeit und sozialer Kompetenz. Allerdings gibt es auch Praxiselemente wie kreatives Gestalten von Nachmittagen mit Senioren – selbstverständlich mit Begleitung von Lehrpersonen."

Für die Zukunft des Lehrgangs "Junge Pflege" ist die Direktorin optimistisch. "Wir sind ein Baustein, um Menschen für die Altenarbeit zu gewinnen. Und das Interesse ist durchaus vorhanden", berichtet die Direktorin von Anrufen und "Schnupperern". Und so gibt es bereits Überlegungen für das Schuljahr 2019/2020, diese Lehrgänge zu regionalisieren und auch in anderen Ausbildungseinrichtungen (Caritas, Diakonie) anzubieten.

Nähere Informationen unter www.altenbetreuungsschule.at

mehr aus Wels

BH Wels-Land beobachtet Styrol-Ausbreitung

Mobilitätskonzept: Ausarbeitung soll bald starten

Eferdinger Osterlauf: "Sind wieder auf Rekordkurs"

Chemikalien im Welser Grundwasser: Gegenmaßnahmen greifen bereits

Interessieren Sie sich für diesen Ort?

Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

1  Kommentar
1  Kommentar
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
herzeigbar (5.104 Kommentare)
am 17.12.2018 04:58

Da kommens jetzt drauf, weils schon fast zu spät ist.

Vor fünf Jahren gabs eine Umschulung von Arbeitslosen
zu Altenfachbetreuern.

Warum wurde das gestrichen?

Sind Arbeitslose zu deppat dazu?

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen