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Cyber-Mobbing: Eltern-Kind-Gespräch auf Augenhöhe

Von Friedrich M. Müller, 07. Oktober 2014, 00:04 Uhr
Gegen Cyber-Mobbing: Eltern-Kind-Gespräch auf Augenhöhe
Organisatorin Marion Humer Bild: (privat)

WELS. In der Stadthalle fand am vergangenen Wochenende Österreichs erster Mobbing-Kongress statt - mit mehr als 400 Zuhörern.

Mobbing hat viele Gesichter, mit Mobbing sind daher auch viele Berufsgruppen befasst. Eine interdisziplinäre Sicht auf die vielfältigen Formen der Ausgrenzung gab es bislang nicht. Daher organisierten zwei Psychologinnen und eine angehende Mediatorin aus der Region Wels einen Kongress, zu dem mehr als 400 Fachleute kamen.

Experten wie die Psychiaterin Adelheid Kastner oder Kinderarzt Werner Gerstl referierten ebenso wie Juristen, Neurologen, Pädagogen oder Fachleute der Exekutive.

Patricia Groiß ist selbstständige Referentin für "Saferinternet.at" und für das Land Oberösterreich in Sachen Cyber-Mobbing. Sie bekrittelte, dass es zwischen Jugendlichen und Eltern zum Thema Internet kaum einen Austausch auf Augenhöhe gibt. Erwachsene würden den Umgang zwar zeitlich limitieren, sich aber nicht weiter dafür interessieren, weil sie die neuen Technologien sehr oft als pauschal gefährlich ablehnen. Auch die junge Generation ist verunsichert und bräuchte einen Austausch.

Alexander Geyrhofer, Kriminalist und Experte für Sucht- und Gewaltprävention, erinnerte erneut darin: "Es ist fast unmöglich, Einträge aus dem Internet zu löschen."

Von den meisten Menschen unbeachtet ist die Tatsache, dass viele Personen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung zu Mobbing-Opfern werden. Das rief Martin Plödler in Erinnerung. Er ist Psychologe mit Schwerpunkt Suizid-Prävention an der Salzburger Doppler-Klinik.

Psychiaterin Kastner warf ein generelles Problem von Mobbing-Opfern auf. Dieser Begriff habe noch keinen Einzug in die Gesetzesmaterie gefunden. Vor Gericht müssen Diagnosen aber unumstößlich sein. Es gibt aber auch viele andere Umstände, die ähnliche gesundheitliche Folgen nach sich ziehen, wie Mobbing. Das macht es sehr schwierig, Fälle von Ausgrenzung gerichtlich zu ahnden.

Der Kongress lockte mehr als 400 Besucher aus allen Bundsländern, aus Deutschland und der Schweiz nach Wels. Organisatorin Marion Humer sagt: "Die Teilnehmer waren von den vielen verschiedenen Sichtweisen auf das Thema fasziniert, obwohl man sich fragt, was hat ein Jurist oder ein Pharmazeut damit zu tun. "Dabei hängt alles zusammen: Mobbing verändert das System Körper."

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2  Kommentare
2  Kommentare
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( Kommentare)
am 07.10.2014 19:51

sind Betroffene!
Nicht Pseudo Würstelschaftler!

OH, DU MEIN WELS! ;-(

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( Kommentare)
am 07.10.2014 01:04

Und noch mehr die Psyche und zwar im negativem Sinne...

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