Bürger wollen ein Lkw-Fahrverbot durch Weißkirchen

WEISSKIRCHEN/TRAUN. SP-Bürgermeister Norbert Höpoltseder erhält heute Abend eine Protestnote, die 700 Gemeindebürger unterzeichnet haben. Sie wehren sich gegen die starke Zunahme des Lkw-Verkehrs.
Die Weißkirchner verlangen den Bau einer Umfahrung, der Gemeinderat hat in seiner Sitzung am 12. Februar einstimmig eine diesbezügliche Resolution an das Land verabschiedet. Dort wird nun geprüft.
Bis eine Entlastungsstraße gebaut wird, wollen die Bürger nicht warten: Bis zu 80 Lkw rollen an Werktagen zwischen 22 Uhr und 6 Uhr durch den Ort. Das ergab eine Verkehrszählung im November. Insgesamt wurden damals binnen 24 Stunden 5300 Fahrzeuge registriert. "Der Anteil des Schwerverkehrs liegt bei rund elf Prozent, die Tendenz ist steigend", sagt Ortschef Höpoltseder.
Der Grund für diese Entwicklung ist neben den Mautflüchtlingen auch das neue Postverteilerzentrum in Allhaming. Seit August werden von dort täglich 100.000 Pakete und 1,6 Millionen Brief verteilt. Das verursacht enormen Lkw-Verkehr.
Der Pädagoge Hans Miglbauer ist Sprecher einer Bürgerinitiative: "Verblüffend ist die Situation bei Schneefall: Da fahren plötzlich alle Lkw wegen der Steigungen an der L534 über das Autobahn-Dreieck Pucking." Die Weißkirchner verlangen daher ein Nachtfahrverbot für Lkw über 3,5 Tonnen sowie Verbote, dass Schwerfahrzeuge (über 3,5 t) die A25 in Weißkirchen beziehungsweise die A1 in Allhaming verlassen dürfen.
Anrainer-Sprecher Miglbauer: "In Wels dürfen die Lkw von der A25 nicht auf die B137 und B138 fahren, die aber sehr gut ausgebaut sind. Bei uns quält sich der ganze Lkw-Verkehr durch das enge Ortszentrum."
Nun ist die Behörde am Zug
Das Land beauftragte Mitte Februar die Welser Bezirkshauptmannschaft mit einer Verkehrsanalyse: Wie hoch ist der Anteil des Quell- und Zielverkehrs? Wie viele Mautflüchtlinge sind unterwegs? "Aufgrund dieses Gutachtens können wir Beschränkungen erlassen", sagt SP-Landeshauptmann-Stellvertreter und Verkehrsreferent Reinhold Entholzer.
Aus Behördenkreisen erfuhr die Welser Zeitung aber: "Es macht keinen Sinn, rund um das riesige Postverteiler-Zentrum eine Lkw-Verbotszone zu erlassen."
Unternehmer enteignen, Betriebe absiedeln.
Dann haben die Eingeborenen vieeeeel Zeit, den Froscherl und Graserl beim Wachsen zuzuhören.
Szenario 1:
Weißkirchen - und alle anderen Döfrer dieser Art - werden abgebaut und es entsteht ein riesige Zone für Roboter, ferngesteuerte LKWs (Lenker werden in absehbarer Zukunft nicht mehr wirklich benötigt) - die "Frösche" wandern ab und die arbeitenden Bevölkerung schläft in Wohnsilos oder an der weiteren Peripherie im unberuhührten Hinterland
Szenario 2:
Die Betroffenen und das sind zweifelsfrei auch "Frösche" einigen sich auf ein friedvolles Miteinander
Szenario 3: Vielleicht fällt Ihnen etwas Gutes ein?
Dass die Frequenz von 10 LKW/ Stunde bei Nacht nicht mit der A1 mithalten kann ist natürlich klar. Die Ortsdurchfahrt von Weißkirchen ist allerdings für diesen Verkehr nicht ausgelegt. Einerseits ist es bautechnisch durch "Altbestand" von Gebäuden nicht möglich, dass 2 PKW die Engstelle gemeinsam durchfahren, ohne Gehsteige zu benützen. Wie das für LKW aussieht kann man sich ausmahlen, dennoch wird dies dauernd praktiziert. Für Fußgänger auf dem Weg zum Ortsarzt oder ins Ortszentrum ist dieser Weg die einzige Möglichkeit den Ort zu durchqueren. Zusätzlich müssen auch Hortkinder diesen Gehsteig benützen. Weiters gehen die Kindergartenkinder beinahe täglich über die Landesstraße um den gegenüberliegenden Wald zum spielen zu erreichen. Die Ortsdurchfahrt durch Weißkirchen ist für viele Menschen ein großer Gefahrenbereich, dagegen kann man durchaus etwas unternehmen! Leider kann man "Gefahr" nicht mit Zahlen belegen, dennoch sollte die L534 für alle Beteiligten sicherer gemacht werden.
Der Schutzweg an der Marchtrenker Landesstraße in Weißkirchen soll den Weg der Kinder in den Hort und zum Arzt ermöglich.
Dieser ist - wenn man vom Ort Richtung Ortsausgang Weißkirchen fährt sehr uneinsichtig.
Die Querung ist sehr gefährlich, da häufig lange LKWs und PKWs diesen Schutzweg zu spät (trotz 30er) bemerken.
Es sollte nicht erst reagiert werden, wenn Kinder zu schaden kommen!
Besorgte Eltern lassen ihre Kinder nicht auf diesen Weg alleine gehen!
Selbstverständlich brauchen wir die arbeitsplatzfördernden Betriebe und die LKW`s. Wir haben aber für den wichtigen Transport der Waren die Autobahnen rundherum. Warum muss dies wirklich unmittelbar neben des Schlafzimmern der Weißkirchner/Weißkirchnerinnen geschehen?
LKW-Fahrverbote gibt es vielerorts. Warum nicht in Weißkirchen? Alle, die dies nicht so sehen, sind eingeladen, mal vor Ort zu beobachten, wie gefährlich, stauberregend und lärmbelastend das Straßenstück der L534 durch Weißkirchen eigentlich ist.
Bezüglich sozialer Gerechtigkeit möchte ich anmerken, dass der Paketdienst der Post (und ein solches Paketzentrum steht in Allhaming) gerade erst einen Gewinn von 200 Mill. € vermeldete.
Dieser Gewinn wird erwirtdachaftet von optimierten Bedingungen auf der grünen Wiese wo Kolateralschäden wie Lärm und Staub für hunderte Anwohner an betroffenen Straßen hingenommen werden.
Es werden keine neuen Autobahen und Umfahrungen benötigt.
Nur die vorhandenen sollten benützt werden!
Die Gewinne werden erwirtschaftet durch viele Dumpingarbeitsplätze im Transportgewerbe, Subunternehmer, Forderung nach übergroße LKWs, die neue Autobahnen benötigen und durch Mautflüchtlinge.
So können Gewinne auch erzielt werden!
Viele LKW-Lenker werden kostenseitig angehalten die Autobahn zu meiden.
nicht Bgm. Höpoldseder mit seiner SPÖ der für Weißkirchen mehr Betriebe forderte ? Nun sind die Betriebe in Weißkirchen, und man freut sich über die Kommunalsteuer, Arbeitsplätze etc. Dass mit einem höheren Lkw aufkommen zu rechnen ist dürfte der Bgm. wohl vergessen haben , denn das war jedem Laien klar.
Aber jetzt Unterschriften für ein Lkw Fahrverbot nach Neuhofen zu fordern ,und den Lkw,s ca. 25 km Umweg aufzubrummen halte ich für einen afraun.
Und eine Umfahrung zu fordern zeigt wieder einmal mehr die stümperhafte Verkehrsplanung der SPÖ regierten Gemeinde.
Und ein gutes Beispiel für "Die Vorzüge will ich genießen, den Aufwand will ich gerne übersehen (weils mi eh net betrifft)".
Betriebe ansiedeln ja, Steuern kassieren noch viel lieber, Image verbessern durch Arbeitsplätze genauso gern. Aber die logischen Konsequenzen ignoriert. Und der böse böse LKW ist natürlich ein adäquates Mittel für Propaganda - von egal welcher Seite.
Ich persönlich wäre ja für ein sofortiges, bundesweites LKW-Fahrverbot auf sämtlichen Strassen, alles über 3,5to hat da ja nun wirklich nichts verloren, probeweise mal für ein Jahr.
Man bedenke nur die positiven Auswirkungen auf die Umwelt, den Lärm und die Staus (NIE WIEDER ELEFANTENRENNEN!!!!).
Vor allem bedenke man aber die positiven Auswirkungen auf die Gehirne der Menschen, wenn sie an der Zapfsäule stehen und kein Tröpfchen kommt, wenn sie vor leeren Geschäften stehen oder im Krankenhaus um Medikamente betteln.
Ein Jahr durchziehen, dann geht's wieder mit der Birne! Versprochen!
einen Bahnanschluß - ja oder nein ?
Wenn nicht, dann frage ich mich, wo nicht bei der Planung und Erbauung praktisch denkende Fachleute waren - oder haben die ControlerInnen wieder unwidersprochen ihr Unwesen getrieben ? In Kooperation mit "VerkehrsplanerInnen" des LR Hiesl etwa ?
... das größte Verbrechen überhaupt, das Postverteilerzentrum nach Allhaming zu verlegen und die gesamte Paketan- und -Ablieferung auf LKWs zu verlagern.
Aber anscheinend sind die Preise für einen Transport auf der Schiene schon so hoch, dass es sich rentiert, irgendwo im Nirgendwo (und ja Allhaming ist in diesem Fall Nirgendwo) ein neues Verteilerzentrum zu errichten und den gesamten Transport mit dem LKW abzuwickeln.
von letztem Freitag bekommst - kein Problem.
So ein Vieh soll sich mal in den eigenen Schwanz gebissen haben.
Schon wieder ein Protestanführer aus dem geschützten Bereich.Die wissen immer noch nicht wo das Geld für ihre Privilegien verdient werden muss. Postzentrum = Arbeitsplätze = Steuerereinnahmen = Geld für Bereich die keine Wertschöpfung erwirtschaften können.
Die Bewegung geht nicht gegen das Postzentrum, sondern möchte sich mit den negativen Auswirkungen des dramatisch erhöhten Schwerverkehrsaufkommen auseinandersetzen bzw. dies vermindern. Das Postverteilerzentrum ist unmittelbar neben der Autobahnauffahrt - warum wird dann eine ungeeignete Ortsstraße für Sattelzüge hergenommen?
wer sind die bürger? unbedeutende suderer, die jeden und allen nach äffen, die jeden der ihnen einen zettel hin hält ihre unterschrift geben ohne sich der tragweite bewusst zu sein! jeder will keinen verkehr, keiner will windräder, keiner will asylanten, aber alles haben sie oder werden es bekommen.
pro Nacht.
10 pro Stunde.
Boah, Verkehrshölle....
Wenn ich alle 6 Minuten in Ihrem Schlafzimmer einen Schallpegel von 40dB erzeuge, dann möchte ich wissen ob Sie gut geschlafen haben? Neue Umfahrungen lösen das Problem nicht, man verlagert das Übel an eine andere Stelle und erzeugt noch mehr Vekehr (Zitat Prof. Knoflacher: wer Strassen sät wird Verkehr ernten). Wer die Fehlerursache nicht beseitigt, begeht bereits den zweiten Fehler.