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Betreiber von Welser "Escape-Room" schließen Unglück wie in Polen aus

Von Erik Famler, 08. Jänner 2019, 00:04 Uhr
Betreiber von Welser "Escape-Room" schließen Unglück wie in Polen aus
Im "Brain Cave" geht Sicherheit vor: Stefan Höller (v.l.), Luisa Löchelt, Thomas Lichtenstrasser, Anton Jakesévic Bild: privat

WELS. 1500 Spieler ließen sich seit der Eröffnung vor fünf Monaten freiwillig einsperren.

Fünf 15-jährige Mädchen starben in der Vorwoche in Polen, als ein "Escape-Room" zu brennen begann. Nach ersten Erkenntnissen hatten die Betreiber Sicherheitsstandards und Brandschutzvorschriften grob missachtet.

In Wels führt Daniel Kainz mit mehreren Partnern in der Bahnhofstraße den "Brain Cave", wo es wie bei allen "Escape-Rooms" darum geht, unter Zeitdruck durch das Lösen von Rätseln und kniffligen Aufgaben aus geschlossenen Räumen zu entkommen. Bei "Brain Cave" Wels legt man größten Wert auf Sicherheit: "So etwas wie in Polen kann bei uns nicht passieren", betont Kainz.

Aus mehreren Gründen sei ein Unglück wie in der polnischen Stadt Koszalin praktisch ausgeschlossen: "Wir überwachen die Spieler auf zentralen Monitoren", so Kainz zur Welser Zeitung. Bei einem Stromausfall würden sich die Türen zu den "Escape-Rooms" automatisch öffnen. Geht in den engen Räumen etwas schief, können die jeweiligen Gruppen einen Not-Aus-Taster betätigen. Im Nu springen die Türen auf.

Die Feuerbeschau hat "Brain Cave" noch vor der Inbetriebnahme abgenommen: "Wir haben uns während der Planung genau informiert. Deshalb gab es auch keine Probleme bei der Abnahme."

Was genau zu dem Unglück in Polen geführt haben soll, weiß auch Kainz nur aus den Medien: "Ein nicht verbauter Heizstrahler in einem Vorraum soll den Escape-Room in Brand gesetzt haben, wo die Mädchen eingeschlossen waren. Das ist ganz blöd gelaufen." Er selbst sei in Polen oftmals beruflich unterwegs. "Es wäre übertrieben zu sagen, das war vorhersehbar. Dennoch gewinnt man den Eindruck, dass in Polen durch das schnelle Wachstum die Kontrolle von üblichen Standards nicht mehr gewährleistet ist." Das Feuer in dem Unglücksgebäude war in einem Vorzimmer ausgebrochen. Den Teenagern ist der einzige Fluchtweg versperrt gewesen. Gasbetriebene Heizgeräte waren zu nahe an brennbaren Materialien gestanden. Zudem wurden Kerzen gefunden. Leitungen waren provisorisch installiert.

"Brain Cave" in Wels ist einer von fünf Escape-Räumen in Oberösterreich. Drei ähnliche Einrichtungen findet man in Linz. Der größte "Escape-Room" mit fünf Themenräumen ist in Vorchdorf. Wer sich in der Welser "Brain Cave" einsperren lässt, muss zwischen zehn und 25 Euro hinblättern, je nach Größe der Gruppe. Seit der Inbetriebnahme im September haben 1500 Spieler das Angebot genützt.

Die ursprüngliche Idee leitet sich aus Brett- und Computerspielen ab. Der erste "Escape-Room" entstand in den USA: "Dort wird das Spiel viel exzessiver als bei uns betrieben. Der Druck auf die Spieler ist viel größer. Da fährt zum Beispiel der Plafond auf den Boden", sagt Kainz.

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8  Kommentare
8  Kommentare
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neptun (4.140 Kommentare)
am 09.01.2019 11:59

1. Es heisst durchschmoren ,nicht durchschmooren. Sie verwechseln das mit "schnorren", hier sind 2 "r" richtig.

2. Technisch haben Sie wahrscheinlich noch nie von Relais, Schaltern, usw. gehört die stromlos "offen" sind.

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neptun (4.140 Kommentare)
am 09.01.2019 11:59

Wäre an herzeigbar - sorry.

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 09.01.2019 11:50

10 Besucher im Tagesschnitt. Wie lange wird das Eingesperrtwerden noch offen sein?

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pepi1 (813 Kommentare)
am 08.01.2019 17:38

Hätte mich schon gewundert, wenn wir in Österreich keinen solchen „Abenteuerspielplatz“ hätten. Wenn diesen Herrschaften schon so fad ist, sollen sie jetzt schneeschaufeln gehen, Spielregel: Handy abnehmen, bevor sie mit dem Schaufeln nicht fertig sind, dürfen sie nicht ins Warme gehen und bekommen auch ihr Handy nicht zurück. Da besteht keine Lebensgefahr und ist auch "cool".
Sind Einzelne unserer Jugendlichen wirklich so derart beschränkt?
PS: Gruss an den Vorchdorfer Betreiber, sie sind wirklich geistig noch weniger bestückt als ihre Kundschaft. Aber Geldgier kennt keine Grenzen. Weiters möchte ich wissen, wer für die Erteilung einer Bewilligung, falls eine solche erforderlich ist, verantwortlich zeichnet.

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Rainer70 (560 Kommentare)
am 09.01.2019 18:55

Entschuldige aber du bist wohl der Beschränkteste hier. Das ist ein absolut tolles Freizeitunterfangen und hat überhaupt nix mit Gefahr oder Extrem zu tun. Man sieht dass du überhaupt keine Ahnung hast - und trotzdem deinen unnötigen Senf dazugibst. Escape Spiele sind wie Rätselraten mit Körpereinsatz und sind höchst amüsant. Vielleicht täte dir auch mal gut, über deinen kleinkarierten Tellerrand zu blicken und zu akzeptieren dass es auch noch Sachen außerhalb deines begrenzten Wahrnehmungsbereiches gibt. Dass in anderen Ländern offenbar keine Betriebsanlagengenehmigungen erteilt werden müssen und man es mit Brandschutz nicht so genau nimmt wissen wir ja. In Österreich schließe ich solche Unglücke eher aus.

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herzeigbar (5.104 Kommentare)
am 08.01.2019 06:56

Interessant ist das sowas in Wels gibt.

Jedoch jeder der sich mit der Materie beschäftigt hat,
weiss das sowas niemals 100 Prozent sicher ist.
Es gibt keine 100 Prozentige Sicherheit.

Derzeit gibts darüber wieder einen tollen Film Breakin In.
Ein High Tech Haus was zur Falle für Einbrecher wird.

Bekannteste Flme sind ja Escape Room mit Jodie Foster
oder Escape Plan mit Stallone/Schwarzenegger.
Wo es derzeit eine Fortzsetzung gibt ohne Schwarzenegger
mit Batista.

Muss vorher eine Haftungserklärung unterschrieben werden?

Um sein Leben zu spielen, ist für mich kein Spiel.

Was passiert wenn die Leitungen der Öffnungsmechanismen durchschmorren?

Jedoch wer den Nervenkitzel braucht eingesperrt zu sein.
Viel Spass und Alles Gute.

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essbesteck (6.034 Kommentare)
am 10.01.2019 19:28

Flme sind ja Escape Room mit Jodie Foster.

Mitnichten.

Panic Room

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rubicon (595 Kommentare)
am 14.01.2019 13:50

Ein Panic Room ist etwas ganz anderes!!

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