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Ausbau der Treul-Kiesgrube: Stadlinger wollen Lkw aus Ortszentrum verbannen

Von Friedrich M. Müller, 18. Mai 2018, 03:17 Uhr
Ausbau der Treul-Kiesgrube: Stadlinger wollen Lkw aus Ortszentrum verbannen
Die 36 Hektar große Treul-Schottergrube in Stadl-Hausruck soll um 20,9 Hektar erweitert werden. Seit 26. April läuft die Umweltverträglichkeitsprüfung Bild: Matthias Lauber

LAMBACH/STADL-PAURA. Politik will Kiestransporte aus Stadl-Hausruck über Ager-Brücke zur Umfahrung Lambach.

Die Welser Kieswerke Treul aus Gunskirchen wollen ihre Schottergrube im Stadlinger Ortsteil Hausruck ausbauen. In Stellungnahmen zur Umweltverträglichkeitsprüfung verlangen Politiker aus Stadl-Paura, Lambach, Neukirchen und Edt, dass der Kies künftig via Ager-Brücke zur B1-Umfahrung abtransportiert wird. "Es geht auch um Menschen, nicht nur um Wasser- und Umweltschutz", sagte gestern Bürgermeister Christian Popp (FPÖ) aus Stadl-Paura.

Derzeit dürfen täglich maximal 120 Schotter-Lkw durchs Stadlinger Zentrum fahren. Etwa die Hälfte fährt via Lambach und Edt zur Treul-Mischanlage Gunskirchen.

Eine Forderung seit zwei Jahren

"Wir haben 2016 im Gemeinderat beschlossen, dass bei einem Ausbau der Schottergrube der Transport über eine Ager-Brücke erfolgen soll", sagte Popp. Gestern stellte Kieswerke-Geschäftsführerin Ursula Huber-Wilhelm den Gemeinderäten das Projekt vor: "Wir planen, den Abbau um 20,9 Hektar Richtung Westen zur Ager hin zu erweitern, also vom Siedlungsgebiet wegzurücken. Die Erweiterungsfläche ist Teil des ‚Kiesleitplans‘ des Landes." Huber-Wilhelm weiß, dass der Transport die Stadlinger belastet: "Eine Brücke macht natürlich Sinn."

Der technische Geschäftsführer Jürgen Neuhuber glaubt, "dass sich dadurch die Lkw-Fahrten halbieren würden". Bei Lieferungen in Gemeinden südlich von Stadl-Paura wird aber weiter durchs Zentrum bis zur Hager-Kreuzung gefahren.

Ob die Kieswerke die nicht öffentliche Brücke bauen, "können wir nur aus der Glaskugel lesen", sagt Huber-Wilhelm. "Wir haben viel Geld investiert, die erforderlichen Flächen gekauft. Es hängt davon ab, ob und unter welchen Auflagen der Ausbau genehmigt wird, es muss wirtschaftlich vertretbar sein. Dann haben wir fünf Jahre Zeit, um zu prüfen, ob wir die Brücke bauen oder nicht."

Popp hofft, dass das Land den Ausbau nur bewilligt, wenn sofort die Brücke errichtet wird.

"Renaturierung ist vorbildlich"

In diesem Fall liegt laut Neuhuber "die theoretische Abbauzeit bei 27 Jahren". Wird weiterhin Kies mit maximal 120 Fuhren täglich abtransportiert, endet der Abbau nicht 2045, sondern erst 2066.

Seit 1965 gewinnen die Kieswerke im Hausruck Schotter. Mehr als die Hälfte der 36 Hektar ist bereits wieder renaturiert. "Das geschieht vorbildlich", lobt Popp. Auch die neuen Flächen müssen später wieder bepflanzt werden.

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18  Kommentare
18  Kommentare
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daniel15 (32 Kommentare)
am 22.05.2018 12:01

Wenn ich die Namen Puchinger und Hofer in Zusammenhang mit etwas gute für Stadl-Paura schon lese wird mir schlecht!

Die Generation Hofer der Schifferzeit natürlich ist da ausgenommen, die hat sehr viel sinnvolles geleistet.

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A.Puchinger (45 Kommentare)
am 11.06.2018 11:26

Irgendetwas gegen meinen Nachnamen ? In Stadl-Paura gibt es im übrigen sehr viele Puchingers !

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Freidenker2012 (1.507 Kommentare)
am 18.05.2018 12:56

Man sollte solche Renaturierungen für die Errichtung eines Badesees nutzen.

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Scotiella (523 Kommentare)
am 18.05.2018 09:07

Es tut schon weh zu sehen, wie die Firma Treul über Jahrzehnte den Westen der Welser Heide und auch hier an der Agar unsere Landschaft zerstückelt. Etliche Schottergruben sind nach der "Renaturlierung" auch nicht zugänglich, etwa in Gunskirchen.
Im Moment macht der Treul auch ein riesiges Loch in den Harter Wald an der B1 nahe der Roten Kapelle, schade auch um den alten Wald!

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Malvenkind (503 Kommentare)
am 18.05.2018 10:15

Wohnst in einem Haus?
Fährst auf Straßen?
Kies ist notwendig.

Treul ernährt sich nicht von Kies, sondern liefert ihn für Hausbau, Straßenbau und und und an DICH!

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Federspiel (3.468 Kommentare)
am 18.05.2018 10:26

Vom vielen Kies bekommt man nicht viel Kies?
Notwendig fürs Bauen, keine Frage.
Damit noch mehr Lagerhallen, Logistikzentren, 2 - Personenfirmen,
Billigst - Supermärkte, Autoplätze usw. usf. auf die grüne Erde gebaut werden und der Boden auf ewig versiegelt wird.
Schotter- oder Kiesabbau im Zuge von Flussschotter?
Kein tiefschürfender Abbau?
Wenn wenigstens die Erde die beim Bauen abgetragen wird, verpflichtend in diese Mondlandschaften eingebracht würde, aber damit lässt sich anderweitig viel besser Geld verdienen.

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Federspiel (3.468 Kommentare)
am 18.05.2018 10:22

Das ist es genau was ich meine.
Von Renaturierung kann man gerne sprechen.
Diese besteht aber zu 80% von natürlich angeflogenen Samen und was halt dann auf den trockenen Böden überhaupt existieren kann.
Und wenn jemand meint so eine Schottergrube wird dann später eh ein Naherholungsgebiet, der sollte zuerst mal schauen was da so abläuft: Zufahrt verboten, Zutritt untersagt, Privatweg, Schranken, Achtung Jagd- und Schießbetrieb, usw. usf.
Übrg bleibt eine unnutzbare Kraterlandschaft.
Natürlich gibt es auch Ausnahmen wo dann Seen durch Grundwasser entstehen, aber die werden dann auch eingezäunt oder mit Badeverboten belegt.

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Scotiella (523 Kommentare)
am 18.05.2018 11:11

Ganz so stimmt es nicht mit der Renaturierung: früher (also vor Jahrzehnten) wurden die Gruben ihrem Schicksal überlassen und auf dem offenen Schotter entwickelte sich die karge Heidevegetation. Mag man oder mag man nicht.
Ein Beispiel für eine gut renaturierte Grube kennen alle, das Freizeitzentrum in Wels Wimpassing.
Heute wird zur Renaturierung ortsfremder Humus aufgetragen. Viel zu nährstoffreich, entspricht nicht dem was von Natur aus im Trauntal wüchse. Den Jägern ist es anscheinend egal was sie für ihre Viecherl bekommen, Hauptsache Schießplätze ...

Die ursprüngliche Erde nach dem Ende der Grube wieder auftragen ist eine gute Idee. Das muss dem Treul halt im Naturschutzbescheid aufgetragen werden.

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Hausruckomi (751 Kommentare)
am 18.05.2018 07:40

Der Stadlinger Bürgermeister hat es auf den Punkt gebracht! Wir Hausrucker genießen die rekultivierte Schottergrube als Naherholungsgebiet und der Schwerverkehr im Ort muss auch weniger werden.
Die Brücke über die Ager wäre aus dem Gesichtspunkt des Lärms und Staubs ein Segen für ganz Stadl-Paura.
Bravo!

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AndreasHofer (182 Kommentare)
am 18.05.2018 07:30

Im Jahresdurchschnitt sind es 120 Fahrten!!!!

Im Winter 0 und an Spitzentagen, das zwei, dreifache?

Dazu kommen noch andere Fahrzeuge.

Wenn die Umfahrung Lambach schon um MEUR 110 gebaut worden ist, muss sie auch genutzt werden!

Es kann doch nicht so sein, dass sich die Situation für Gräser, Blumen, und Frösche verbessert, aber nicht für die Menschen!

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Federspiel (3.468 Kommentare)
am 18.05.2018 08:42

120 Fahrten. Pro Tag? Pro Woche?

Mich wundert der plötzliche Gesinnungswandel eines Naturnutzers und die plötzliche Übereinstimmung mit dem politischen Widersacher.

Und was die Omi anlangt: bei den andern darf es ruhig lärmen und stauben, nur nicht bei uns, gell?

Der Schotterbaron darf aufgrund seiner vor Urzeiten erworbenen Waldgründe die Mondlandschaft grenzenlos erweitern,
das regt scheinbar keinen auf.
Dann reden sie von Renaturierung, wo Canyons in der landschaft übrig bleiben und nichts als Stauden wachsen.
Im Sommer kannst nicht mal zu den beiden winzigen Teichen ohne Buschmesser.

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Malvenkind (503 Kommentare)
am 18.05.2018 14:09

Das muss man jetzt gut machen, was die SPÖ in Stadl-Paura vor Jahren vermurkst hat.
Der damalige Bürgermeister und der Gemeinderat hat dies wahrscheinlich genehmigt, Andreas?
Warst du seinerzeit dabei, als die 120 Fahrten mit Schotterwägen durch das Wohngebiet genehmigt wurden?? Ja? Bäh!!

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Federspiel (3.468 Kommentare)
am 18.05.2018 18:12

DANKE!!!

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Hausruckomi (751 Kommentare)
am 18.05.2018 07:19

Wer braucht denn schon Schotter?

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Federspiel (3.468 Kommentare)
am 18.05.2018 06:31

Die Renaturierung ist vorbildlich.
Man soll sich davon bitte mal ein Bild machen.
Weder wird dort Erde augeschüttet, und alles was da neu wächst, sind
Weichhölzer, Stauden und Unkraut. Ein riesiger Teil des Waldes ging bereits verloren.
In meiner Kindheit konnte man mit einer Steinschleuder über die
ganze Kiesgrube schießen.
Heute hat sie 36 ha und soll so weit ausgebaut werden, dass ein guter Teil der Ager Auen den Baggern zum Opfer fällt.
Und dem nicht genug, auch auf der Lambacher Seite ist es dann vorbei mit dem Frieden am Römerradweg.
Es ist ein Skandal, wie die Schotterbarone unser Land in eine Wüstenei verwandeln.

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Federspiel (3.468 Kommentare)
am 18.05.2018 06:53

Hier bitte, wer sich ein Bild von der gegewärtigen Situation machen möchte und wie weit der Kreisverkehr zur Lambacher Umfahrung weg ist:
https://www.doris.at/viewer/init.aspx?ks=alk&karte=adr&logo=doris&project=dwBnAHUAXwBmADYAMgAzADgAMAA2ADgAOQA1ADcAOAA0ADAANgAxADgAMABmAGUAYQA3ADIANwAyAGYAOAA1ADUAZQAyADkAXABLAGkAZQBzAGcAcgB1AGIAZQAgAHUAbgBkACAASwByAGUAaQBzAHYAZQByAGsAZQBoAHIAIAB1AG0AZgBhAGgAcgB1AG4AZwAgAEwAYQBtAGIAYQBjAGgA&redliningid=ygvn14bwoqnfby0chfnm2xbs

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pennystock (99 Kommentare)
am 18.05.2018 13:05

Die Forderung macht absolut Sinn, wie Ihr bild zeigt. Es sind weniger als 500 Meter Straße und eine Brücke bis zur B1 und der Verkehr kann schön auf die Umfahrung umgeleitet werden. Ob man den Schotter braucht, ist eine andere Frage, aber wenn weiter abgebaut werden soll, dann nur so.

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A.Puchinger (45 Kommentare)
am 19.05.2018 08:26

Soviel ich weiß ist damit nicht der Kreisverkehr der Umfahrung gemeint sondern es soll ein neuer Kreisverkehr entstehen. Die Brücke selbst geht über den Radweg auf Lambach Seite und soll dort mittels Straße in einen neuen Kreisverkehr in die B1 münden.

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