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Anzeige gegen Wilderer mit Pfeil und Bogen

Von Erik Famler   30.April 2014

Die Polizei hat jenen Täter ausgeforscht, der auf dem Gelände des Bogensportvereins Wallern in Finklham (Gemeinde Scharten) einen Jungbock erlegt haben soll. Dieser war mehrere Tage verletzt durch den Wald gestreift, nachdem der mutmaßliche Schütze dem Tier einen Pfeil durch den Kopf jagte - nachrichten.at berichtete. Der Revierjäger befreite es von seinem Leiden.

Bei dem Wilderer soll es sich um ein Mitglied des Bogensportvereins handeln, sagte der zuständige Beamte zur Welser Zeitung: "Er gehört zu einer Gruppe von Personen, die dort Schießübungen abhalten und dabei besondere Pfeil- und Bogenarten benützen." Auf dem so genannten 3D-Trainingsgelände in Finklham zielen Bogenschützen auf nachgebildete Wildtiere, die aus Styropor bestehen.

Die Ermittlungen stehen vor dem Abschluss. Zwei Zeugen müssen noch einvernommen werden. Für den zuständigen Beamten ist der Verdächtige aber mit hoher Wahrscheinlichkeit der Täter. Für den Mann mittleren Altes gilt die Unschuldsvermutung. Ob gegen den mutmaßlichen Täter Anklage erhoben wird, muss die zuständige Staatsanwaltschaft Wels entscheiden. Er könnte auch mit einer Abmahnung davonkommen. Ermittelt wird wegen Tierquälerei und des Eingriffs in fremdes Jagd- und Fischereirecht. Der Verdächtige streitet laut Auskunft der Polizei die Tat ab.

Betroffen reagierte Christian Bachmair, der Obmann des Bogensportvereins Wallern, zu dem auch das 3D-Gelände gehört: "Sollte sich der Verdacht erhärten, gibt es Konsequenzen. Der Bogenschütze wird dann nicht mehr Mitglied unseres Vereins sein. Bis dahin gilt für ihn die Unschuldsvermutung."

Bachmair will auch nicht ausschließen, dass sich der Verein von den Attrappen-Schützen trennen könnte: "Es gibt bei uns Stimmen, die das fordern. Ich will aber abwarten, wie sich das Gerichtsverfahren entwickelt."

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