Ackern in Wels Schluss nach zehn Jahren

Von eg   20.August 2008

Der Wettergott hatte heuer mit Helmut Platzer und dem „Ackern in Wels“ wahrlich kein Einsehen. „Von 44 organisierten, haben wir zehn optimale Ackertage gehabt“, erzählt Helmut Platzer. Fünf Monate haben er und sein Team jedes Jahr gebraucht, um das Ackern zu organisieren und zu erarbeiten. „Irgendwann ist es vorbei. Der Aufwand ist zu groß. Durch unsere Hotels kann ich mir die Zeit einfach nicht mehr nehmen. Geld verdienen ich und meine Familie schließlich mit unseren Hotels“, sagt er.

Ein Erfolg sei das Ackern 2008 aufgrund des Wetters nicht gewesen. „Wir haben genauso aufgehört wie wir vor zehn Jahren angefangen haben – mit Regen. Daher fällt der Abschied nicht so schwer wie angenommen.“ Trotz der schlechten Wetterlage haben sich geschätzte 15.000 Besucher in der gemütlichen Atmosphäre bei Live-Musik mitten im Sonnenblumenfeld entspannt. „Gezählt haben wir die Besucher dieses Jahr nicht mehr“, sagt Helmut Platzer.

Für sein Konzept gibt es leider keinen Nachfolger, obwohl ihm gerade daran besonders gelegen wäre. Schließlich hat Familie Platzer mehr als drei Millionen Euro in das Projekt investiert. Für das Areal habe er bereits Interessenten mit unterschiedlichen Veranstaltungsideen: „Sollte sich wirklich niemand mehr finden, der die Idee des Ackerns weiterführen will, werden wir das Feld hergeben. Ansonsten machen wir wieder einen normalen Acker daraus.“ (eva)